Harter Kurs von Präsident Ecker bringt die Weiße Möwe ins Trudeln
WELS. Der Fliegerklub Weiße Möwe steht nach der Generalversammlung vor einer Zerreißprobe. Kurz vor der Tagung wurde ein Mitglied ausgeschlossen. Außerdem soll es Ungereimtheiten bei der Rechnungsprüfung gegeben haben.
Der Linzer Techniker Heinrich Klima (63) war von 1994 bis 2002 Vizepräsident der Weißen Möwe, seit vergangenem Freitag ist er Zaungast des Klubs. Vor der Generalversammlung wurde er ausgeschlossen – aufgrund von vereinsschädigendem Verhalten.
Er habe nur eine außerordentliche Generalversammlung beantragen wollen, sagt Klima, um Präsident Ecker mit einem erweiterten Verhandlungsmandat auszustatten. Denn aktuell gebe es keinen Spielraum für Gespräche mit Stadt und Land über die Zukunft des Flugplatzes. Denn Präsident Ecker vertritt den Standpunkt: Er habe den Auftrag, das Areal in seiner Form zu erhalten.
Freilich gibt Klima zu: „Ich wollte mit einem etwas provokant formulierten Begleitmail Mitglieder zur Teilnahme an der Versammlung bewegen. Möwe-Sprecher Wolf Ruzicka sagt: „Klimas Formulierungen waren tiefste Schublade, es konnte nur mit dem Ausschluss geahndet werden.“
Das Ex-Mitglied ist dennoch überzeugt: „Mit der Generalversammlung am Freitag hat die Vereinsspaltung eingesetzt.“ Denn viele würden den kompromisslosen Kurs Eckers nicht mittragen. Es gibt aber im Verein Abhängigkeiten von Ecker: Er leitet die Flugschule und nominiert Prüfer bei Flügen, die älteren Piloten ihre Lizenz sichern. Außerdem würde Ecker kostenlos Flugzeuge im Hangar parken und der Weißen Möwe Miete vorenthalten.
Ruzicka dementiert: „Alles was vereinsschädigend ist, stimmt ganz einfach nicht. Viele wollen permanent einen Keil hineintreiben: Wir Mitglieder stehen hinter dem Präsidenten und dem klassen Vorstand“ Schließlich rühmt sich der Presse-Sprecher: „Wir haben beste Kontakte bis nach Wien.“
Kein Rechnungsprüfbericht
Bleibt noch eine Ungereimtheit bei der Finanzprüfung des Klubs: Ein Rechnungsprüfer legte sein Amt kurz vor der Generalversammlung zurück. Der zweite Prüfer bedauerte bei der Sitzung, zu wenig Zeit für eine umfassende Prüfung gehabt zu haben. Dennoch wurden Finanzreferent und Vorstand entlastet. Das will Klima von der Vereinsbehörde überprüfen lassen. Dort heißt es lapidar: Dafür gibt es das vereinsinterne Schiedsgericht ...
(Betr.: frei nach Kreisky)
Ist der Weg einer ehem. Qualitätszeitung zum Revolverblatt schon vollzogen?
Mit einem Minimum an Recherche könnte Hr. Müller herausfinden, daß
sich die WeisseMöve in stabiler Fluglage befindet:
- der neue Vorstand wurde begeistert aufgenommen
- die Vereinsmitglieder stehen geschlossen hinter dem Vorstand
- die letzte Generalversammlung war am besten besucht
- die Weichen für eine finanziell erfolgreiche Zukunft sind gestellt
- der letzte Fleck der Welser Heide bleibt erhalten, die Begehrlichkeiten div. Lokalpolitiker u. Schottergräber auf billigen Grund der Republik können begraben werden.
Der Ausschluß von Heinrich Klima wurde von ca. 97 % der Anwesenden positiv aufgenommen (er hat sich mit seinem Wiederbetätigungssager selbst ins Aus gekickt).
Der Vorwurf mit dem Parken ist totaler Blödsinn.
Der Erhalt der Lizenzen ist vom Können, von Gesetzen, Gesundheitszustand und ärztlichen Attesten abhängig.
Entlastung des Vorstandes mit 97 % Zustimmung
Fliegerclub aus Wels entfernen.
.. vielleicht das foto um 90 grad nach rechts drehen?
Aus dem Artikel:
ECKER leitet die Flugschule.
ECKER nominiert Prüfer bei Flügen, die älteren Piloten ihre Lizenz sichern.
ECKER "sichert" älteren Piloten die Lizenz.
ECKER parkt kostenlos Flugzeuge im Hangar.
ECKER enthält der Weißen Möwe Miete vor.
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Daraus folgt:
Nicht zahlen, aber lauthals fordern.
Lizenzen werden "gesichert" und nicht nach geltenden Maßstäben vergeben, heißt JEDER UNGEIGNETE bleibt auch weiterhin im Besitz einer Lizenz.
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DAS sind dann die PILOTEN, die am WOCHENDE so gerne über Wohnhäuser fliegen, die abseits der vorgeschriebenen FLUGROUTEN liegen.
Glauben Sie wirklich alles, was in der Zeitung steht? Früher war das vielleicht einmal so, heute kommt der zum Handkuss (und wird öffentlich angeschwärzt), der nicht mit dem zeitgeistigen Wind bläst. Ihr Leserbrief zeigt, wer Sie sind. Nach dem Motto: Wird schon ein bissel was hängen bleiben, wenn nur genügend Schmutzkübel ausgeleert werden. Selbst wenn sich herausstellt, dass sich in den Kübeln feines Mineralwasser befindet, wird es sicherheitshalber als Dreck bezeichnet.
Ich hoffe sehr, dass sich Redakteurs Müllers "Wahrheitsliebe" (die sich offenbar gut hinter "journalistischer Freiheit" versteckt, man merkt sie nämlich kaum noch) und Ihre persönliche Häme nicht nur auf ehrenamtlich arbeitende Mitglieder eines harmlosen Fliegervereins beschränken. Mich freut es übrigens, wenn ich im Garten bin und ein kleines Flugzeug sehe - und meine 4 Enkel freut es auch!
S.Hirsch
"Wird schon ein bissel was hängen bleiben, wenn nur genügend Schmutzkübel ausgeleert werden"
haben sie jetzt so einen richtig schmutzigen Kommentar verfaßt und veröffentlicht !
Genau so agieren eben rücksichtslose Menschen -
nur
mich interessiert das überhaupt nicht, ob sie nun ein willfähriger Steigbügelhalter des Fliegervereins sind oder nicht, und ob sie Freude an "kleinen Fliegerchen" haben oder nicht ist auch nicht relevant.