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Natascha Kampusch: "Auch heute bin ich noch in Therapie"

Von nachrichten.at/apa, 27. November 2022, 16:45 Uhr
 Natascha Kampusch sucht weitere Einnahmequellen Bild: (APA/HERBERT PFARRHOFER)

WIEN. Natascha Kampusch berichtete in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" über ihr aktuelles Leben und ihr neues Buch.

Als zehnjähriges Mädchen wurde die Wienerin Natascha Kampusch auf dem Schulweg entführt, 2006 gelang ihr nach über acht Jahren in Gefangenschaft die Flucht. In Ö3-"Frühstück bei mir" berichtete sie am Sonntag über ihr aktuelles Leben: "Ich fahre fast täglich in den Stall und dann reite ich. Das ist sehr zeitintensiv. Meine Bücher sind meine Haupteinnahmequelle."

Mit Co-Autorin Judith Schneiberg hat sie zuletzt den Ratgeber "Stärke zeigen. Bewältigungsstrategien für ein kraftvolles Leben" geschrieben. Das Buch wird Montagabend in Wien offiziell präsentiert. Darin beschreibt Kampusch Methoden, die ihr in den Jahren im Verlies und danach eine Hilfe waren, eine Trauma-Therapie zum Beispiel: "Auch heute bin ich noch in Therapie." In der Zeit der Gefangenschaft habe ihr besonders geholfen, sich in Fantasiewelten zu denken.

"Das Wort 'Keller' triggert mich besonders"

Kampusch erzählte auf Ö3, dass sie an die Tür des Verlieses eine Klinke gezeichnet hatte: "Ich habe mir vorgestellt, dass ich die Klinke bewegen kann, aus der Tür herauskommen kann, dass sie nicht einfach verschlossen ist. Und ich habe mir vorgestellt, dass irgendwelche Leute mich retten kommen." Die Erinnerungen hat sie für das Buch bewusst hervorgeholt: "Das machte mir nichts, weil da ging es ja um die Erfahrungen, die mir weitergeholfen haben. Aber manchmal überfällt mich die Erinnerung an das Verlies ganz plötzlich. Ich erlebe dann eine Art Hölle, aber komme gestärkt daraus hervor, weil ich die Sicherheit habe, dass es jetzt nicht mehr der Fall ist." Auch Worte lassen die Zeit in Gefangenschaft aufleben: "Das Wort 'Keller' triggert mich besonders", sagte sie im Radiointerview.

Suche nach Einnahmequelle

Wer "noch eine andere Einnahmequelle" abseits ihrer Buchprojekte weiß, "soll sich melden. Seminare, etwas moderieren, als Speakerin arbeiten - das würde mich interessieren", sagte sie laut Ö3 weiter. "Ich habe mir eine größere journalistische Karriere vorgestellt, aber nicht jeder ist bereit, ein Entführungsopfer zu supporten."

Für den Umgang mit Krisen empfiehlt sie: "Alle Menschen sollen in die Dankbarkeit gehen, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Das tue ich auch."

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
granitschaedel (7 Kommentare)
am 28.11.2022 09:59

Ich habe nichts gegen Frau Kampusch vielleicht hat sie einfach nicht die richtigen Berater.
Als Moderatorin ist sie nicht geeignet (hat ihr das jemals wer gesagt?) Journalismus will gelernt sein.
Ihre Goldschmiedlehre hat sie soviel ich weiß abgebrochen.
Ein Eignungs- und Talentecheck wäre mal angebracht, machen ja viele Arbeitssuchende.
Mit Mitte 30 ist sie bald in einem Alter in dem man ohne Ausbildung als schwer vermittelbar gilt.
Gibt eh so viele Chancen heutzutage.

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neptun (4.142 Kommentare)
am 28.11.2022 09:18

Moderatorin? Mit dieser betulichen Art zu sprechen?

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hn1971 (2.007 Kommentare)
am 28.11.2022 08:48

Ich habe wirklich Mitgefühl mit Frau Kampusch, Betreuung von Menschen oder helfende Tätigkeiten wären bestimmt etwas für sie. Ist halt nicht leicht, wenn die "besten" Jahre des Jugendlebens fehlen, sich oder seinen Weg zu finden. Als Moderatorin kann ich sie mir auch nicht vorstellen, fehlt ein bisserl das Feuer.

