Sipbachzeller pflügte sich bei WM in Estland auf einen Spitzenplatz
SIPBACHZELL/TARTU. Bernhard Keferböck holte in Tartu Bronze am Stoppelfeld und den vierten Platz insgesamt.
Seit neun Jahren betreibt Bernhard Keferböck das Pflügen als Präzisionssportart: Der Sipbachzeller arbeitete sich über die Jahre von den Bezirks- über Landes- bis zu den Bundesentscheiden der Landjugend hoch. Am vergangenen Wochenende betrat er bei der Pflüger-WM im estnischen Tartu erstmals internationales Parkett – mit vollem Erfolg: In der Gesamtwertung holte er den vierten Platz, in der Kategorie "Stoppel" – also auf dem abgemähten Feld – sogar Bronze. Die Jury überzeugte er mit seinem Auftritt derart, dass sie ihn zum "Newcomer Weltmeister" und besten Pflüger unter 25 Jahren im Beetpflug kürte. "Ich bin sehr zufrieden, es ist besser gelaufen als erwartet", erzählt Keferböck, der gerade auf dem Weg zum Flughafen war, als er gestern mit den OÖN gesprochen hat.
Beim Training daheim bereitete der Sipbachzeller sich auf eine neue Herausforderung vor: Anders als bei den österreichischen Bewerben wurde auch auf "Grasland", also auf einer Wiese gepflügt. "Das ist bei uns in der Landwirtschaft generell unüblich. Deshalb habe ich mir ein paar Flächen zum Üben organisiert", erzählt Keferböck.
Drei Wochen Training vor Ort
Vor rund drei Wochen brach er mit seinem Landjugend-Kollegen Leopold Aichberger aus Niederösterreich, der übrigens den 3. Platz in der Gesamtwertung erreichte, nach Tartu auf. "Wir haben uns schon ein bisschen was von der Gegend angeschaut, aber den Großteil der Zeit haben wir trainiert. Der Boden ist ja trotzdem ein bisschen anders, als ich es von daheim gewohnt bin", sagt Keferböck, der hauptberuflich auf dem Hof seiner Familie in Sipbachzell arbeitet.
Mit seiner Leistung an den beiden Bewerbstagen sei er sehr zufrieden gewesen, sagt der Landwirt: "Gerade das Grasland war eine Herausforderung, weil ich das noch nie in einem Bewerb probiert habe. Aber ich habe mich recht gut geschlagen."
Den siebten Platz holte der Sipbachzeller in dieser Kategorie – in Kombination mit dem dritten Platz auf dem Stoppelfeld ergab das den vierten Platz. "Die beiden Pflüger haben gezeigt, dass sich hartes Training auszahlt", lobt Landjugend-Bundesleiter Markus Buchebner Keferböck und seinen Kollegen Leopold Aichberger.
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