Neuer Anlauf für Weltrekordversuch im gleichzeitigen Reanimations-Training
WELS/LINZ. Beim Cup-Schlager LASK gegen Salzburg werden Vertreter des Welser Klinikums den medizinischen Teil übernehmen und mit den Besuchern die Herzdruckmassage trainieren.
WELS/LINZ. Rund fünfeinhalb Jahre ist es her, dass auf der Welser Trabrennbahn 5500 Menschen gleichzeitig, Wiederbelebung trainiert haben. Der Weltrekordversuch, für den rund 12.000 Personen die Herzdruckmassage gemeinsam durchführen hätten sollen, ist zwar nicht geglückt, allerdings gab es viel mediale Aufmerksamkeit für dieses so wichtige Thema und die Kampagne "Hand aufs Herz".
Nun gibt es einen neuen Anlauf, wieder mit Beteiligung des Klinikums Wels-Grieskirchen. Beim Cup-Schlager LASK gegen Salzburg am 2. Februar in der Raiffeisen Arena in Linz soll der Weltrekord fallen. Jeder Zuschauer erhält ein kleines Herz aus Schaumstoff, der Weltrekordversuch startet 20 Minuten vor Anpfiff und wird etwa zehn Minuten dauern. Vertreter des Klinikums übernehmen den medizinischen Teil. Den bisherigen Rekord hält übrigens Münster in Deutschland.
"Im Ernstfall muss es schnell gehen. Die unverzügliche Rettungskette entscheidet über Leben und Tod", sagt Johann Knotzer, Leiter des Instituts für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Wels-Grieskirchen. Ersthelfer müssen sofort 144 rufen und mit der Herzdruckmassage beginnen.
Wie zwei Hände Leben retten
Jedes Jahr erleiden rund 12.000 Österreicher einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand. Derzeit überlebt nur etwa ein Sechstel der Betroffenen. Experten weisen darauf hin, dass weitere rund 1000 Menschen pro Jahr gerettet werden könnten, wenn mehr Menschen die Rettungskette rasch aktivieren und mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. "Bei der Reanimation kommt es neben der Drucktiefe auch auf den richtigen Takt an, um eine effektive Herzdruckmassage durchzuführen, müssen Helfer 100 bis 120 Mal pro Minute ausreichend tief und schnell drücken", erklärt Knotzer. Initiatoren des Weltrekordversuchs sind Lica-Geschäftsführer Michael Schiemer und Gernot Lettner, Reanimationstrainer und Notfallsanitäter am Klinikum
Siegmund Gruber, CEO des LASK betont, Erste Hilfe zu leisten, liege in der Verantwortung von uns allen. "Wir wollen mit dieser Initiative zur Bewusstseinsbildung beitragen und darauf hinweisen, dass im Ernstfall schnelles Handeln gefragt ist, um Menschen zu helfen und Leben retten zu können." (krai)
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