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Auf den Spuren der leisen Flugkünstler der Nacht

Von Michaela Krenn-Aichinger, 29. Juli 2014, 00:04 Uhr
Auf den Spuren der leisen Flugkünstler der Nacht
Die jungen Fledermausforscher waren von der »Bat night« begeistert, bei der sie die geschützten Insektenjäger wie die Bechsteinfledermaus ganz aus der Nähe beobachten konnten. Bild: Wegleitner

SANKT MARIENKIRCHEN. Bei der "Bat night" im Naturpark Obst-Hügel-Land erleben die Besucher die geschützten Fledermäuse hautnah.

Kurz nach 21 Uhr abends verlassen die ersten Bechsteinfledermäuse ihre Baumhöhle in einer mächtigen, alten Trauerweide ganz in der Nähe eines alten Bauernhofes in Eben. Beobachtet werden die geschützten Insektenjäger in dieser Nacht von 24 Kindern und Erwachsenen, die bei der Naturschauspiel.at-Veranstaltung "Bat night" viel über die geschützten Säugetiere erfahren. Dank der Fledermausforscher Julia Kropfberger, Isabel Schmotzer und Guido Reiter kommen die Besucher den Tieren so nah wie noch nie in ihrem Leben. Zwei Fledermäuse verfangen sich in den zuvor aufgestellten feinmaschigen Netzen. Vorsichtig werden sie daraus befreit. "Sind die süüüß", sind die Kinder begeistert. Vor ihren Augen vermessen und wiegen die Forscher die Tiere. Gerade einmal neun Gramm bringt das Bechsteinfledermaus-Männchen auf die Waage, das Weibchen ist zwei Gramm schwerer. Die seltene Fledermausart ist eine von dreizehn verschiedenen Arten, die im Naturpark Obst-Hügel-Land in den Streuobstwiesen ihren Lebensraum haben. "Die Größten werden bis zu 30 Gramm schwer und haben 40 Zentimeter Flügelspannweite, die Kleinsten sind 4 Gramm leicht", sagt Reiter.

"Saugen die Fledermäuse wirklich Blut wie Vampire?", will ein kleines Mädchen wissen. Es gibt gerade einmal drei Vampirfledermausarten, die nur in Mittel- und Südamerika zu Hause sind, beruhigt Reiter. Die heimischen Arten ernähren sich ausschließlich von Insekten aller Art und sind damit überaus nützlich.

Neben dem Menschen zählen die Katzen zu den größten Feinden. "Die Katzen hören ihre Ultraschallrufe und sind die besten Fledermausjäger, obwohl sie sie nicht essen, da sie wegen der vielen Drüsen wohl nicht sehr gut schmecken", erklärt Reiter.

Schließlich werden die Tiere wieder in Freiheit entlassen. Die Jungforscher dürfen nun mit Stirnlampe und Bat-Detektoren ausschwärmen. Damit werden die Rufe der Fledermäuse, die mit Hilfe der Ultraschall-Echoortung jagen und sich orientieren, auch für das menschliche Ohr hörbar. Es dauert nicht lange und es ertönt ein Knattern im Detektor, eine Fledermaus befindet sich ganz in der Nähe.

Die "Bat night" findet noch am 9. , 10., 23. und 24. August statt. Weitere Naturabenteuer findet man unter www.obsthuegelland.at und naturschauspiel.at

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