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Nach diesen Kriterien löscht Facebook Postings

Von nachrichten.at, 22. Mai 2017, 16:34 Uhr
THAILAND-FACEBOOK/KILLING
Facebook ist mit der Kontrolle von Kommentaren hoffnungslos überfordert. Bild: Reuters

Dem britischen "Guardian" und der "Süddeutschen Zeitung" wurden die Richtlinien zum Löschen und Prüfen von Facebook-Postings zugespielt.

Facebook musste in den vergangenen Monaten harsche Kritik einstecken. Während des US-Wahlkampfes war das Unternehmen mit einer Flut an falschen oder verfälschten Nachrichten konfrontiert, die sie kaum kontrollieren konnten. Zudem wird dem Unternehmen immer häufiger vorgeworfen, illegale oder beleidigende Inhalte nicht zu löschen. Das soziale Netzwerk hat Besserung versprochen und seine Richtlinien für das Löschen von Postings verschärft.

Nun wurden erstmals Details bekannt, nach welchen Regeln die Mitarbeiter von Facebook beim Prüfen und Löschen von Kommentaren vorgehen müssen. Diese Richtlinien wurden dem britischen "Guardian" und der "Süddeutsche Zeitung" zugespielt. Die Unterlagen umfassen Tausende Seiten und verdeutlichen, wie komplex die Regeln sind. 

Insgesamt handelt es sich um 48 Dokumente. Darunter Schulungsunterlagen, Präsentationen und Diagramme mit Handlungsanweisungen. 

Was ist erlaubt, was nicht?

Viele User fragen sich mach welchen Kriterien Moderatoren Kommentare auf Facebook stehen lassen dürfen? Wann darf ein Posting ignoriert, gesperrt oder an die Behörden weitergeleitet werden? Laut "SZ" sind das Postings über Missbrauch, Erpressung, Mobbing und Tierquälerei. 

Die meisten Regeln wirken laut "SZ" und "Guardian" logisch und größtenteils einleuchtend - einige wiederum sind fragwürdig. Ein Kommentar wie "Ich hoffe, dich bringt jemand um" darf demnach stehen bleiben. Mordaufrufe gegen den US-Präsidenten nicht. So erlaubt Facebook etwa die Darstellung von Gewalt gegen Kinder, wenn sie nicht sadistisch oder gewaltverherrlichend ist. Livestreams von Menschen, die sich selbst verletzten werden ebenso erlaubt.

Mitarbeiter unter Druck

Facebook scheint trotz verstärkter Kontrolle und der Zusammenarbeit mit externen Firmen an dem Problem zu scheitern. "Facebook kommt nicht nach, den gesamten Inhalt des Netzwerks zu kontrollieren", zitiert der "Guardian" eine namentlich nicht genannte Person". 

Grund sind nicht die Regeln, sondern der große Druck, der auf den Moderatoren lastet, betont die "SZ". Moderatoren müssen demnach unter schwierigsten Bedingungen arbeiten und werden mit Inhalten konfrontiert, die sie überfordern. Oft fehlt auch die nötige psychologische Unterstützung, die nötig wäre, da viele der Mitarbeiter regelmäßig Fotos und Videos von Mord, Folter und Kindesmissbrauch sichten müssen.

 

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1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.05.2017 14:22

es wäre für Facebook leicht sich an die jeweiligen Gesetze eines Landes zu halten wenn sie Kontrollstellen einrichten würden , angefangen mit welche in der EU .

denn Facebook handelt nach US Gesetze die in EUROPA nicht die selbe Gültigkeit haben . oder umgekehrt.

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