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Warum dieser „Sommer wie früher“ ein Alarmsignal für den Klimawandel ist

Von nachrichten.at/staro, 01. September 2020, 14:31 Uhr
Klimawandel führt zu mehr Wetterextremen und damit zu häufigen Hochwasserschäden. Bild: Foto: Scharinger

LINZ. Als zu nass und zu kühl empfanden viele Landsleute den Sommer 2020. Dennoch reiht er sich ein in die 14 wärmsten der Messgeschichte. Lang andauernde Wetterlagen und Wetterextreme seien die Folge des Klimawandels, warnt die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb. 

Werchojansk in Sibirien gilt als eine der kältesten Siedlungen der Welt. Im Juni wurden dort plus 38 Grad Celsius gemessen. Die Erwärmung im nördlichen Polarkreis schreite viel stärker voran als im Rest der Welt, warnte am Dienstag die renommierte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, die auf Einladung von Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder von den Grünen nach Linz gekommen war.

Und dies habe direkte Folgen, auch auf Oberösterreich. Denn durch die stärkere Erwärmung des Nordens verlieren die sogenannten Jetstreams - Starkwindbänder - in den obersten Schichten der Atmosphäre, die die großen Wetterlagen vorantreiben, an Energie, weil sie ihre Kraft aus dem Temperaturunterschied zwischen Nordpol und Äquator schöpfen. Und dieser Temperaturunterschied werde geringer.

Die Folge: Wetterlagen können über einer Region wochenlang hängenbleiben oder sich mit kurzen Unterbrechungen dann immer wieder einstellen, so Kromp-Kolb. „Der Winter brachte in den niedrigen Lagen keinen Schnee, im März und April gab es in Oberösterreich praktisch keine Niederschläge“, sagte Kaineder. Erst im Mai begann dann eine Phase langanhaltender Regenfälle.

„Der Regen war positiv für die Landwirtschaft und der Sommer brachte auch keine ausgeprägten Hitzewellen“, so Alexander Ohms von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Vielen Menschen hätten diesen Sommer als zu nass und zu kühl empfunden. „Dennoch lag er plus ein Grad über dem langjährigen Mittel und belegt Platz 14 in unserer 254-jährigen Messgeschichte“. Es sei einer dieser Sommer, „wie wir sie vor 30 Jahren auch noch gehabt haben“. Dennoch zeige die Zahl der Hitzetage mit mehr als 30 Grad den Klimawandel an. Heuer wurden in Linz 14 Hitzetage gezählt, im sehr heißen Vorjahr waren es 26 Tage. Vergleiche man aber den Zeitraum von den 60er Jahren bis 1990, sei der Unterschied deutlich: damals gab es im Schnitt in Linz nur fünf Tage mit mehr als 30 Grad. 

Ein Anstieg der Temperaturen um plus zwei Grad seit den 70er Jahren „ist ein klares Alarmsignal“ sagte Kromp-Kolb. Denn je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf beinhalte sie. „Das bedeutet stärkere Niederschläge und dadurch mehr Schäden durch Hochwässer. Unsere Kanalsysteme wurden aber für ganz andere Dimensionen geplant“, sagte die Klimaforscherin. 

Der durch das Coronavirus bedingte Lockdown habe zwar die Luftqualität, etwa in Linz, deutlich verbessert, er werde aber das Klima nicht retten können. Denn die Erwärmung wurde durch den Lockdown nur um 0,01 Grad gebremst, sagte die Expertin. Für den Klimaschutz sei aber eine dauerhafte Reduktion von Treibhausgasen nötig. Auf das ganze Jahr gerechnet habe der Lockdown wegen des geringeren Verkehrsaufkommens eine CO2-Reduktion von rund sieben Prozent gebracht.

Die Corona-Zeit habe bei vielen Menschen ein Umdenken bewirkt, das solle nun auch die Politik tun, meinte sie. So müssten nun Wirtschaftshilfen „so verwendet werden, dass wir die Klimawende schaffen.“ 

Zu den Plänen für den Ausbau des Skigebiets in Vorder- und Hinterstoder, das um rund 45 Millionen Euro in einer Seehöhe von unter 1.100 Metern erweitert werden soll, meinte Kromp-Kolb: "Das Gebiet ist zwar ein Schneeloch. Aber das Schneeloch wird jetzt immer mehr ein Regenloch." Kaineder ergänzte, dass das Land an den Bergbahnen beteiligt sei und er daher "erwarte, dass wir uns ansehen, ob sich das rechnet".

 

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37  Kommentare
37  Kommentare
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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 02.09.2020 18:02

Mitwelt!

https://tvthek.orf.at/profile/STOeCKL/5459541/STOeCKL/14062769

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 02.09.2020 17:29

Wo messen die die Spitzenwerte...
Wenn ich von Ottensheim nach Linz fahre sind 3-4 Grad unterschied in der Früh/Nacht.

