E-Bike-Boom: 17 Tote und über 1.000 Verletzte im Vorjahr
WIEN. E-Bikes zählen zu den Wachstumstreibern im Sportartikelhandel. Im Vorjahr haben die Österreicher rund 150.000 E-Bikes gekauft, über 600.000 rollen bereits auf den heimischen Straßen.
Der rasante Anstieg der E-Bike-Flotte führt auch zu steigenden Unfällen, zum Teil sogar mit Todesfolge. Im Gesamtjahr 2018 gab es 1.025 verletzte E-Bike-Lenkerinnen und -Lenker, 17 Personen kamen ums Leben, geht aus Daten des Innenministeriums hervor. 2017 wurden sieben Personen auf einem Elektro-Rad getötet. Im ersten Halbjahr 2019 waren es zwei. Bis inklusive 4. August wurden heuer bereits sechs E-Bike-Fahrer bzw. -Mitfahrer getötet.
Erst am Sonntagabend ereignete sich in Niederösterreich ein schwerer Unfall, bei dem zwei Kleinkinder starben, wir haben berichtet. Ein Pkw hatte auf der B19 einen an ein Elektrofahrrad gekoppelten Anhänger erfasst, in dem die Mädchen - ein und vier Jahre alt - von ihrer Mutter transportiert worden waren.
Eine Analyse der Unfallhergänge bei den Getöteten zeige aber, dass es häufig Selbstverschulden sei, hieß es aus dem Innenministerium. Alle sieben getöteten E-Bike-Lenker verunglückten 2017 durch eigenes Fehlverhalten, etwa durch Unachtsamkeit, überhöhte Geschwindigkeit oder Alkoholisierung. Im Vorjahr verunglückten 13 der 17 getöteten E-Bike-Lenker durch ihr eigenen Fehlverhalten, vier durch Fremdverschulden anderer Verkehrsteilnehmer.
Unfälle speziell mit E-Fahrrädern werden erst seit 2018 erhoben. Für 2019 liegen noch keine Verletztenzahlen vor. "Das Verletzungsrisiko bei E-Bikes ist höher als bei normalen Fahrrädern", sagte Klaus Robatsch, Bereichsleiter Verkehrssicherheit beim Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), im APA-Gespräch. Das habe viel mit dem Alter der Lenkerinnen und Lenker zu tun: E-Räder werden eher von älteren als von jüngeren Personen gefahren. Diese seien mit dem Gewicht der Räder und der Geschwindigkeit, die diese erreichten, oftmals überfordert, so Robatsch. Sportgeschäfte und ÖAMTC bieten inzwischen sogar E-Bike-Kurse an.
Der Boom der elektrisch betriebenen Fahrräder dürfte weiter anhalten. Vor zehn Jahren gingen erst 10.000 E-Bikes über den Ladentisch, 2018 waren es 150.000. Der Gesamtmarktanteil von Elektro-Fahrrädern stieg auf 33 Prozent.
Die Vollkasko-Produktion läuft mehr den je ...
Ich war gerade am Pfenningberg mit meinem feinen Carbon Bike. Da sind ja die Wege und Forststrassen mittlerweile frei befahrbar und kann berichten: Jede Menge Bladisten mit ihren e-bikes oben. Mehr als Normalfahrer. Jeder Jede schleift einen enormen Ranzen mit, aber mit Motor kein Problem. Auf dieser kurzen Strecke kann man ja volle Leistung einstellen und schon ist das Schwergewicht ohne Schweissfleck oben. Bald werden wir vom Pfenningberg hören. Lang kanns nicht mehr dauern bis die ersten einschädeln beim Downhill.
Alle diese Elektro-Kraxn sind im Grunde MoFas. Daher sind Helmpflicht, Nummertafel, Versicherung und eine Einschulung (nicht nur für Senioren) notwendig.
Dem Transport von Personen in unsicheren (Rad)Anhängern sollte der Gesetzgeber einen Riegel vorschieben.
Ist ein E-Moped ein E-Fahrrad?
Oder anders gefragt: war dies Kombination E-Moped und Fahrradanhänger (unabhängig von der Beleuchtungsfrage) legal?
