Kritik an Stadtpfarre: Diözese nimmt Stellung
STEYR. Per Leserbrief wurden schwere Vorwürfe geäußert – Sprecher der Diözese ist um Beruhigung bemüht
In einem Leserbrief hatte der Obmann der Katholischen Männerbewegung der Stadtpfarre – Jo Steinberger – Stadpfarrer Nikola Prskalo scharf kritisiert und Dekanat wie Diözese Schweigen und Untätigkeit vorgeworfen. Grund genug für die Steyrer Zeitung, im Kommunikationsbüro der Diözese nachzufragen, was es mit den Querelen in der Stadtpfarre auf sich hat und warum sich ein engagierter Gläubiger nur noch mit einem geharnischten Leserbrief zu helfen weiß.
Der Leiter des Kommunikationsbüros, Michael Kraml, vermutet einen langjährigen persönlichen Konflikt hinter den teils drastischen Worten Steinbergers. Zum konkreten Vorwurf, es würden Kirchengelder verprasst, sagt Kraml: "Das kann ich ausschließen und das wäre nur schwer möglich." Bei größeren Summen müssten Rechnungen gelegt werden, Diözese und Finanzausschuss des Pfarrgemeinderates würden prüfen. Auch Steinbergers Kritik, die übergeordneten Stellen Dekanat und Diözese würden ähnlich einer Geheimloge operieren, verneint Kraml: "In Steyr läuft gerade der zweijährige Prozess für die Pfarre Neu. Das künftige Leitungstrio wurde bestellt – jetzt wird intern alles neu aufgestellt, ein Katalog an Fragen und Maßnahmen abgearbeitet." Allein aus dienst- und kirchenrechtlichen Gründen könne man nicht jede geplante Änderung sofort kommunizieren. "Aber von Geheimniskrämerei kann keine Rede sein."
auch bloß ein Wichtigtuer ohne Beweis.