Welser Kultursaison 2024/2025 lockt mit Metamorphosen und Spektakel
WELS. Seit 120 Jahren ist das Welser Stadttheater im Greif beheimatet. In der Jubiläumssaison 2024/2025 haben die Programmverantwortlichen Stefan Haslinger und Helmut Schmidinger ein buntes Programm für die Theater- und Konzertabonnements zusammengestellt.
Die Abonnementkonzerte feiern heuer ihr 20-jähriges Bestehen und stehen unter dem Motto "Metamorphosen". Das Thema Verwandlung werde auf unterschiedliche Weisen angegangen, sagt Intendant Schmidinger: "Ein Konzertabend beschäftigt sich mit Mozart und der Weiterentwicklung seines Stils." Das Bruckner Orchester spielt unter anderem die selten aufgeführten "Metamorphosen" von Richard Strauss.
Sophia Heinrich und Maria Radutu gestalten einen Konzertabend, der der Entwicklung der Rolle von Komponistinnen gewidmet ist. Das "L’Orfeo Barockorchester" unter Michi Gaigg thematisiert mit Kantaten und Konzerten von Bach den Tod als Übergang. Frauen schwingen bei vier von fünf Orchesterkonzerten im Abonnementprogramm den Taktstock. "Das war keine programmatische Entscheidung, sondern zeigt einfach die Entwicklung in der Branche", sagt Schmidinger.
Lustig bis nachdenklich
"Unterhaltsam, aber anspruchsvoll" laute die Devise für das Theaterabo, erklärt Stefan Haslinger vom Veranstaltungsservice der Stadt: "Wir kommen dem Wunsch des Publikums nach Komödien, Opern und Operetten nach." "La Boheme", "Don Giovanni", "Pension Schöller" und die "Dreigroschenoper" werden zu hören und zu sehen sein.
Auch die immer größere Beliebtheit von Musikshows findet sich im Programm wieder: "Hello – A Tribute to Adele" verspricht eine spektakuläre Bühnenshow. "The Musical Story of Elvis" lässt neben seiner Musik auch Szenen aus dem Leben des "King of Rock" einfließen.
Die theaterpädagogische Initiative "PuK – Pädagogik und Kunst" brachte sich mit zwei Vorstellungen für junges Publikum ein: "James Brown trug Lockenwickler" beschäftigt sich mit der Suche nach Identität. "Der Wal", bekannt aus der erfolgreichen Verfilmung mit Brendan Fraser, thematisiert das Anderssein.
Erfolgreiche Gratis-Saison
Sie freue sich über das gelungene Programm, sagt Vizebürgermeisterin und Kulturreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FP): "Das ist nur durch die gute Vernetzung der Programmverantwortlichen möglich."
Wie berichtet war das Theaterabonnement im Vorjahr kostenlos, um neue Besucher anzuziehen. Dasselbe Modell wurde 2022 beim Konzertabonnement getestet und führte 2023 tatsächlich zu 30 Prozent mehr verkauften Abos.
Diese gibt es wieder in den verschiedensten Varianten – besonders beliebt sind die Wahlabos, bei denen die Abonnenten mehrere Vorstellungen auswählen können. Für Jugendliche gibt es verschiedene Vergünstigungen. Die Möglichkeit zum Kauf gibt es beim Infopoint im Greif und im Onlineshop.
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