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Lebensretter in Terrornacht bekommt keine Staatsbürgerschaft

27. Jänner 2023, 17:45 Uhr
Prozess gegen Terror-Helfer: "Er versuchte, sich zu bessern"
Vier Tote und mehrere teils schwer Verletzte: Wien stand nach dem 2. November 2020 unter Schock. Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

WIEN. Ein als "Held der Terrornacht" in der Wiener Innenstadt bekannt gewordener gebürtiger Palästinenser ist mit seinem Antrag auf Einbürgerung in Österreich gescheitert.

Bei der Terrornacht am 2. November 2020 in Wien rettete er mit seinem mutigen Eingreifen einem angeschossenen Polizisten das Leben, indem er ihn aus dem Gefahrenbereich zog – und wurde dafür auch vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SP) mit der "Rettungsmedaille des Landes Wien" geehrt.

Im Visier der Luxor-Ermittler

Österreichischer Staatsbürger darf Osama Abu El Hosna, der seit 2013 als anerkannter Flüchtling in Wien lebt, aber nicht werden, wie "profil" berichtet. Denn laut Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) in Wien trete der gebürtige Palästinenser "im Umfeld der terroristischen Gruppierung Hamas in Erscheinung". Weshalb die zuständige Abteilung des Wiener Magistrats (MA 35) Abu El Hosnas Antrag auf Staatsbürgerschaft abgewiesen hat.

Tatsächlich war Abu El Hosna im Zuge der "Operation Luxor", der Großrazzia gegen die Islamistenszene im November 2020, ins Visier der Staatsanwaltschaft Graz geraten. Grund war seine Tätigkeit in einem Hilfsverein, der im Verdacht der Ermittler stand, Spendengelder in ein "mögliches Einflussgebiet" der Hamas weiterzuleiten. Allerdings stellte das Landesgericht Graz das Verfahren gegen Abu El Hosna ein, da es keine Beweise gab, "die die Annahme einer Mitgliedschaft bei der Hamas tragen würden". Auch die Ermittlungen gegen den Verein wurden eingestellt.

"Reine Willkür des LVT"

Die Landespolizeidirektion Wien äußerte daher keine Bedenken gegen eine Einbürgerung. Dass das LVT Abu El Hosna weiter dem Hamas-Umfeld zurechnet, nennt dessen Anwältin, die frühere SP-Staatssekretärin Muna Duzdar, "reine Willkür". Gegenüber "profil" kündigte sie eine Amtshaftungsklage gegen die Republik an, da ihr Mandant durch den tatsachenwidrigen LVT-Bericht wirtschaftlich geschädigt werde.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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oblio (24.788 Kommentare)
am 28.01.2023 21:44

Sehr bedauerlich, welcher Beamter hat das so entschieden?

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oblio (24.788 Kommentare)
am 28.01.2023 21:33

Operation "Luxor" war ein Schuss ins Knie!
Da haben sich einige Wichtigmacher etwas
ausgedacht und zusammengebraut.
Jetzt wird eine beschuldigte Person
nach der anderen rehabituliert.
Zum Thema Politik in Israel mag sich jeder
selber Gedanken machen.

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 27.01.2023 20:44

Sie hätten ihm auch ohne ansehen der Person das geben können was er sich verdient hat ( die Staatsbürgerschaft ) denn viele haben es für noch viel weniger verdienst als er mit der Rettung des Polizisten hat, auch bekommen!
Man darf nicht immer danach gehen wer die Person vorher war und die Karten für seine Zukunft danach mischen, denn dann können sich die Menschen gar nicht zu bessern verändern da sie immer davon ausgehen das egal was sie machen sie sowieso nicht weiter im Leben bringt. Und dann irgendwann entschließen sie sich das richtige nicht mehr zu tun. Und Gott sei Dank war dieser Lebensretter noch nicht an dem Punkt angelangt denn sonst würde der Polizist nicht mehr leben und seine Familie würde immer noch um ihm trauern. Er hat nicht nur ein Leben gerettet ( sozusagen) sondern die Lebensqualität der Familie des Polizisten auch bewahrt.. Das sie anstatt zu trauen sich freuen können das er noch bei ihnen ist!

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 27.01.2023 20:54

sie das sowieso nicht weiter im Leben bringt.

Außerdem gab’s in Frankreich auch so einen Fall wo, einer über die Fassade eines Hochhaus geklettert ist und ein Baby das sonst aus’n Fenster gefallen wäre gerettet hat. Der hat dann im Nachhinein die französische Staatsbürgerschaft bekommen! Nur in Österreich ist Vorschrift- Vorschrift und auch wenn’s nicht so richtig ist Vorschrift muss sein. Wo käme man hin wenn man die Vorschriften nicht genau einhalten würde.