Wenn immer mehr Messstellen verurbanisieren ist klar, dass immer neue Rekorde im Land verzeichnet werden.

Die 38 Grad am Polarkreis sind auch kein Novum.
Da knallt um die Sonnwende rum 24/7 die Sonne runter...

Unsere Kanalsysteme in den 70ern wurde vor allem für die Hälfte Wasserverbrauch geplant und nicht für Verbauung von Schwemmgebieten...

Die Argumente im Artikel sind unsinnig...

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Wasnet (601 Kommentare)
am 02.09.2020 18:22

Auf der Zugspitze, Dolm.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 01.09.2020 23:42

Populistische Angstmache.

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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 02.09.2020 08:50

ja mit solchen Aussagen kann man sein eigenes schlechtes Gewissen ruhigstellen, damit man faul weitermachen kann wie bisher.
Hilft aber nix – der Konsumzwang ruiniert die Umwelt, das sieht Jeder.

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Wasnet (601 Kommentare)
am 02.09.2020 18:31

Die rechten "was auch immer Daherschwäzer" umd Menschen auf der Flucht Hasser machen sich doch selbst lächerlich.
Immer dieselbe, von manchen Usern, fast wortgleiche Furze aus dem rechten Ecke.
Über die kann man nur lachen, wer nimmt die ernst.
Nein, so sind WIR nicht.

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( Kommentare)
am 01.09.2020 22:34

Es gab schon eine Steinzeit, eine Eiszeit und jetzt haben wir eine co2 Zeit. 😁

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 02.09.2020 18:03

...und dann eine Zeit, wo die Nala im endlosen Weltraum schwebt!

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elang (429 Kommentare)
am 01.09.2020 21:16

Die Wissenschaft , der letzte stand des Irrtums.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.09.2020 19:28

Auch so eine Expertin unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft. Zurück auf die Bäume!

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franck (6.819 Kommentare)
am 01.09.2020 19:37

Namhafte Wissenschafter beleidigen ohne selbst einen Hauch einer Ahnung zu haben! Aber zurück ist ein gutes Stichwort. https://www.degrowth.info/de/

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BuergerderMitte (976 Kommentare)
am 01.09.2020 19:01

Wer noch immer an den Klimawahn glaubt, sollte nach diesem Artikel geheilt sein... Der 14. wärmste Sommer blabla und blubb. Nur mehr lächerlich.

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franck (6.819 Kommentare)
am 01.09.2020 19:33

Die 2 Grad Erwärmung in Österreich sind unbestreitbarer Faktum. Ein baldiges Ende der gewohnten Lebensweise droht uns allen, wenn wir so weitermachen. Kopf in den Sand hilft sicher nicht.

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 02.09.2020 17:32

In den letzten 7000 Jahren waren die europ. Zentralalpen mindestens 4x eisfrei.
Die Baumgrenze wanderte zwischen 1680 und 2450m herum.
(Heute 1850m)

Studie Uni Innsbruck, Nicolussi 2008, anhand verwurzelter Hölzer.

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Wasnet (601 Kommentare)
am 02.09.2020 18:21

Eija, 7000:4 sind 1750 Jahre, die die Natur Zeit hatte, sich anzupassen.
Wie viele Jahre sind vergangen seit der Industrialisierung?
Dieser Unsinn ist leicht so entlarven, aber so sind die halt, die lustigen Nalas, oder wie auch immer der heißt.
Man braucht nicht jeden Unsinn ernst nehmen.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 01.09.2020 19:36

Für die rechtspopulistisch verblödeten "Bürger der Mitte", die zu dumm sind, den Unterschied zwischen Wetter und Klima zu kennen:

https://praxistipps.focus.de/wetter-und-klima-das-ist-der-unterschied_100856#:~:text=Das%20ist%20der%20Unterschied%20zwischen,Sonnenschein%20z%C3%A4hlen%20zu%20den%20Wetterelementen.&text=Klima%20ist%20ein%20langfristiger%20Zustand.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 01.09.2020 20:06

@SRV1,
jemand als rechtspopulistisch verblödet zu bezeichnen der den menschengemachten Klimawandel hinterfragt, zeugt von einem ausgesprochen geringen IQ. Es gibt einen Klimawandel - eine Frage. Und diesen gab es auch in der Vergangenheit. Die Römer bauten Wein entlang der Donau in OÖ an. Was fällt Ihnen dazu ein?

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 01.09.2020 20:27

Im Haselgraben wird jetzt noch Wein angebaut....

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 01.09.2020 20:53

@SRV1,
ich habe Donautal und nicht Haselgraben geschrieben.
Lernen's Geographie bevor sie einen Schwachsinn verzapfen.

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 02.09.2020 17:32

Wachau?

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landschafftleben (455 Kommentare)
am 01.09.2020 20:38

Super Argument - jetzt ist ja alles geklärt.

