Fast jeder Zweite empfindet Wohnkosten als belastend
WIEN. Fast jeder Zweite empfindet die Wohnkosten derzeit als belastend, rund ein Fünftel als sehr belastend, ergab eine Integral-Umfrage unter rund 1.000 Österreicherinnen und Österreicher.
Besonders stark trifft es Personen, die zur Miete wohnen. Unter ihnen fühlen sich 60 Prozent durch die Mietkosten belastet. Noch stärker empfinden das Mieterinnen und Mieter von Gemeindewohnungen (73 Prozent) und Menschen mit einem Einkommen bis 2.000 Euro brutto (66 Prozent). Wien. Weniger stark wird die Belastung gemäß dieser Befragung von Personen wahrgenommen, die im Eigentum wohnen (34 Prozent) oder bereits über 50 Jahre alt sind (38 Prozent).
Mehr als ein Viertel der Befragten gibt zwischen 30 und 50 Prozent des Haushaltsbudgets für das Wohnen aus. Bei 16 Prozent übersteigt der Wohnkostenanteil am Haushaltsbudget inzwischen die 50-Prozent-Marke. 2020 betraf dies erst 12 Prozent. Die derzeit diskutierte Mietpreisbremse lässt weiter auf sich warten. Kommt sie nicht, steht mit 1. April eine Anhebung der Altbau-Richtwertmieten um 8,6 Prozent an.
Die Preise für angebotene Mietwohnungen (Nettomiete plus Betriebskosten, exklusive Heiz- und Stromkosten) sind 2022 im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 4,8 Prozent gestiegen und liegen aktuell bei 14,5 Euro pro Quadratmeter, zeigt eine ImmoScout24-Datenanalyse. Die im März durchgeführte Analyse basiert auf 700.000 Datenpunkten aus den Jahren 2021 und 2022 der auf ImmoScout24.at veröffentlichten Angebotsdaten.
1000 Euro für durchschnittliche Mietwohnung
Demnach kostet die durchschnittliche Mietwohnung mit 70 Quadratmetern rund 1.000 Euro. In Wien, Tirol, Vorarlberg und Salzburg sind für die Durchschnittswohnung bis zu 1.150 Euro fällig. Im Burgenland müssen Mieterinnen und Mieter für 70 Quadratmeter durchschnittlich 700 Euro zahlen, in Kärnten, Nieder- und Oberösterreich sowie der Steiermark liegen die Mietpreise in dieser Größe bei bis zu 850 Euro.
Am stärksten sind die Mieten im Vorjahr in Kärnten (plus 13,9 Prozent), im Burgenland (plus 9,8 Prozent) und in Niederösterreich (plus 8,5 Prozent) gestiegen. Die Preise liegen mit 10 bis 12 Euro pro Quadratmeter aber nach wie vor unter dem österreichischen Schnitt. In Wien werden im Schnitt 16,4 Euro pro Quadratmeter verlangt, damit sind die Preise 2022 um 5,5 Prozent gestiegen. Ähnlich hoch fallen das Preisplus und die Quadratmeterpreise mit 16 Euro pro Quadratmeter in Tirol, Vorarlberg und Salzburg aus.
Grundsätzlich darf man sagen, dass Menschen bei einem Verdienst von unter 2.000.- pro Monat, meist Teilzeit - Beschäftigte sind. Also, mehr arbeiten, dann sind Wohnungen auch leichter leistbar. Außerdem gibts entsprechende Mietzuschüsse.
Und, wem seine Wohnung zu teuer- weil zu luxuriös- kann sich einen günstigere Wohnung suchen.
Wir werden noch verstehen lernen müssen, dass der Staat nicht für alles verantwortlich sein kann.
Rauchen abgewöhnen, weniger Alkohol, mehr Arbeiten, bei Bauern einkaufen, Lebensmittel vor Ablauf mit 50% Rabatt kaufen, usw. Niemand muss im Gasthaus essen, oder sich das Essen nachhause bringen lassen, zuhause schmeckst oft sogar besser und ist billiger. Ein Smartphone reicht auch alle 5 Jahre…..
„Sparen lernen“ ist angesagt.
in den wenigsten Artikeln wird sauber getrennt zwischen Miete, Betriebskosten und Energiekosten.
Würde man das transparent machen würde man feststellen das die reine Miete, also die Einnahme des Vermieters am wenigsten gestiegen ist- angeblich nur um 3,5%.
Der Rest ist also hausgemacht.
am einfachste wäre es die 10% Mehrwertsteuer auf die Miete abzuschaffen, das wäre nur gerecht, denn der Staat macht so aus dem Grundbedürfnis Wohnen auch noch ein Geschäft.
überdies gibt es derzeit kaum Lohnabschlüsse unter 8% - was soll also die Jammerei beim Wohnen?
Betroffen sind diejenigen die bisher schon zu alimentieren waren, dafür braucht es Lösungen!