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Gunskirchen will Entlastungsstraße notfalls mit Enteignungen erzwingen

Von Erik Famler, 28. Oktober 2020, 10:07 Uhr
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Bildergalerie Gunskirchen will Entlastungsstraße notfalls mit Enteignungen erzwingen
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Gemeinde stellt Eigentümern beim Weiterbau der Dahlienstraße die Rute ins Fenster

Gunskirchen. Bei der heutigen Gemeinderatssitzung soll ein für Gunskirchen historischer Beschluss gefasst werden. In Punkt zwei der Tagesordnung ist ein Grundsatzbeschluss zur Einleitung des straßenrechtlichen Verordnungsverfahren für die seit 20 Jahren geplante Dahlienstraße-Süd vorgesehen. Wir erinnern uns: Das ist jene Straße, die Gunskirchen im Allgemeinen und die Ortschaft Strass ganz speziell vom immer stärker werdenden Durchzugsverkehr befreien soll. Die geplante Verordnung ist nicht nur für die verkehrsgeplagten Anrainer eine gute Nachricht. Gunskirchner Betriebe, allen voran die Firma Oberndorfer, fordern seit drei Jahrzehnten diese Entlastungsstraße in Richtung Bundesstraße 1.

Eigentümer bremsen Pläne

Ihr Bau scheiterte stets an vier Grundstückseigentümern. Einer von ihnen hat sich mit der Gemeinde inzwischen geeinigt. „Mir war wichtig, dass wir mit diesem eine Vereinbarung treffen konnten. Auf dem erworbenen Grundstück wird im nächsten Jahr unter anderem einen neuer Kindergarten gebaut“, sagt Bürgermeister Christian Schöffmann (ÖVP).

Was sein Vorgänger Josef Sturmair immer vermeiden wollte, schließt Schöffmann nicht mehr aus. Das Wort Enteignung nehme er aber nur ungern in den Mund, da er weiter eine Konsens suche. „Dieser Beschluss dient vor allem dazu, auf die Notwendigkeit dieser Straße hinzuweisen.“

Für Gemeindevorstand Josef Kaiblinger (FPÖ) kommt die geplante Verordnung um Jahre zu spät: „Als wir diese Straße erstmals gefordert hatten, waren ÖVP und SPÖ noch dagegen. Das sollte man nicht vergessen. Später haben uns die Vorgänger des Herrn Bürgermeisters immer weisgemacht, dass sie kurz vor einem Abschluss stünden. Nichts ist dann passiert. Wir hätten die Verordnung schon viel früher beantragen können und haben auch immer wieder darauf hingewiesen.“

SPÖ-Fraktionsvorsitzender Christian Renner hofft auf eine rasche Umsetzung: „Wenn es zu Enteignungen kommt, warten wir zwei Jahre länger. Finden wir doch noch eine Einigung, fahren nächstes Jahr die Bagger auf. Daher hoffe ich, dass es die Grundstücksbesitzer nicht auf die Spitze treiben.“

Die verordnende Behörde ist das Land. Es muss entscheiden, ob es sich in Gunskirchen um einen begründeten Notfall handelt. Die Straßenpläne liegen fertig in der Schublade.

Bürgermeister Schöffmann hält das Ansuchen für gut argumentiert: „Wir gehen davon aus, dass wir grünes Licht bekommen.“ Für den Antrag zur Verordnung ist bei der heutigen Sitzung Einstimmigkeit zu erwarten.

Christian Renner (SP), Fraktionsvorsitzender

Christian Schöffmann (ÖVP), Bürgermeister von Gunskirchen

Josef Kaiblinger (FPÖ), Vizebürgermeister

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler
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