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Im Nationalpark beginnt das "große Zittern", ob es Luchs-Nachwuchs gibt

Von Gerald Winterleitner, 26. Juli 2019, 00:04 Uhr
Im Nationalpark beginnt das "große Zittern", ob es Luchs-Nachwuchs gibt
Von Luchs-Männchen Lakota gelang bei einer entlegenen Jagdhütte im Nationalpark Kalkalpen kürzlich ein herrliches Fotofallen-Video. Bild: Marc Graf

MOLLN. Von Lakota, dem 5-jährigen Luchs-Männchen, gelang kürzlich eine herrliche Videosequenz.

Nach vier Jahren ohne Nachwuchs gelang im Oktober im Hengstpassbereich erstmals wieder der fotografische Nachweis eines im Nationalpark Kalkalpen geborenen Luchsjungen. Dieses dürfte sich danach jedoch in Richtung Steiermark verabschiedet haben. Nun hofft Wildexperte Christian Fuxjäger, Leiter des Luchsprojektes im Nationalpark, wieder auf Zuwachs für die aktuell sechsköpfige Population.

"Im Winter sind innerhalb weniger Wochen alle sechs Luchse von einer Fotofalle erfasst worden", sagt Fuchsjäger, "das hat uns einerseits gezeigt, dass die Weibchen Skadi, Aira und Luzi sowie die Männchen Lakota, Karo und Juri noch am Leben und gesund sind, aber auch, dass heuer die große Chance auf Nachwuchs wieder gegeben ist."

Die Ranzzeit der Luchse, also die Paarungszeit, beginnt im März. Genau in diesem Zeitraum sind die Kuder (Anm.: Männchen) und Katzen nicht weit voneinander entfernt gewesen. Die Wurfzeit, in denen Luchsweibchen meist ein bis drei Junge zur Welt bringen, folgt dann Ende Mai, Anfang Juni. "Aber erst etwa Mitte August werden die Jungen auch mobil", sagt Fuxjäger, "erst dann haben wir die Chance, dass sie in eine unserer Fotofallen tappen." Nun beginne also das große Zittern, ob für das Wiederansiedelungsprojekt Hoffnung besteht. Denn seit dem Jahr 2015 gab es zwar keine illegalen Abschüsse mehr, 2016 wurde letztmals ein natürlicher Tod eines Luchses registriert, einzig Zuwachs gab es seither auch nicht. "Wir werden jedenfalls noch einige Fotofallen platzieren, damit wir Gewissheit erlangen."

Video: Der Luchs Lakota im Nationalpark Kalkalpen.

Duftnote bei Jagdhütte

Von Lakota, der ein Revier von Klaus bis Brunnbach für sich beansprucht, gelang Fuxjäger kürzlich eine "selten schöne Aufnahme mit einer Videofalle". Das Luchsmännchen wurde dabei gefilmt, wie es bei einer Markierstelle nahe einer abgelegenen Jagdhütte seine Duftnote hinterließ. Dadurch wissen andere Luchse von seiner Anwesenheit. Diese kurze Videosequenz zeige jedenfalls, dass es den Raubkatzen gut gehe und sie im natürlichen Rhythmus durch den Nationalpark streiften, erklärt Fuxjäger: "Lakotas Fell ist glänzend, er sieht sehr gesund aus und ist, wie bei Luchsen im Sommer üblich, etwas dünner."

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner

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6  Kommentare
6  Kommentare
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123spanring (47 Kommentare)
am 27.07.2019 10:41

Hat sich schon einer Gedanken gemacht wie viele Tiere ein Luchs nur aus Jagdlust tötet.
In Durchschnitt 64 Tiere. Dann soll noch einer erklären zu was ein Luchs zu Nutze ist. Das man so einen aufwand betreibt.
Dann ist es leicht zu sagen Jäger brauchen Trophäe. Wenn ein Jäger nur negative Erfahrungen hat mit dem ganzen verblödeten Ablauf mit dem Projekt Luchs. Ich möchte ich mal von den guten Menschen sehn, wenn ein Hündchen von einem Luchs angefallen und getötet wird. Was wird dann in der Zeitung stehen?? Wenn ich eine Jagt hätte, würde ich jeden Luchs in meinem Revier abschießen. Dann nach Molln bringen das die Möchtegern Natur Liebhaber was zu tun haben.
Na Herr Fuxjäger würden sie auch dahinterstehen, wenn nicht das Projekt Luchs überschwänglich vom Steuergeld bezahlt werden würde. Die Jäger schon!!!

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Perry22 (619 Kommentare)
am 27.07.2019 12:58

Ist das Satire?

Weil ernst können sie diesen ganzen völligen Unsinn wohl nicht meinen ...
hoffe ich ...

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margaritina (60 Kommentare)
am 28.07.2019 10:06

Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht wieviele Tiere SIE im Laufe Ihres Lebens (fr)essen? Und ich hoffe inständig Sie haben keinen Jagdschein 👎🏻👎🏻👎🏻

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 26.07.2019 13:42

So mancher Jäger und Heger wird schon seine Flinte putzen, gilt es doch eine Luchs-Trophäe für das KellerJagdStüberl zu organisieren.
Die Polizei schläft, der Präparator schweigt und die Gerichte sind selbst von Jägern durchwachsen.

Halali, Juhulia ....... der Fuchs liegt da !

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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 26.07.2019 10:01

Dieses dürfte sich danach jedoch in Richtung Steiermark verabschiedet haben.

Das glaub i eher net ich glaube eher es wurde zur Jagdtrophäe

dass heuer die große Chance auf Nachwuchs wieder gegeben ist."

Dann haben ja die Jäger wieder was zu Tun!!

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 26.07.2019 06:49

Schad, dass ich diesen Hüter des Mischwaldes nicht in meinem Waldrevier habe.

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