Papierfabrik Laakirchen reduziert Energieverbrauch und CO2-Ausstoß
LAAKIRCHEN. Die Investitionen der vergangenen Jahre wirken sich positiv auf die Umweltbilanz aus.
Die Produktion von Papier ist energieaufwändig und belastend für das Klima – auch wenn sich die CO2-Bilanz der österreichischen Papierindustrie in den vergangenen Jahrzehnten stark verbessert hat. Zwischen 300 und 350 Kilogramm hat im Schnitt jede Tonne Papier, die in Österreich produziert wird, auf dem Buckel.
Ein Standort, der beim Klimaschutz besonders große Fortschritte machte, ist die Laakirchen Papier AG. Das liegt auch an den hohen Investitionen, die dort 2017 getätigt wurden. Die Papierfabrik verarbeitet seither ausschließlich Altpapier ("Sekundärfaser"). Der Fremdstromverbrauch konnte dadurch um zehn Prozent gesenkt werden. Der spezifische CO2-Ausstoß verringerte sich sogar um 20 Prozent.
Doch damit begnügen sich die Laakirchner nicht. "Wir suchen weiter Potenziale für eine nachhaltige Papierproduktion und wollen uns kontinuierlich verbessern", sagt Geschäftsführer Thomas Welt. "Das neue Wasserkraftwerk an der Traun, das Mitte dieses Jahres fertiggestellt wird, wird sich ebenfalls positiv auf den Energieverbrauch unserer Papierfabrik auswirken." Und wohl auch auf die Produktionskosten. Die heimische Papierindustrie stöhnt seit Jahren über die hohen Energiekosten in Österreich.
Die Papierfabrik Laakirchen AG, die zur Heinzel Group gehört, produziert für den europäischen Markt SC-Papier (Hochglanzpapier) und Wellpappe-Papier, aus dem beispielsweise Schachteln für den Versandhandel bestehen. Die 150 Jahre alte Fabrik erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 211,7 Millionen Euro und beschäftigte 461 Mitarbeiter.
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