Trampitsch gewann drei Junioren-Titel, Miglbauer zertrümmerte seinen Rekord
STEYR, GRAZ. Die Steyrer Schwimmer setzten sich bei den Staatsmeisterschaften gut in Szene.
Da wächst beim Schwimmclub Steyr (SCS) wieder eine hoffnungsvolle Generation heran: Bei den Staatsmeisterschaften in Graz eroberten die Talente wieder einige Stockerlplätze, mit Alexander Trampitsch war ein SCS-Athlet sogar bei der Kurzbahn-Europameisterschaft in Kopenhagen im Einsatz.
Die herausragende Leistung aus Steyrer Sicht hatte in Dänemarks Hauptstadt zwar die 20-jährige, für ASV Linz startende Lena Kreundl mit Rang sechs über 100 m Lagen gezeigt, für den 18-jährigen Trampitsch waren diese Titelkämpfe aber ein erstes Herantasten an Europas Herren-Elite. "In so jungen Jahren internationale Luft schnuppern zu dürfen, ist eine Ehre", sagt der sportliche Leiter, Jürgen Unger. Der junge Haager durfte in Kopenhagen nicht nur in den Einzelbewerben antreten, sondern wurde mit Österreichs 4x50-m-Kraulstaffel Vorlauf-15. bei der EM.
Für Kurzbahn-WM qualifiziert
Erfolgreicher war der 18-Jährige freilich bei den Staatsmeisterschaften in Graz unterwegs. Da eroberte Trampitsch über 100 und 200 m Freistil sowie über 100 m Lagen drei Junioren-Titel, in der Allgemeinen Klasse gab es über 100 m Freistil einen Vizetitel hinter Österreichs EM-Star Bernhard Reitshammer sowie zwei Mal Bronze über 100 m Lagen und 50 m Freistil. Unger: "Mit seinen Zeiten qualifizierte sich unser ,Trampinator‘ für die Kurzbahn-Weltmeisterschaften im nächsten Jahr in China."
Schneller als einst Markus Rogan
Die vermutlich beste Einzelleistung bei den Staatsmeisterschaften in Graz schaffte allerdings der erst 15-jährige Marvin Miglbauer. Er zertrümmerte im Vorlauf über 100 m Rücken seinen eigenen österreichischen Jugend-Rekord um mehr als drei Sekunden und stellte in 56,81 Sekunden sogar den Juniorenrekord ein. Damit war er sogar schneller als einst Superstar Markus Rogan.
Mit zwei Silbermedaillen über 100 und 200 m Brust musste sich diesmal Johannes Dietrich zufriedengeben. Der Heeressportler trainiert allerdings jetzt schon für das Limit für die EM 2018 in Glasgow.