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Anti-Terror-Ermittelungen nach Messerangriff in Pariser Vorort

Von nachrichten.at/apa, 04. Jänner 2020, 21:21 Uhr
Französische Polizisten nach der Messerattacke Bild: Reuters

PARIS. Einen Tag nach dem tödlichen Messerangriff in der Nähe von Paris hat die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das teilte die Behörde am Samstag in der französischen Hauptstadt unter Verweis auf eine Radikalisierung des Täters sowie den offenbar gezielten Charakter der Tat mit.

Kurz zuvor war bekannt geworden, dass der Angreifer bei der Tat "Allah Akbar" (Gott ist groß) gerufen und einen muslimischen Passanten verschont hatte.

Die Staatsanwältin von Créteil, Laure Beccuau, sagte am Samstag bei einer Pressekonferenz, der 22-jährige Nathan C. habe bei der Tat "Allah Akbar" gerufen. Er habe zudem einen Passanten verschont, der sich durch das Aufsagen eines Gebets auf Arabisch als Muslim zu erkennen gegeben habe. Danach habe der 22-Jährige mit "extremer Gewalt" und "extremer Entschlossenheit" seine Taten begangen.

Beccuau machte auch weitere Angaben zum Gesundheitszustand des Angreifers. Dieser sei bis Mai in einer psychiatrischen Einrichtung in Behandlung gewesen. Demnach litt er seit seiner Kindheit an psychischen Problemen. 2017 konvertierte er den Angaben zufolge zum Islam.

Immer wieder Anschläge in Frankreich

Bei dem Messerangriff in einem Park im südlichen Pariser Vorort Villejuif waren am Freitag ein Mann getötet und zwei Frauen verletzt worden. Wir haben berichtet. Der Angreifer wurde auf der Flucht erschossen. Bereits am Freitag hatten die Ermittler von "psychischen Störungen" des Täters gesprochen. Den Behörden war im Vorfeld keine Radikalisierung des 22-Jährigen aufgefallen.

Die Tat erfolgte wenige Tage vor dem fünften Jahrestag des Angriffs auf die Satirezeitung Charlie Hebdo im Jänner 2015. Bei dem islamistischen Anschlag waren zwölf Menschen getötet worden.

Frankreich ist seit 2015 von einer Reihe von Anschlägen getroffen worden, bei denen insgesamt mehr als 250 Menschen starben. Die Angriffe hatten zumeist einen islamistischen Hintergrund. Zuletzt erstach im Oktober ein zum Islam konvertierter Verwaltungsangestellter vier Polizisten im Pariser Polizeipräsidium.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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betterthantherest (34.169 Kommentare)
am 04.01.2020 22:46

Gestern stand in den Qualitätsmedien geschrieben, der Täter sei psychisch beeinträchtigt gewesen, einen religiösen Hintergrund für die Tat habe es nicht gegeben. Eine Radikalisierung wurde dezidiert verneint.
Ausführlich wurde darüber fabuliert, dass er seit Wochen Medikamente nehmen müsste, ja eine ganze Krankengeschichte wurde dem geneigten Leser serviert.

Und jetzt ist plötzlich von einem Terroranschlag die Rede ...
Wie das?

War der Druck durch Schilderungen von Zeugen in Social Media zu hoch?

Bleibt die Frage: warum wird zunächst die Unwahrheit verbreitet?

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u25 (4.976 Kommentare)
am 05.01.2020 09:25

Weil es leider so üblich ist

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