Nach Messerattacke in Wels: Täter weiterhin auf der Flucht
WELS. Ein junger Mann hat am Ostersonntag bei einer Messerattacke im Welser Stadtteil Neustadt schwere Verletzungen erlitten. Der Täter ist weiterhin auf der Flucht. Das Opfer ist nach der Not-OP in kritischem Zustand.
Zahlreiche Polizeistreifen standen am Sonntagabend in der Messestadt im Einsatz. Nach einer Messerattacke im Stadtteil Neustadt war eine Intensivfahndung im Gange, bestätigte die Polizei gegenüber den OÖN. Montagfrüh konnte nun mit den Einvernahmen der Zeugen begonnen werden, zudem werden weiter Spuren ausgewertet, wie die Polizei mitteilte. Der Täter ist weiterhin auf der Flucht.
Notoperation im Klinikum
Die Bluttat hatte sich am späten Sonntagnachmittag auf dem Flotzinger Platz nahe des Krankenhauses abgespielt: Ein 18-Jähriger hatte nach einer Auseinandersetzung mit einem anderen Mann schwere Stichverletzungen erlitten. Sein Bekannter fand den Schwerverletzen, er wurde in den Abendstunden im Klinikum Wels notoperiert. Wie das Klinikum Wels am Montagvormittag auf OÖN-Anfrage mitteilt, befindet sich das Opfer nach der Operation nach wie vor in kritischem Zustand und muss notfallmedizinisch betreut werde.
Suche nach großem, blonden Mann
Die Fahndung verlief bislang erfolglos. Gesucht wird weiterhin nach einem etwa 190 Zentimeter großen, dünnen Mann mit blonden, seitlich geschorenen Haaren. Er soll zum Tatzeitpunkt mit einem grauen Jogginganzug und einem hellen T-Shirt bekleidet gewesen sein. Die näheren Hintergründe der Tat waren am Abend noch Gegenstand der Ermittlungen. Sobald es sein Zustand zulässt, soll das Opfer einvernommen werden.
Vor Dienstag ist laut Einschätzung der behandelnden Ärzte keine Besserung des Gesundheitszustands des jungen Mannes zu erwarten, hieß es am Montag aus dem Klinikum Wels. Mehr über die laufenden Ermittlungen lesen Sie im folgenden Artikel:
Lokalisierung: Der Flotzingerplatz liegt unweit der Klinikum Wels
Messerattacke Ende März in Marchtrenk
Erst kürzlich haben die OÖN über eine Messerattacke in der Region berichtet: Im rund 15 Kilometer entfernten Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) war Ende März ein 40-Jähriger von einem Bekannten niedergestochen worden. Er starb wenig später im Spital an den Folgen von zahlreichen Messerstichen.
Ein Gleichaltriger gilt als Hauptverdächtiger, er hat laut Polizei bei einer ersten Befragung ein Geständnis abgelegt. Als Motiv dürfte Eifersucht eine Rolle gespielt haben. Der Mann sitzt derzeit in der Justizanstalt Wels in U-Haft.
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