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Stau-Wochenende: Größte Reisewelle des Jahres rollt an

Von Luise Walchshofer, 27. Juli 2019, 00:04 Uhr
Stau-Wochenende: Größte Reisewelle des Jahres rollt an
Auf seinem Motorrad unterwegs, hilft Herbert Thaler den staugeplagten Autofahrern. Bild: Gurtner

LINZ/ SALZBURG. Tipps vom Stauberater, wie Sie sicher und gut vorbereitet an Ihr Urlaubsziel gelangen.

Nichts geht mehr, hieß es am Freitag auf der Innkreisautobahn (A8) auf einer Länge von 15 Kilometern in Fahrtrichtung Linz: Der Grund war ein Unfall, der sich gegen sieben Uhr morgens bei Ort im Innkreis ereignet hatte. Ein Lkw war von der Fahrbahn abgekommen und zur Seite gekippt. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Während der Bergung baute sich rasch kilometerlanger Stau auf.

Es war wohl ein Vorgeschmack dessen, was Autofahrer am Samstag und Sonntag auf den heimischen Autobahnen erwartet. Denn in Bayern und Baden-Württemberg beginnen nun die Sommerferien. Tausende Urlauber werden sich auch heuer wieder auf den Weg Richtung Süden machen. Der ÖAMTC rechnet daher auf allen Hauptverkehrsrouten in Österreich mit massiven Verzögerungen (siehe Grafik).

Herbert Thaler ist derlei gewohnt: Seit 15 Jahren ist er als Stauberater in Salzburg unterwegs. Sein Haupteinsatzgebiet sind die Tauernautobahn (A10) und die Westautobahn (A1). An Wochenenden wie diesen fährt er mit seinem Motorrad am Pannenstreifen am Stau vorbei, leistet den Lenkern liegen gebliebener Fahrzeuge Pannenhilfe und informiert die Medien über Staupunkte sowie die Länge und Ursache der Verzögerungen.

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Stauzonen Juli 2019

PDF-Datei vom 26.07.2019 (138,91 KB)

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Alternative Wege planen

Der Hauptgrund für Staus ist seiner Erfahrung nach schlicht Überlastung. "Die Lenker fahren ein bisschen zu knapp auf, dann bremst einer, der zweite ein wenig mehr, der dritte noch ein bisschen stärker, und schon fängt es an zu stauen", erklärt Thaler.

Daher rät er: "Halten Sie in Autokolonnen immer genügend Sicherheitsabstand. Dann läuft der Verkehr ein wenig zügiger, und das Unfallrisiko sinkt auch, zumal man im Stau sowieso oft unkonzentrierter ist als sonst." Dies gelte insbesondere bei Hitze. Diese mache Lenker zusätzlich unaufmerksam und mitunter aggressiv. Am besten sei es, nach Möglichkeit Wege abseits der klassischen Staurouten zu wählen und außerhalb der Hauptverkehrszeiten zu fahren.

Genügend Wasser einpacken

Wenn jedoch Verzögerungen zu erwarten sind, sollten Lenker darauf vorbereitet sein. "Das Wichtigste ist, genug zum Trinken mitzunehmen, das verringert die Unkonzentriertheit", rät Thaler. "Suchen Sie auch früh genug eine Raststation auf, sonst steht man plötzlich in einem zehn oder 20 Kilometer langen Stau, und weit und breit gibt es keine Toilette." Dies gelte vor allem für Reisende mit Kindern. Für sie sollten ihre Eltern auch genügend verschiedene Spielsachen einpacken: "Sonst werden sie schnell ungeduldig", sagt Thaler, der mitunter auch schon Spielzeug an kleine Urlauber ausgeteilt hat.

Den längsten Stau seiner Tätigkeit hat Thaler vor einigen Jahren auf der Tauernautobahn erlebt: "Der war 35 Kilometer lang." Zugetragen hat er sich genau an jenem Wochenende, an dem in Bayern die Ferien begannen. Den Autofahrern und sich selbst wünscht Thaler, dass ein derartiges Szenario in diesem Jahr ausbleibt.

> Video: OÖNTV berichtet über das vorraussichtlich stauintensivste Wochenende

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Wo die längsten Verzögerungen drohen

 

Fahrverbote in Salzburg und Tirol könnten die Situation weiter verschärfen.

WIEN. Bereits ab acht Uhr morgens am Samstag rechnet der ÖAMTC mit Verzögerungen auf den Hauptverkehrsrouten (siehe Grafik unten). Verschärft werden dürfte die Situation durch die Fahrverbote in Tirol: Wie berichtet, werden auf der Tauernautobahn (A10) sämtliche Ausfahrten zwischen Puch-Urstein und St. Michael im Lungau für den Durchreiseverkehr gesperrt. Auch entlang der Inntalautobahn (A12) im Raum Kufstein und Innsbruck sowie auf der Brennerautobahn (A13) dürfen Urlauber nicht auf die Landesstraßen ausweichen.

„Die Verzögerungen werden voraussichtlich bis in die frühen Abendstunden andauern“, sagt ÖAMTC-Mobilitätsexperte Dietrich Schill. „Wer an diesem Wochenende nach Italien oder Kroatien fährt, dem raten wir, möglichst zeitig in der Nacht oder später am Abend aufzubrechen, um nicht mit dem Hauptverkehrspulk unterwegs zu sein.“

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Autorin
Luise Walchshofer
Redakteurin Land und Leute
Luise Walchshofer

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3  Kommentare
3  Kommentare
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renele (3.081 Kommentare)
am 27.07.2019 10:24

Da hollt man sich massenweise Pendler aus dem Ausland und die verbringen ihre Freizeit natürlich in ihren Heimatländer. Man sieht auf österreichischen Autobahnen kaum mehr Campingbuse oder Anhänger welche Urlaub machen, sondern Ljw und Pendler. Die Urlauber welche am Meer Urlaub machen, fahren meist eh zu anderen Zeiten.

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herst (12.760 Kommentare)
am 27.07.2019 12:47

Die Urlauber welche am Meer Urlab machen, fahren.....

die fliagn olle büllich auf Urlaub, da fahrt kaum mehr oana midm Auto.

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Altabernichtbloed (332 Kommentare)
am 27.07.2019 07:42

Als wäre es nicht jedes Jahr der selbe Zirkus. Wer es bis dato noch nicht geschafft hat dem Chaos auszuweichen, lernt es nie.

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