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 27.01.2023 20:57

Manchmal sollte einen aber das Herz selbst sagen was die richtige Vorschrift ist… und manchmal sollte man auch auf sein Herz hören und nicht immer auf Vorschrift!

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espresso.perdue (705 Kommentare)
am 27.01.2023 20:04

Darf ich bitte für diesen mutigen Mann mit Zivilcourage die Patronage übernehmen und für ihn bürgen , damit er doch die Staatsbürgerschaft erhält?

Solche Immigranten braucht unser Land, und nicht soziale Hängemattenwärmer.

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 27.01.2023 21:11

Ja, das würde ich auch sofort tun, aber wenn das nix wird kann ich sie trösten, ein wahrer Lebensretter erwartet sich eh keine Belohnung dafür da er ( wahrscheinlich eh Berufen dazu ist und es so a gerne macht) ich hab das selbst vor kürzen schon erlebt, und war danach im Krankenhaus um mein Schützling zu besuchen, aber er war in ein anderes Krankenhaus eingeliefert worden, und heute habe ich einfach bei ihm zuhause angeläutet mit Blumenstrauß und Schokolade für ihm, ich hab nur wissen wollen wie es ihm geht und bin froh erfahren zu haben; er ist zwar noch im Krankenhaus aber es geht ihm schon viel besser, und ein besseren Lohn für mich hätte ich auch nie gewollt als das. So sind alle Lebensretter denke ich! Und darum kann der auch die Staatsbürgerschaft bekommen er ist sicher ein guter Mensch!

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danadella (724 Kommentare)
am 27.01.2023 18:23

Da passt dazu, was in unserer Stadt passiert ist. Eine junger Österreicher hat sich bei einer Reise in eine Frau aus einem asiatischen Land verliebt. Die beiden beschlossen zu heiraten, die Frau kam mit ihrer kleinen Tochter 2022 nach Österreich, wo die Hochzeit gefeiert wurde. Die Familie des Mannes nahm die Frau herzlich auf, diese bemühte sich sofort, die deutsche Sprache zu lernen.
Einige Wochen nach der Hochzeit kam der Bescheid, die junge Ehefrau müsse mit ihrer Tochter umgehend zurück in ihre Heimat. Begründung: sie kann nicht Deutsch
Wie viele MigrantInnem leben in unserem Land und können auch nach 10 Jahren noch nicht Deutsch?
Unsere Beamten greifen dort durch, wo es leicht geht, wo es notwendig aber mühsamer wäre, schauen sie weg.
Man möchte manchmal schreien vor Ärger über diese Willkür

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supercat (5.327 Kommentare)
am 27.01.2023 19:27

woher haben sie die Informationen zu diesem Fall?
im Falle einer Heirat mit einem tatsächlichen Österreicher und Wohnsitz in Österreich wird die Frau nicht abgeschoben.

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gutmensch (16.707 Kommentare)
am 28.01.2023 17:13

Supercat, sie irren.

Meine Tochter ist mit einem US-Amerikaner verheiratet. Sie hat damals noch studiert und konnte das geforderte Einkommen nicht nachweisen. Er ist damals alle drei Monate aus dem EU-Raum (nach Kroatien) aus- und anschließend wieder eingereist.

Irgendwann hat es dann doch gepasst.

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gutmensch (16.707 Kommentare)
am 28.01.2023 18:31

Supercat, sie irren.

Meine Tochter ist mit einem US-Amerikaner verheiratet. Sie hat damals noch studiert und konnte das geforderte Einkommen nicht nachweisen. Er ist damals alle drei Monate aus dem EU-Raum (nach Kroatien) aus- und anschließend wieder eingereist.

Irgendwann hat es dann doch gepasst.

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rprader (310 Kommentare)
am 27.01.2023 20:26

Wie sagte schon Herr Liebermann vor ca. 90 Jahren: ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte

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LASimon (11.302 Kommentare)
am 28.01.2023 11:27

"Unsere Beamten greifen dort durch, wo es leicht geht, wo es notwendig aber mühsamer wäre, schauen sie weg." Diesen Eindruck habe ich schon bei mancher öffentlichkeitswirksam inszenierten Abschiebung gewonnen wie etwa jenem georgisch-stämmigen Mädchen - die im Nachhinein für rechtswidrig erklärt wurde.

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rprader (310 Kommentare)
am 27.01.2023 18:16

Xenophobe nach vorne!

Auch so kann man eine Bevölkerung spalten.

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