Nach 20 Jahren verlässt Karl-Heinz Knoll FP und führt Bürgerliste UWG an
WAIDHOFEN. Die Corona-Leugnerschaft der FP hat deren Waidhofner Urgestein abbrechen lassen. Vor einer Woche noch Spitzenkandidat, trat Knoll aus der Partei aus.
Nicht Karl-Heinz Knoll, der seit 20 Jahren für die Freiheitlichen im Gemeinderat sitzt, nahm vor einer Woche hinter dem Namensschild des Spitzenkandidaten Platz, das die FP bei einer Pressekonferenz für die Gemeinderatswahl in Waidhofen am 30. Jänner auf den Tisch gestellt hatte. An Knolls Stelle setzte sich der 54-jährige ÖBB-Bedienstete Josef Gschwandegger, ein "klassischer Wirtshauspolitiker", wie die Landesparteileitung sein "kantigeres" Auftreten lobt. Knoll wurde als Spitzenkandidat geschasst, aber auf einem Listenplatz dahinter befinde er sich "weiterhin im Waidhofner FPÖ-Team für die Gemeinderatswahl", sagte Bezirksparteiobmann Alexander Schnabel.
Knoll ging im Groll und wich Gschwandegger zur Seite, der gestern eine Demonstration der Corona-Leugner in Waidhofen anführte. Mit der FPÖ ist er fertig. Wegen seiner Zurückreihung schon mächtig sauer, brachte bei ihm die Corona-Ignoranz seiner Partei das Fass zum Überlaufen.
Nach seinem Parteiaustritt legte Knoll noch eins drauf. Bei einem Gespräch mit Michael Elsner wurde vereinbart, dass er von diesem die Obmannschaft über die "Unabhängige Wählergemeinschaft" (UWG) übernehmen wird. Knoll wird nun deren Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl.
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