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Wie sich die SPÖ Selbstvertrauen und Stärke erarbeiten will

Von Kurt Daucher, 20. September 2016, 02:17 Uhr
Wie sich die SPÖ Selbstvertrauen und neue (Stimmen-)Stärke erarbeiten will
Markus Vogl schwor die SP-Delegierten auf ein „Nur gemeinsam sind wir stark“ ein – und aufs Kern-Thema Arbeit. Bild: Daucher

STEYR. Bei der Bezirkskonferenz in Steyr pendelte die Stimmung zwischen Hoffen und Zweifel.

Auf der überdimensionalen Banderole, die der Wand entlang aufgehängt ist und bis nach vorne auf die Bühne reicht, prangt 29 Mal das SPÖ-Logo. Mittendrin im Casino-Saal machen sich die führenden Kräfte der Steyrer Bezirks-SPÖ auf die Suche nach neuem Selbstvertrauen – und Antworten auf die Frage, wie man bei kommenden Wahlen wieder besser abschneiden kann als zuletzt.

Hoffen auf den Aufbruch

Die Stimmung bei der Bezirkskonferenz? Ist wohl am ehesten zwischen (Zweck-)Optimismus und Zweifeln, die man nicht so leicht abschütteln kann, angesiedelt. "Ich spüre wieder eine Aufbruchstimmung", sagt etwa Nationalratsabgeordneter Markus Vogl. Das habe mit dem neuen Bundeskanzler zu tun, aber auch mit der geänderten Situation im Land. "Ich spüre noch keinen großen Aufbruch", sagt er keine fünf Minuten später – und ergänzt: "Wir würden, wenn wir in Kürze Nationalratswahlen hätten, wieder eine Riesenwatsche bekommen."

Am Wochenende war das. Zum Treffen, das gleichzeitig auch SP-Frauen- und SP-Bildungskonferenz war, hatten sich mehr als 200 Delegierte eingefunden. Vogl, der später mit großer Mehrheit als SP-Bezirksvorsitzender wiedergewählt werden sollte, gab auch die Richtung zum Weg aus dem Tief vor. "Wir müssen wieder zeigen, dass jeder von uns Teil der SPÖ ist". Auf dem Plakat hinter ihm ist der Slogan "Zusammenhalt macht stark" zu lesen. Thematisch müsse es vor allem um den Arbeitsmarkt gehen. Die große Herausforderung für die Politik sei es, dass Jobs geschaffen werden, "von denen man auch leben kann."

SP-Landeschefin Birgit Gerstorfer, die als Hauptrednerin bei der Konferenz mit dabei ist, konkretisiert die Stoßrichtung, die die SPÖ künftig zu verfolgen hat. "Wir müssen das Thema Arbeit unmittelbar mit der SPÖ verbinden", so die Landesrätin wörtlich. Auch soziale Sicherheit (nicht nur Pensionen) und Gleichberechtigung (nicht nur die zwischen Frau und Mann) stünden ganz oben auf der Agenda. Auf den aktuellen SPÖ-Slogan "Eins werden – unsere gemeinsamen Werte als Stärke" werde ein nächster folgen, der da heißt: "Mit Mut und Optimismus an die Arbeit."

Neuer Finanzausgleich soll her

Für Gerstorfers Rede gab es Standing Ovations. Vogl erhielt bei der Wiederwahl zum SP-Bezirksvorsitzenden 98 Prozent der Stimmen. Nebst anderem verabschiedete die Konferenz einen Antrag, mit dem ein aufgabenorientierter Finanzausgleich gefordert wird. Die Stadt Steyr, die viele Aufgaben für die Region übernimmt und finanziert, bekäme nach einem solchen Modell mehr Geld als bisher aus Bundes- und Landestöpfen überwiesen. Auch die Öffnung aller Forststraßen für Mountainbiker wird gefordert.

Ehrungen

Bei der SP-Bezirkskonferenz wurden vier langjährige, verdiente SP-Mitglieder mit der Victor-Adler-Medaille ausgezeichnet. Diese erging an Anton Bogner, Anna Buchberger, den ehemaligen Landesrat und HAK-Direktor Gerhard Klausberger sowie Hermann Matschiner. Eine weitere Victor-Adler-Medaille erhält Helmut Oberreiter. Er war bei der Konferenz nicht anwesend. Die Auszeichnung wird ihm nachgereicht.

