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"Wir können uns ein Scheitern nicht leisten"

07. Juli 2021, 00:04 Uhr
"Wir können uns ein Scheitern nicht leisten"
Die Honigbiene ist die wohl prominenteste Vertreterin der Bienen, doch besonders Wildbienen sind gefährdet. Bild: Volker Weihbold

WIEN. Initiative soll Schutz von Bienen, Wespen und Hummeln verbessern.

Der Österreichische Wildbienenrat, der Imkereidachverband und Global 2000, sie alle ziehen bei der Initiative "Bestäuberfreundliche Bewirtschaftung" an einem Strang. Ziel ist, den Schutz von Bienen, Wespen und Hummeln in Österreich zu verbessern. Denn gerade bei den Wildbienen sind viele Arten vom Aussterben bedroht.

"Wir können uns ein Scheitern nicht mehr leisten. Eines der EU-Ziele im Bereich Landwirtschaft sieht vor, dass dem Rückgang der Bestäuber-Insekten vorgebeugt werden muss", sagt Helmut Burtscher-Schaden von Global 2000. "Doch davon sind wir in Österreich noch ganz weit entfernt." Drei Pflichtmaßnahmen, darunter veränderte Mähtechnik und Pflanzenschutz, sollen daher Eingang in das Österreichische Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) finden.

Österreich sei mit rund 700 Wildbienenarten im Grunde ein Hort der Artenvielfalt, sagte Sophie Kratschmer, doch die Wildbienenforscherin an der Wiener Universität für Bodenkultur warnte, dass diese Biodiversität auf lange Sicht gefährdet sei. "Wenn wir in der Landwirtschaft keine Trendwende schaffen, dann verlieren wir viele Arten. Nicht nur Bienen, sondern auch Amphibien und Vögel."

Keine Rote Liste

"In Österreich haben wir nicht einmal genaue Zahlen und Gefährdungseinstufungen für Bienen", sagt Kratschmer. So gebe es hierzulande anders als in anderen EU-Staaten etwa keine Rote Liste.

Die drei von der Initiative vorgeschlagenen Maßnahmen sollen dieser Gefahr etwas entgegensetzen, konkret geht es um das Mähen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und um die entsprechende Schulung der Landwirte und Landwirtinnen. Was den Pflanzenschutz betrifft, so seien die Neonicotinoide "zum Glück ja weg" sagte Christian Boigenzahn vom Imkereidachverband "Biene Österreich", aber auch der verbliebene Pflanzenschutz sollte, "wenn notwendig, außerhalb der Bienenflugzeiten erfolgen". (mis)

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2  Kommentare
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kave84 (3.048 Kommentare)
am 07.07.2021 00:22

Wissen unsere Politiker überhaupt was Biodiversität bedeutet? Wahrscheinlich nicht, sonst würden sie was gegen Pestizide etc. unternehmen.
Würden wir die Kosten, die uns bei der Beschädigung von Mensch, Klima und Umwelt auf die daraus entwickelten Produkte aufrechnen, wären sie für die Menschheit nicht bezahlbar.

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il-capone (10.403 Kommentare)
am 07.07.2021 09:54

Verlang bloss nicht, dass die Volxvertreter gegen den Willen ihrer verhätschelten Wähler regieren. Das gipfelt in einem Volksaufstand.
Zudem ist die ( Welt - )Wirtschaft vielfach auf Raubbau ausgelegt.

Die Bevorzugung regionaler, konventionellen Produktion ist da schon mal eine halbe Augenauswischerei. Ob jetzt grüner Strom, Mais, etc gemeint ist, ist meist forciertes Greenwashing .
Den Begriff Nachhaltigkeit kannst den Vollkasko-Konsumenten nicht mal mit einer Zangsimpfung beibringen. Da ist bei mind 90% einfach kein Wille mehr vorhanden, sein Konsum-Verhalten auf konsequente Biodiversität auszurichten.

usw

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