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( Kommentare)
am 01.09.2020 18:41

In den 60igern gab es sicher noch nicht soviel Atomkraftwerke. Die Amis machten damals schon atomversuche. Der Klimawandel ist nicht zu stoppen, mit dem muessen wir uns abfinden. Ausser man geht wieder ins 18ente Jahrhundert zurück. Die gruenen wollen nur E-autos. Die brauchen aber auch Strom. Und von wo soll der kommen. Also können wir uns die Atomkraftwerke, auch nicht mehr wegdenken. Obwohl der Staubsauger nur mehr 900 Watt haben darf. So ein e-Auto braucht sicher mehr.

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Linzer64 (1.340 Kommentare)
am 01.09.2020 18:29

Der Vergleich mit den 60 er und 90er Jahren hinkt gewaltig. Damals gab es noch mehr Grün in der Stadt. Ausserdem erhitzten die unzähligen Klimaanlagen nicht ihre Umgebung.

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( Kommentare)
am 01.09.2020 18:33

Linzer. Damals kamen auch noch nicht soviel Menschen nach oestereich. Jetzt braucht man fuer alle, die hier bleiben können eine Wohnung. Und darum braucht man mehr baugrund. Oder nimmst du alle auf.

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Linzer64 (1.340 Kommentare)
am 01.09.2020 19:19

Eh klar. Wollte nur darauf hinweisen, dass der Vergleich hinkt.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 01.09.2020 21:01

Jeder böse Ausländer ein Grad Hitze mehr, nala, oder?

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Wasnet (601 Kommentare)
am 02.09.2020 17:58

Da liest man doch nur, wie begrenzt der ist, der Nala.
Ist ja fast lustig, was der so von sich gibt, wenn‘s nicht so nach braunem Verdauungsprodukt duften tät.

Klimawandel hat es mehr gegeben.
Unser Problem ist:
Niemals innerhalb dieses kurzem Zeitraum seit der Industrialisierung hat sich das Klima so schnell geändert, außer Meteoriteneinschläge und Vulkanausbrüche.
Dagegen können wir nix.machen.
Sehr wohl aber gegen menschliche Dreckschleudern.
Und wir können Typen wie Nala einfach ignorieren oder über die lachen, denn die machen sich von selbst lächerlich.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 01.09.2020 16:09

Helga Kromp Kolb

Ist das die Dame die uns den Weltuntergang wegen des Ozonloches vor 15 Jahren prophezeite?

Und wo ist das Ozonloch jetzt?

Aja hat sich in ein Co2 Loch umgewandelt

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grannysmith (954 Kommentare)
am 01.09.2020 16:22

wegen dem Ozonloch wurden 1989 die FCKW-Kühlmittel international verboten.
Seitdem erholt sich die Ozonschicht wieder langsam.
nur so zur Info.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 01.09.2020 19:49

@GRANNYSMITH,
dass ein einziger Vulkanausbruch wesentlich mehr FCKW's emittiert als die Menschheit je erzeugt hat dürfte ihnen hoffentlich auch bekannt sein.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 01.09.2020 20:06

Oh, ein Wissenschaftler, der meint, Vulkane emittieren FCKW... Bei Bumsti in die "Klimawandelschule" gegangen?

https://link.springer.com/article/10.1007/BF02981252

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 01.09.2020 20:17

@SRV1,
wer ist "Bumsti"? Solche Ausdrücke können nur von sehr primitiven Menschen stammen
Dass Vulkane FCKW's emitteren weiß ich als Chemiker schon seit mehr als 40 Jahren.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 01.09.2020 20:35

Oh, ein Kollege! Aber woher mag wohl das Fluor kommen? Saure anorganische Bestandteile wie HCl und schwefelige und Schwefelsäure in großen Mengen, aber organische Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe? Wer hat Ihnen denn den Bären aufgebunden? Bitte um entsprechende Nachweise...

"Bumsti war mein erster Spitzname", erzählt Heinz-Christian Strache...

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 01.09.2020 20:55

@SRV1,
bitte bezeichnen Sie mich nicht als Kollege. Da muss ich mich doch glatt fremdschämen.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 01.09.2020 20:59

Bitte aufhören, die Verschwörungstheoretiker mit Fakten zu verwirren. Schade um jede Sekunde.

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 01.09.2020 14:59

Urlaub in Osttirol, bei Bergbauern, die bei Gott keine Grünen sind, eher kirchentreue Volksparteiler. Sie sehen die Auswirkungen des Klimawandels vor ihrer Haustür, erzählen sie. Sie erleben die unnatürliche Trockenheit und Wärme, die lässt die Berge brüchig werden, es zieht ihnen buchstäblich den Boden unter den Füßen weg. Im Winter im T-Shirt arbeiten, früher 2 Unterhosen. Es ist nichts mehr, wie es war.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 01.09.2020 14:38

Was erwarten die Leut vom Klimawandel? ewigen Frühling😁

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