Nicht jedes E-Bike ist notwendigerweise ein Elektro-Fahrrad. Siehe dazu auch meinen früheren Kommentar.
Es wird schon legal gewesen sein, vorausgesetzt es wurde die für den Anhänger erlaubte Höchstgeschwindigkeit eingehalten.
So sicher wäre ich mir nicht - schließlich dürfen Sie auf einem von einem Kfz gezogenen Anhänger keine Passagiere transportieren.
War das Zugfahrzeug ein E-Mofa, dann wars illegal.
@ Betterthantherest
Habe gerade eine Artikel vom Standard online gelesen. Obwohl das Fahrzeug auf dem Foto aussieht wie ein E-Moped, ist es laut NÖ. Polizei ein E-Bike, weil es eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und eine max. Leistung von 600 W hat.
Es darf daher einen Fahrradanhänger ziehen, und sogar auf dem Radweg fahren!
besonders im Bereich der Mountainbiker nehme ich wahr, dass die elektrifizierten gefährlicher unterwegs sind als mit konventionellen MTBs. alleine die Haltung am Bike sagt schon viel aus und viele können nicht einmal richtig Bremsen.
Deine Expertise bezüglich Haltung am Bike würde mich brennend interessieren. Weiters wäre spannend zu wissen woraus du schließt dass viele der E-MTBer nicht richtig "B"remsen [sic] können.
Die frischene-biker erkennt man schon von Weitem dadurch, dass beim Treten ihnen die eigenen Knie die Sicht nach vorme nehmen. Niemand hat ihnen eine richtige Sattelhöhe beigebracht. So sitzen sie in der tiefsten Position weil im Stand komfortabler ist. Ob solche die Bremsen dossieren können bezweifle ich.
Also auf Wegerln im Bereich S2 - S3 sitze ich ebenfalls in der tiefsten Position, welche dank Variostütze um 175 mm tiefer als die höchste Position ist. Jetzt verseht der Karli vermutlich Bahnhof!
Siehst du zwischen deinen Knien nach vorne?
Wie siehts mit der Muskel und Gelenkbelastung aus? Wurscht macht eh der Motor.
S3 - S5 sind Beizeichnungen für den Schwierigkeitsgrad von Wegen aus den OpenStreetMap basierten Karten für Garmingeräte, die aber mit Vorsicht zu geniessen sind.
oh, du meinst ja s2 - s3.
Sehr vernünftig!
Fast richtig gegoogelt *ggg* - Hat nix mit open street map zu tun, sondern ist schlicht die Singletrailskala von S0 bis S5. Link hier: http://www.singletrail-skala.de/
Und was eine Variostütze ist und weshalb man die wie verwendet, hast nicht googeln können?
Eine Variostütze verwenden Leute die ohnehin nix mit Bergfahren am Hut haben. ca 1, 7 kg mehr nehmen nur Komfortsitzer in Kauf. War aber früher bei den alten MTB schon öfter zu sehen.
Stell dir ein 29 er, Fully mit Variostütze vor.
Jetzt kriegst einen Lachkrampf, oder?
Noch was: ich google nicht. Ich bin Moutainbiker und kein e-biker.
Stell du dir vor, ich fahr sowas! ein 29er in L mit einer Reverb-Stütze. Und neuerdings dazu selbiges in 27,5 plus in elektrifizierter Form. Kannst dir also ausrechnen, dass mich dein angelesenes Gedudel bloß amüsiert. Nicht alles was ein Mountainbike fährt, ist Mountainbiker.
Darum liegst auch so oft mit der Pappn im Gatsch ...
ERSTERKARLI
habe ich auch schon oft bemerkt ..auch bei Radfahrer/innen, besonders bei Kinder .
da ist die sattelhöhe falsch eingestellt und dann bekommen sie knieschmerzen .