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tulipa (3.282 Kommentare)
am 28.11.2022 08:29

Mir tut Frau Kampusch sehr leid, was ihr passiert ist lässt sich nicht wieder gutmachen. Aber als Moderatorin oder Ähnliches arbeiten? Wird schwierig werden, denn ihr zuzuhören ist sehr mühsam, sie spricht so leise und langsam, dass ich das fast nicht aushalte auf Dauer. Sie könnte doch auch was anderes machen, es werden so viele Leute gesucht. Vielleicht einen Beruf ergreifen, in dem sie nicht drauf angewiesen ist, vor Menschen zu sprechen wäre gescheiter. Buchhaltung, Labortätigkeit, IT, wenn sie noch eine Ausbildung machen will.
Warum wollen Leute genau das tun, was gar nicht zu ihnen passt?

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Bergbauer (1.779 Kommentare)
am 28.11.2022 07:52

In der Kranken- und Altenpflege werden dringend Arbeitskräfte benötigt.

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 27.11.2022 20:56

Es ist schrecklich was dieser Frau passiert ist, nur gibts leider Frauen die auch schreckliches oder noch schlimmeres erfahren, mitmachen mussten in jungen Jahren. Von denen hört man nichts. Frau Kampusch kanns nicht lassen immer wieder auf sich aufmerksam zu machen. Mir kommt vor sie möchte die Opferrolle nicht los lassen jetzt vor Weihnachten wieder abstauben und auf die Tränendrüse drücken. So schlecht dürfte es Ihr nicht gehen wenn Sie von den Büchern leben kann. Sie soll verschiedene Kreativität ausprobieren und man merkt was einen Kraft gibt oder nimmt. Wenn Sie so gerne Moderiert kann Sie ja im Altenheim ihre Bücher vorlesen anschließend eine Fragestunde halten so ist ihr geholfen zu üben und den HEIMBEWOHNER ist ein (Abwechslung)

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zlachers (7.980 Kommentare)
am 28.11.2022 08:23

Noch schlimmeres wäre aber auch nur wenn sie ermordet, zerstückelt, und ihre Überreste in der Gegend vergraben gewesen wären.
Sonnst kann ich mir nichts schlimmeres vorstellen als in einen Kerker Jahre lang eingesperrt zu sein, ohne Tageslicht und ohne eine andere Menschen Seele zu sehen außer seinen eigenen Peiniger. Oder was vielleicht noch schlimmer als das wäre; ist wenn Kinder auf der Straße leben müssen und zu Prostitution gezwungen werden- dann gibt es nicht nur einen Vergewaltiger sondern hunderte. Und das ist glaube ich eh noch schlimmer als der Tod.
Man kann sich für sie freuen das sie diese Quallen irgendwie überlebt hat! Und was sie jetzt aus ihren Leben macht ist ja allein ihre Sache!
Und das sie jetzt noch Therapie in Anspruch nimmt, ( oder es lebenslang benötigen wird, ist ja in ihrer Situation auch das beste)
Man sollte darüber nicht Urteilen.
Niemand außer sie weiß überhaupt wie es ist mit diesem schrecklichen Erinnerungen zu leben.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 27.11.2022 20:19

Ich weiß nicht, welche Schulbildung Frau Kampusch nach ihrer Befreiung absolviert hatte. Wenn sie ihren Traumjobs nicht bekommt, dann wäre vielleicht ein handwerklicher Beruf eine Option?

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Melinac (3.063 Kommentare)
am 27.11.2022 20:51

Ich dachte, sie ist Schmuckdesignerin? Sie wird ihren Weg noch finden, aber das Leben hat einen Riß!🤔

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Gardaseefan (89 Kommentare)
am 28.11.2022 09:19

Für mich ist und bleibt sie eine Märchenerzählerin die immer auf die Tränendrüse drücken möchte - aber nicht jeder glaubt ihren Erzählungen.

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