"Wir sind jetzt im Heim richtig daheim"
STEYR. Der Umzug ins Heim ist für viele Steyrer Pensionisten längst keine Katastrophe mehr.
In Steyr gibt es eine Handvoll alte Menschen, die in ihren Wohnungen verkümmern. In den eigenen vier Wänden schafft es keiner der betagten Bewohner, den Müll fortzuschaffen. "Es gibt Menschen, die in ihren Wohnungen vegetieren", sagt Sozial-Stadtrat Michael Schodermayr (SP). Die Stadt begegnet dem Problem mit einer Einzigartigkeit: Sie schickt Sozialarbeiter zu "Messis" im Rentenalter. Die Betreuer helfen, so weit es geht, den Alltag zu meistern. Und sie appellieren an die alten Leute, doch endlich in eines der Altenheime zu übersiedeln.
Die Stadt Steyr hat in den vergangenen sechs Jahren viel getan, um einen Lebensabend in Würde zu ermöglichen. "Wir haben es geschafft, in diesem Zeitraum für den Bau der Heime auf dem Tabor, auf der Ennsleite und im Münichholz 42 Millionen Euro aufzubringen und die Bauten fertigzustellen", sagt Bürgermeister Gerald Hackl (SP). Die modernen Gebäuden seien aber nur "zehn Prozent der Miete", ergänzt Schodermayr, "den größten Anteil machen die menschliche Atmosphäre und das Pflegepersonal aus."
Das Alten- und Pflegeheim im Münichholz sieht eher aus wie ein Hotel der besseren Klasse. Erst hier hat so mancher Bewohner Boccia spielen gelernt und wirft mit Vergnügen die Stahlkugeln. In Kreativgruppen wird gemalt und getöpfert. "Wir haben gesagt: Nie im Leben gehen wir ins Altersheim", erinnerten sich Anna (83) und Karl Haberfellner (84). Jetzt wohnt das Ehepaar bereits seit zehn Jahren in einem Doppelzimmer. Karl fährt mit dem Rollator zu allen Ereignissen im Haus, seine Frau kommt mit dem Rollstuhl nach. Die Haberfellners haben wieder Anschluss an das Leben gefunden. "Wir sind jetzt hier richtig daheim", sagt Anna, "und eigentlich ist es uns in unserem Leben selten so gut gegangen wie hier." Die Angst, aus den eigenen vier Wänden ausziehen zu müssen und der Heimat Lebewohl zu sagen, sei längst verflogen und eigentlich unbegründet gewesen. Ein Lebensmotto, das auch Schodermayr verfolgt: "Wir wollen dazu hinführen, dass sich die Leute nicht vor dem Heim fürchten, sondern sich auf das Leben und die Gemeinschaft hier freuen."
Die Trostlosigkeit und die Einsamkeit in einer Wohnung sind schlimm. Die Sozialarbeiter werden versuchen, einen Baum zu verpflanzen, der mit seinen Wurzeln keinen Halt mehr hat.
Das Personal ist wirklich sehr nett.
Wie ist eigentlich die Geschichte mit dem Kruzifix ausgegangen ?
da weiss man scheinbar nicht
was ein richtiger messi ist?
despina15
wenn du mich meinst bist am falschen Dampfer ...
ich hatte ein Kunde der ALLES sammelte und war Messie !
aber dein Humor laisse à désirer !
da Messi aus Barcelona hat verwandte in Österreich ?
Der Artikel weckt den Eindruck, die Haberfellners wären Messies, und das ist ungut.