Ist schon eigenartig, bei einem Radunfall wird sofort berichtet, es war ein E-Bike. Wenn mich ein Auto anfährt, ist es wohl egal mit welchen Rad ich unterwegs bin. Und nur weil auch ältere Personen ( aber auch schon sehr viele Jugendliche ) mit E-Bikes unterwegs sind, ist das gefährlich. Ich fahre schon bald 50 Jahre mit dem Rad, treten muss ich immer und "Hirn einschalten" soll man nicht vergessen. Nur die Autofahrer sollen auch achtsam sein, denn sie sind u.U. auch einmal mit dem Rad unterwegs.
abgesehen davon das der Motor ab 25kmh abschaltet und es dann genauso zach wie bei einem normalen Rad vorwärts geht läuft ein herkömmliches bergab genauso schnell,
ist das gleiche wie gestern gefordert 50PS Autos für Anfänger,
bringt nix es kommt immer auf die Fahrweise an,
Helm vorausgesetzt, Rückspiegel nicht nebeneinander fahren und von weitem sichtbare Kleidung für die Eigene Sicherheit wäre anzuraten,
ich wurde auch schon bei Gegenverkehr mehrmals gefährlich überholt es funktioniert eben nur wenn alle aufeinander achten
Der tragische Unfall bei Korneuburg mit dem Kinderanhäner war aber kein "E-Bike-Unfall" im Sinne des Artikels.
Nein, er war ein E-Moped Unfall. Aber man kann mit diesem traurigen Ereignis die "Statistik" gleich um 50% hochschnalzen lassen! Lies was Gscheits!
Wie kommst du denn auf den Quargel mit dem "E-Moped"?
Lieber nixwissender Quargelfresser! Ganz einfach, weil das "Zugfahrzeug" dieses tragischen Unfalls kein E-Bike war, sondern ein elektrisch betriebener Motorroller. Guckt es Bild in allen Medien, z.B. hier: https://www.tt.com/panorama/unfall/15926304/toedlicher-unfall-mit-kindern-in-radanhaenger-ermittlungen-gegen-mutter
Auch auf OÖN-TV wird am 5.8. von einem E-Roller bereichtet, allerdings ist ein E-Roller auch ein E-Bike. Es gibt leider immer wieder eine Begriffsverwirrung bei Fahrrädern mit Elektro- Hilfsmotor!
Bikes sind einspurige Fahrzeuge mit Motorantrieb, wird ein Elektromotor verwendet ist es daher ein E-Bike. Ist bei einem Fahrrad ein elektrischer Hilfsmotor montiert, der nur mit einem Gashebel geregelt wird, ist es auch ein E-Bike.
Allerdings ist so eine Regelung in den meisten Ländern, ausser in Österreich und wenigen anderen Ländern, verboten. Da Österreich ein kleiner Markt ist, werden haupsächlich solche verkauft die in fast allen Ländern zugelassen sind. Die meisten Elektrofahrräder in A sind daher "Pedelecs", die keinen Gashebel haben und bei denen es notwendig ist mitzuteten.
@amha
Das Foto kenne ich. Aber aus keinem einzigen der Begleittexte geht hervor, dass der Roller zu dem Anhänger dazugehört. Es steht nur dort, dass der Anhänger sichergestellt worden ist. Kann also genauso sein, dass im Abstellraum auch andere sichergestellte Fahrzeuge herumstehen.
Hab mir die Texte natürlich nicht in jedem Medium gelesen; wurde in einer Freundesrunde so kolportiert. Ob dies seinen Ursprung im besagten Bild und den Artikeln dazu, oder eventuell in einer Radio- oder Fernsehmeldung hat, kann ich nicht beantworten.
Alleswisser, es muss schon ein großer Zufall sein, wenn der Fahrradanhänger und das E-Moped NICHT zusammengehören.
Der aufmerksame Beobachter hat die erheblichen Beschädigungen am E-Moped gesehen.
Die Menschheit verblödet, kaufen sich teures Werkzeug um sich zu töten oder zu verletzen.
Nicht nur Fette sind begeistert. Leute, die wöchentlich Bergwanderungen machen und Gymnastik betreiben.
Besonders gefährlich
fahren die, die vom Verkehr entwöhnt sind.
ich habe letzthin mit jemand über das Thema gesprochen der meinte dass älteren sehr viel freude damit hätten weil sie auch steigenden strecken bewältigen könnten.
statt fit nun fett ???