Rennen über Berg und Tal in Mühlbach
MÜHLBACH. Beim Mühlbacher Ortsrundenlauf (MORL) trafen Topathleten auf Schlagerstars. Wo sich untertags die Sportler ein heißes Rennen lieferten, gingen am Abend die Lichter der Karaokeshow an.
Mit der anspruchsvollen Rennstrecke durch den Ort am besten zurechtgekommen ist am Samstag der Garstner Daniel Hochstrasser. Der Duathlon-Spezialist führt die Gesamtwertung des MORLs an. Gerhard Höltschl konnte sich in einem packenden Duell um den zweiten Platz gegen Max Schauer durchsetzen.
Bei den Damen lief die Favoritin Katharina Kreundl zum Sieg. Dicht auf den Fersen war ihr Barbara Moser. Alexandra Nußbaumer wurde wieder Vereinsmeisterin des SV Mühlbach und belegte den dritten Platz.
„Die Strecke in Mühlbach ist besonders anspruchsvoll, weil auf lange Geraden und Bergabstrecken immer wieder sehr starke Anstiege folgen“, weiß Josef Zöttl. Der Geschäftsführer des SV Mühlbachs freut sich jedes Jahr besonders über die Teilnahme der „alten Hasen“. „Mit Elfriede Mayrbäurl und Hubert Schörkhuber waren wieder zwei große Fans des Mühlbacher Ortsrundenlaufs dabei“, sagt Zöttl. Die beiden treuen Läufer haben noch keinen der bisher 19 Bewerbe verpasst. Mayrbäurl durfte heuer zum 18. Mal über den Sieg in ihrer Altersklasse jubeln.
Seit 1993 findet der Mühlbacher Ortsrundenlauf jährlich statt. Nur 2002 musste der Lauf wegen der schweren Unwetter abgesagt werden. Dieses Jahr war am Wetter nichts auszusetzen. „Die Bedingungen waren super, es war nicht zu heiß, und es hat nicht geregnet, obwohl es am Vormittag danach ausgesehen hat“, sagt Zöttl.
Zum ersten Mal durften Athleten heuer in der Herren-Dreierstaffel und der Mixed-Dreierstaffel antreten. Dabei absolvierte jeder Teilnehmer eine Runde über die Distanz von 1800 Meter.
Tradition hat nicht nur der Lauf, sondern auch die Mühlbacher Schlagerparade. Nach dem MORL dürfen bei der Parade Karaokefans Bühnenluft schnuppern. „Wir suchen jedes Jahr Freiwillige, die bei dem Bewerb um das goldene Mikrofon mitmachen“, sagt Zöttl. „Heuer sind im Kampf um die begehrte Trophäe 18 Teilnehmer angetreten.“ Das goldene Mikrofon darf sich Josef Ecker ins Regal stellen. Er überzeugte souverän mit einer Performance des „Märchenprinz“ der EAV.