 

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10  Kommentare
10  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 21.09.2016 22:12

Solange in Steyr ehemalige Bürgermeister, jetzt genannt Altbürgermeister, sowie Vizebürgermeister und ehem. Stadträte weiter in den SPÖ-Gremien hocken und in der Neuzeit nicht angekommen sind, ist Hackl machtlos und wird auch die nächste Wahl vergeigen.

Wer hatte die Wahnsinnsidee, die Weichsler-Hauer in den Landtag zu entsenden oder die Weixlberger in den Stadtsenat zu heben ?

Vogl als Nationalrat ein Höchstverdiener, bleibt natürlich bei MAN auch Betriebsratsvorsitzender, ganz gratis wird auch dieser Dienst nicht sein.

Kein Wunder, dass die FPÖ in Steyr täglich in der Wählergunst zunimmt, die ÖVPler fast unter die Wahrnehmbarkeitsgrenze gefallen sind und beim Wechsel von Mayrhofer zu Spöck ganz unten sind.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 20.09.2016 21:14

Arbeit für alle, Wohlstand für alle, etc....

Nette Sprüche, aber wieso arbeitet dann die SPÖ inklusive Sozialpartnern dann städig dagegen?

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 20.09.2016 17:11

Die Steyrer FPÖ hat einen enormen Zulauf, weil die Roten täglich versagen, sich nicht um die Nöte der Bevölkerung, sondern nur um das Wohlergehen der überzähligen Sesselkleber in den gemeindeeigenen Verwaltungsburgen kümmern.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 20.09.2016 17:06

"Ich spüre noch keinen großen Aufbruch", sagt er keine fünf Minuten später – und ergänzt: "Wir würden, wenn wir in Kürze Nationalratswahlen hätten, wieder eine Riesenwatsche bekommen."
-----------

Nicht nur bei der NR-Wahl kommt die nächste Watschen, auch bei einer GR-Wahl würden die Steyrer Sozis ordentlich abbeissen.

Erinnere an die diversen Kiffer- und Säuferhotspots in Steyr,
beim Bahnhof, hinter der alten Post in der Dukartstrasse ........ niemand ist zuständig, niemand räumt Spritzen und Glasscherben weg.

Und mit der Weichsler-Hauer, mit der Weixlberger ....... die nehmen nur gutes Geld für Null-Leistung und gehören so auch zu den Totengräbern der Sozialdemokratie in Steyr.

Einzig Hackl auf weiter Flur ist für Aufschwung, aber die alte Parteinomenklatura ....... ich erspare mir die Namen ....... fällt ihm in den Arm

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 20.09.2016 10:06

Die sind meilenweit entfernt von den Menschen
und den Arbeitern.
Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!

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1964rps (233 Kommentare)
am 20.09.2016 08:57

Stellt Euch endlich geschlossen gegen CETA, dann klappt es vielleicht mit dem Vertrauen der Bevölkerung in Eure Politik!

Falls Ihr Euch erneut gegen die Interessen Eurer Bevölkerung stellt, war's das dann wohl für die SPÖ...

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Billy49 (403 Kommentare)
am 20.09.2016 11:05

Zu 1964:
Aber genau das ist das Problem der SPÖ. Immer GEGEN den Fortschritt (z.B. CETA, TTIP) sein, anstatt sich damit zu arrangieren oder gar die Themenführerschaft zu übernehmen. Immer Angst vor Veränderungen, daher nur mehr von mäßig gebildeten Pensionisten wählbar.

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Flachmann (7.191 Kommentare)
am 20.09.2016 17:39

Des hilft den Sozis auch nimmer.
Die haben die Arbeiter verraten,hat zwar lange gedauert aber jetzt sind die Dinge im Fluss!
Willkommen bei den Zehn Prozent!
Freundschaft!

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 20.09.2016 22:32

Viel Spaß mit deiner anscheinend neuen blauen Heimat als Arbeit! Mach dir mal die Mühe und lies deren Parteiprogramm und die Abstimmungen im Nationalrat! Alles gegen die Arbeiterschaft! Letze Meldung vor ein paar Wochen, war die quasi Abschaffung von Kollektivverträge auflösen oder zumindest einschränken!

Aber ich würde mir hoffen, dass die FPÖ mal ans Ruder kommt, und die ganzen "Arbeiter" mal sehen, was sich dann alles gutes für sie ändert grinsen

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metschertom (8.067 Kommentare)
am 20.09.2016 07:53

Habts schon recht. Putscht euch noch ordentlich auf bevor die nächste Watschn kommt. Die kommt für die SPÖ so sicher wie das Amen im Gebet!

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