Citybahn: Stadt ersucht NÖVOG um Verkürzung
WAIDHOFEN. So eindeutig fuhr dann im Waidhofner Gemeinderat bei der geplanten Streckenverkürzung der Citybahn nicht die Eisenbahn drüber.
Die VP-Rathausmehrheit brachte nur mit Verkehrsstadtrat Erich Leonhartsberger (SP) als einzigem Mitunterstützer den Beschluss durch, bei der Landesverkehrsgesellschaft NÖVOG den Betrieb der Stadtbahn auf nur noch 2800 Metern Länge zu beantragen. Wie berichtet sollen im Gegenzug dazu die Takte der Citybahn verdichtet, ein Betriebsgebiet erschlossen und Geld für Eisenbahnkreuzungen gespart werden.
Die von der WVP weitergereichte Auskunft der NÖVOG, die Eisenbahnkreuzungen kosteten die Stadt eine Million Euro, reduzierte der Stadtrat der Liste Fufu, Martin Dowalil, nach eingehender Befassung mit Gesetzen und Förderkriterien auf 165.000 Euro. Das würde nicht die halbe Streckenstilllegung rechtfertigen, sagte er. Für die Bahn als Verkehrsrückgrat stimmten auch die Grünen und die FP. Bürgermeister Werner Krammer (VP) sagte, die Maßnahme stehe im Einklang mit einem Entwicklungskonzept für die Stadt, das Architekt Ernst Beneder entworfen hat.