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Vor 700 Jahren begannen die Arbeiten am Steinbergstollen in Altaussee

23. Dezember 2019, 03:42 Uhr
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Bildergalerie Vor 700 Jahren begannen die Arbeiten am Steinbergstollen in Altaussee
Bild: Salzwelten

ALTAUSSEE. Die von den Nationalsozialisten geraubten Kunstschätze machte den Steinbergstollen einst weltweit berühmt. Doch auch so hatte er für den Salzabbau im steirischen Salzkammergut eine zentrale Bedeutung. 1319 begannen Bergmänner, den Stollen zu graben.

Jahrhundertelang (bis zur Entstehung des Erbstollens) war der Steinbergstollen der wichtigste Zugang zu den Salzvorkommen im Bergesinneren über Altaussee. Zwischen 1943 und 1945 waren hier Hitlers Raubkunstwerke versteckt, und auch heutige Besucher der Salzwelten sind im Steinbergstollen unterwegs.

Neun Jahre bis zum ersten Salz

Urkunden zufolge wird in Altaussee seit 1147 Salz abgebaut. Die Errichtung des wichtigen Steinbergstollens begann 1319, also vor genau 700 Jahren. Mit damaligen Mitteln betrug der Vortrieb maximal zehn Zentimeter pro Tag. 350 Meter tief in den Berg mussten sich die Bergmänner durch den Kalk arbeiten, bis sie das reiche Salzvorkommen erreichten. Geht man davon aus, dass jeden Tag gearbeitet wurde, brauchten sie gut neuneinhalb Jahre, um an das „weiße Gold“ zu gelangen.

Dank maschineller Hilfe sind die Bergmänner heute schneller. „Bei regulären Stollenprofilen schaffen wir heute inklusive Abtransport des Materials rund 1,60 Meter pro Tag“, sagt Michael Langthaler, Bergbau-Betriebsleiter der Salinen Austria AG in Altaussee.

Als die Nationalsozialisten 1945 die geraubten Kunstwerke – und damit den Steinbergstollen – sprengen wollten, verhinderten einheimische Bergleute das im letzten Moment. Mehrere Filme wurden über das historische Ereignis bereits gedreht, zuletzt der Fernsehfilm „Ein Dorf wehrt sich“, der vor kurzem ausgestrahlt wurde. Mehr als einen Monat wurde in den Salzwelten Altaussee an Originalschauplätzen gedreht.

Heuer eröffneten die Salzwelten für 400.000 Euro eine Schaustelle zu diesem Thema am Originalschauplatz. „Auf 270 Quadratmetern erfahren unsere Gäste viel über diese Geschichte“, sagt Kurt Reiter, Geschäftsführer der Salzwelten GmbH. „Sie können auch Originale und Repliken bewundern.“ Die Salzwelten Altaussee sind in den Weihnachtsferien geöffnet, die reguläre Saison beginnt am 28. März 2020. Mehr darüber auf www.salzwelten.at. (ebra)

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