Tierschützer klagen über starken Krötenrückgang
LAAKIRCHEN. In der intensiv genutzten Landschaft schwinden Laichplätze und auch die Nahrungsgrundlage der Tiere
In den vergangenen Wochen begaben sich die Kröten wieder auf Wanderschaft zu ihren Laichplätzen. Sie nehmen dafür bis zu fünf Kilometer Wegstrecke auf sich. Pro Tag schaffen die Amphibien rund 600 Meter, und allein das Überqueren einer Straße kostet sie eine Viertelstunde. Viele werden dabei von Autos überfahren.
In Laakirchen retten Tierschützer seit 2014 Kröten systematisch vor dem Verkehrstod, indem sie während der Laichzeit Zäune und Kübelfallen am Straßenrand aufstellen und die Tiere täglich über die Fahrbahn tragen. Die von Horst Marterbauer gegründete Initiative hat mittlerweile mehr als 7000 Amphibien das Leben bewahrt.
Jetzt aber schlagen die Tierschützer Alarm. "Wir haben in den vergangenen Jahren eine dramatische Abnahme der Krötenbestände beobachtet", sagt Helmut Nedomlel, der inzwischen die Arbeit von Marterbauer fortsetzt. "Ein Hauptgrund ist sicher der immer kleiner werdende natürliche Lebensraum. Viele Feuchtgebiete werden trockengelegt, Teiche und Tümpel werden verfüllt, wodurch die Laichgewässer verschwinden." Auch die intensive Landwirtschaft setze den Kröten zu. Die Tiere nehmen Pestizide über ihre empfindliche Haut auf. Zugleich gehen in Monokultur-Landschaften ihre Nahrungsgrundlagen verloren.
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Das Problem ist hausgemacht.... Fischotter dezimieren den Bestand der Kröten.
die meisten von ihnen werden aber von Autos überfahren, von gestörten Menschen teilweise absichtlich.