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Steyrer Innenstadt erhält bei Analyse durchaus gute Noten

Von OÖN, 29. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Steyrer Innenstadt erhält bei Analyse durchaus gute Noten
Bei der Analyse des Instituts "Cima" erhielt die Steyrer Innenstadt – hier die Enge – durchaus gute Noten. Bild: Moser

STEYR. Marktforscher geht aber von weiteren Geschäftsschließungen aus.

Ein halbes Jahr lang ließen das Stadtmarketing Steyr und der Verein "Steyr lebt!" vom Beratungsunternehmen "Cima" die wirtschaftliche Basis der insgesamt 167 Innenstadtbetriebe überprüfen. Das Ergebnis dieses Fitness-Checks des Steyrer Zentrums – Stadtplatz, Enge Gasse, Grünmarkt und Pfarrgasse bis zum Brucknerplatz wurden bewertet – fasst "Cima"-Chef Roland Murauer in einem Satz zusammen: "Im Vergleich mit ähnlich strukturierten Innenstädten Österreichs gibt es in Steyrs Altstadt viel Licht, aber auch einiges an Schatten."

Speziell bei der "Mutter aller Kennzahlen", so Experte Murauer, der Gesamt-Flächenproduktivität, schneide Steyr mit 5580 Euro je Quadratmeter hervorragend ab. Wels weise hier nur einen Wert von 4170 Euro/m² auf, Amstetten 3910, Villach mit nur 2580 Euro/m² nicht einmal die Hälfte. "Man verdient also durchaus etwas, wenn man ein Geschäft im Steyrer Zentrum hat", lautet die Analyse Murauers.

Positiv sei auch, dass Steyrs Handelsbetriebe in der Altstadt "nur" sieben unterschiedliche – und damit eher kundenfeindliche – Öffnungszeiten aufweisen. In Wels seien es zehn, in Kufstein und Feldkirch gar zwölf. Dem stehe allerdings gegenüber, dass nur sechs von zehn Betrieben Samstagnachmittag geöffnet haben. Abgeschlagenes Schlusslicht ist Steyrs Altstadt hingegen bei der Branchendichte: Von 68 Branchen ist nur jede zweite vertreten, von den 26 für Innenstädte relevanten Branchen weist Steyr 14 auf und nimmt auch damit den letzten Platz ein. Allerdings zeichnet sich trotz einiger Geschäftsschließungen in Steyr hier Besserung ab. "Durch das Projekt ,Startplatz Steyr‘ haben wir mit einem Kindermodegeschäft und einer Barista, die demnächst aufsperren wird, wieder zwei neue Branchen etabliert", sagt Daniela Limberger vom Stadtmarketing Steyr. Zudem seien einige Projekte in der Warteschleife.

Doch trotz durchaus guter Rahmenbedingungen sagt Berater Murauer eine weitere Flurbereinigung voraus: "Jeder fünfte Betrieb in der Altstadt hat eine niedrige Wettbewerbsfähigkeit, bei den inhabergeführten Betrieben ist es mehr als jeder dritte. Da werden in den kommenden eineinhalb Jahren noch einige vom Markt verschwinden."

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3  Kommentare
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gesellenfreund (135 Kommentare)
am 30.01.2019 11:32

Zu Frau Limberger:
"Wieder zwei neue Branchen etabliert".
Ein Kindermodengeschäft gab es am Steyrer Stadt platz schon immer.
Mit einem neuen Bezeichnung "Barista" für eine Kaffeebar bringt man auch nichts neues. Möglichkeiten um "in der Stadt" Kaffee zu trinken gibt es genug.
Wenn das alles ist was vom Stadtmarketing kommt dann "Gute Nacht" Steyrer Wirtschaft.

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steyrerbuerger (53 Kommentare)
am 29.01.2019 14:12

Da haben sie es schwarz auf weiß für die ganzen Schlechtreder aus der Innenstadt. Monatelang haben uns die Kaufleute via Medien ausrichten lassen, alles läuft so schlecht, völlig verplant, die stadt stirbt und jetzt haben wir in steyr eine der höchsten Flächenproduktivitäten in OÖ. Vielleicht ist das Anreiz genug für einige Kaufleute, welche selber in der Zeit stecken geblieben sind zu begreifen, dass Fehler suchen im eigenen Haus beginnen sollte.

Zu tun ist jedenfalls noch einiges, Ausbau der Märkte mit dem Stadtplatz Leo gefällt mir schon mal gut, auch der Branchenmix sollte erhöht werden aber das geht natürlich nicht über Nacht. Ich glaube die Stadt ist hier auf einem nicht ganz so schlechten Weg.

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aortner (692 Kommentare)
am 29.01.2019 08:54

Ich gehe am liebsten Freitag Nachmittag in die Stadt einkaufen, denn da ist wenig los und die Verkäufer haben viel Zeit für eine gute Beratung. Aus Sicht der Unternehmen aber ein Trauerspiel. Es stellt sich immer wieder die gleiche Frage: warum gelingt es nicht, die geringe Frequenz mit Ausnahme Donnerstag und Samstag Vormittag zu erhöhen. Wenn im April das neue EKZ am Tabor aufsperrt, ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass noch mehr Kaufkraft verschoben wird. Allerhöchste Zeit, dass sich das Stadtmarketing UND die Unternehmen da was einfallen lassen. Late Night Shopping ist da viel zu wenig.

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