Vöcklabrucker ÖVP und Grüne ziehen in Stadtplatz-Causa an einem Strang

VÖCKLABRUCK. Die Begegnungszone am gesamten Stadtplatz und in der Hinterstadt bleibt ganzjährig bestehen.
Eine Einigung in der langwierigen Vöcklabrucker Stadtplatz-Causa haben nun die städtische ÖVP und die Grünen erzielen können.
"Nach der enttäuschenden Bürgerinfo-Veranstaltung am 21. November 2022 war vorerst überhaupt keine Entscheidung mehr in Sicht", sagt Vizebürgermeisterin Elisabeth Kölblinger. Damit endlich eine Entscheidung ab dem heurigen Frühjahr umgesetzt werden kann, kommt jetzt Bewegung in die Gespräche der Fraktionen. "Knackpunkt fast jeder Diskussion ist immer der Stadtplatz", so Kölblinger. "Das Rundherum scheint gar nicht so wichtig zu sein, trägt aber entscheidend zum Funktionieren bei." Umwelt- und Mobilitätsstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel von den Grünen ergänzt: "Es gab viele Diskussionen. Den Status quo will niemand. Eine Einigung der Fraktionen und ein Beschluss des Gemeinderates sind daher überfällig." Ihre Fraktion bleibe bei der Forderung nach einer Fußgängerzone am Stadtplatz, die im Gegensatz zur derzeitigen Minivariante an den Abenden im Sommer diesen Namen auch verdiene.
Täglich fahren 3000 Autos über den Stadtplatz, zwei Drittel davon nutzen ihn als Durchzugsstraße. Ein Lösungsvorschlag der Experten der Firma Trafility wäre die Wiedereinführung einer Fußgängerzone am oberen Stadtplatz in der warmen Jahreszeit mit Begleitmaßnahmen für die Hinterstadt und Parkplätzen im unteren Teil. Der ÖVP-Vorschlag einer ganzjährigen echten Fußgängerzone in der Hinterstadt ab der Kirchengasse bis zum Stadtplatz sei von Trafility sehr gelobt worden, sagt Kölblinger.
Über folgende Eckpunkte konnten sich die beiden Parteien einigen: Die Begegnungszone am gesamten Stadtplatz und in der Hinterstadt bleibt ganzjährig bestehen. Es soll eine Winter- und eine Sommervariante geben. In der Sommervariante (15. April bis 15. Oktober) wäre der obere Teil des Stadtplatzes zu bestimmten Tageszeiten frei von motorisierten Kraftfahrzeugen. "Die Gestaltung der Begegnungszone am Stadtplatz muss als logischer nächster Schritt folgen", fordern Kölblinger und ihr Parteikollege Raumordnungsstadtrat David Soucek-Hofmann. Dazu zählen Sitzgelegenheiten, markierte Parkplätze, Fahrradständer sowie Abstellplätze für Mopeds und Motorräder. "Es braucht dringend eine Lösung, speziell für die kommenden warmen Monate."
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