Vater rettete Kinder vor den Flammen: "Alle wollen der kleinen Familie helfen"
SPITAL AM PYHRN. Alleinerziehender Vater und seine Kinder sind nach Vollbrand ihres Hauses obdachlos
Es war kurz nach 6 Uhr, als Christoph G. gestern Früh aufwachte. Und nicht nur sich selbst, sondern auch seinen drei Kindern und einem Freund das Leben rettete. Beißender Brandgeruch hatte sich bereits im ganzen Haus ausgebreitet. Der 34-Jährige brachte alle Bewohner ins Freie. Das Haus wurde ein Raub der Flammen.
"Als wir eintrafen, stand der Dachstuhl in Vollbrand", sagt Stefan Patzl von der Freiwilligen Feuerwehr Spital am Pyhrn. "Die Bewohner waren aber schon in Sicherheit, sie warteten vor dem Haus auf uns."
Obdachlos
Nach dem Tod der Mutter lebte der 34-Jährige alleine mit seinen Kindern im Alter von einem, drei und fünf Jahren in dem Haus. Als er den Brand im Erdgeschoß entdeckte, weckte er sofort seine Kinder und eilte mit ihnen ins Freie. Die vier hatten großes Glück, sie kamen ohne Verletzungen davon.
Das Feuer breitete sich währenddessen weiter aus. Dem Freund der Familie, der im Obergeschoß des Gebäudes schlief, hatten die Flammen bereits den Fluchtweg abgeschnitten. Christoph G. lehnte daher eine Leiter an das Zimmerfenster des 37-Jährigen, der so aus dem ersten Stock klettern konnte. Er wurde von der Rettung mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum gebracht. Zur Sicherheit wurden auch der Vater und seine Kinder von einem Arzt untersucht.
Mehrere Stunden standen die Feuerwehren Spital am Pyhrn und Windischgarsten im Einsatz. Doch sie konnten ein Ausbrennen des Hauses nicht mehr verhindern. Die Familie hat nun kein Dach mehr über dem Kopf. In der Gemeinde Spital am Pyhrn ist die Hilfsbereitschaft groß. "Alle wollen der kleinen Familie helfen", sagte Bürgermeister Aegidius Exenberger (SP) gestern im Gespräch mit den OÖN. Auch wenn Kinder und Vater sehr wahrscheinlich bei Verwandten in Windischgarsten unterkommen dürften, seien viele Wohnangebote aus der Bevölkerung gekommen. "Eine Dame rief mich an und meinte, sie habe ein Haus, das sie der Familie zur Verfügung stellen möchte", sagte Exenberger. "Aber bei ihren Verwandten sind Vater und Kinder gut aufgehoben." Die Brandursache konnte noch nicht geklärt werden.
Alles Gute der Familie. Schoen auch, daß es noch hilfsbereite Menschen gibt.
Wahnsinn, solche Schicksale berühren einen schon sehr....
Da stirbt die Mutter der Kinder viel zu früh, du musst als Vater alles
alleine managen und dann verbrennt auch noch deine Lebensgrundlage vor deinen Augen.... Schlimm
Ich wünsche der Familie alles erdenklich Gute.