STEYR. Der gebürtige Innsbrucker Michael Schocke war zuletzt am Klinikum Kulmbach als leitender Arzt tätig.
Seit Anfang Oktober hat die Radiologie am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr (PEK) einen neuen Primar: Der 51-jährige, in Innsbruck geborene Univ.-Doz. Michael Schocke übernimmt die Leitung von Markus Hagmüller, der das Institut interimistisch geführt hatte.
Schocke ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit spielt er begeistert Klavier. Zudem unternimmt er gerne Bergtouren, ist im Winter als Skifahrer unterwegs und im Sommer als Mountainbiker.
„Ich freue mich schon auf die Tätigkeit in Steyr, da einige meiner besten Studienfreunde in Steyr und Umgebung zu Hause sind“, sagt der neue Primar.
Leiter von Forschungsgruppen
Mit dem Tiroler erhält des PEK einen ausgewiesenen Topexperten. Schocke absolvierte in seiner Heimatstadt das Medizinstudium, arbeitete zunächst als Oberarzt, später als stellvertretender Direktor an der Universitätsklinik für Radiologie der Medizinischen Universität Innsbruck und leitete die Magnetresonanztomographie. 2014 baute er als Chefarzt der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie der Rehabilitations- und Universitätskliniken Ulm (RKU) eine komplette radiologische Abteilung mit Interventionen auf universitärem Standard auf. 2017 übernahm er zusätzlich die radiologische Abteilung der Sana Kliniken Biberach in Deutschland, um auch hier Standards in der Diagnostik und Intervention zu setzen. Zuletzt arbeitete er als leitender Arzt der Abteilung für Interventionelle und Diagnostische Radiologie am Klinikum Kulmbach in Deutschland.
Neben seiner ärztlichen Tätigkeit gründete und leitete Schocke diverse Forschungsgruppen. Die Projekte führten zu mehr als 200 Publikationen in international renommierten Fachzeitschriften. Zudem entwickelte er einen MR-kompatiblen Ergometer, für den er 2007 ein Patent anmeldete und der über ein eigens gegründetes Unternehmen zu Forschungszwecken vertrieben wird.
Seltsam, dass so ein Kapazunder nach Steyr kommt.