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Grundbesitzer laufen gegen geplante Stromleitung der Energie AG Sturm

Von Von Christopher Buzas, 20. April 2010, 00:04 Uhr
Grundbesitzer laufen gegen geplante Stromleitung der Energie AG Sturm
F. Zimmer und N. Pühringer (r.) übergaben die Unterschriften. Bild: Haijes

KIRCHDORF/VORCHDORF. Die Energie AG plant eine 110 kV-Stromleitung von Vorchdorf nach Kirchdorf zu errichten, um so die Stromversorgung im Almtal auch in den kommenden Jahren zu sichern. Betroffene Grundstücksbesitzer fühlen sich übergangen und sammelten Unterschriften.

„Ich fühle mich von der Energie AG überfahren“, sagt Günther Waibel aus Inzersdorf, Er ist einer von rund 150 betroffenen Personen. Auf deren Gründen muss die Energie AG Strommasten errichten und versucht daher den Besitzern Teile der Gründe abzukaufen oder ein Teilnutzungsrecht zu erwirken. Das Stromkabel soll von Vorchdorf über Kirchham, Steinfelden, Steinbach/Ziehberg und Inzersdorf führen und beim Umspannwerk in Kirchdorf enden. Baubeginn soll 2012 sein. Nach derzeitigem Projektstand belaufen sich die Kosten auf 17 Millionen Euro. Die Betroffenen haben nun eine Initiative unter dem Namen „110kV ade“ gegründet. Rund 80 Prozent der Grundeigentümer lehnen es ab, Teile ihres Grundstücks für einen Strommasten zu Verfügung zu stellen.

Schlechte Information?

Vor allem die Informationspolitik des Energie-Unternehmens beklagen die Mitglieder der Initiative. Bei der Energie AG werden die Vorwürfe, die Grundbesitzer schlecht informiert zu haben, zurückgewiesen. „Wir haben unsere Pläne den Betroffenen früher mitgeteilt, als wir das vom Gesetz aus müssten“, sagt Pressesprecher Wolfgang Denk. Laut ihm sei die Leitung dringend notwendig. „Sonst haben wir in fünf bis sechs Jahren im Almtal ein Versorgungsproblem.“

Die Mitglieder der Initiative bezweifeln die Notwendigkeit und sammelten Unterschriften, die sie Landeshauptmann Josef Pühringer übergaben. „Wir haben auch Angst vor gesundheitlichen Schäden durch die Stromleitung“, sagt Franziska Zimmer, Obfrau der Initiative aus Vorchdorf.

Darüber hinaus befürchte sie auch Schäden an der Natur durch die Stromleitung. „Für die Leitung müssen bis zu 40 Meter breite Schneisen durch den Wald geschlagen werden“, sagt sie. Denk beteuert jedoch, dass die Energie AG auf Wünsche der Betroffenen Rücksicht nehme. „In Steinbach etwa haben wir die Trasse auf Wunsch der Bevölkerung verlegt.“ Auch gesundheitlichen Folgen für Anrainer der Leitung seien laut energie AG nicht zu befürchten. Die von Mitgliedern der Initiative vorgeschlagenen Ersatzmöglichkeiten wie eine unterirdische Leitung sind technisch nicht möglich. „Das Erdkabel brauchen wir für dichtbesiedeltes Gebiet“, sagt Denk.

In den Gemeinden Inzersdorf, Vorchdorf und Scharnstein wurden bereits Resolutionen gegen das Projekt beschlossen. Auch in Pettenbach plant Bürgermeister Friedrich Schuster ein Schreiben gegen das Vorhaben aufzusetzen.

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