Krankenpflegeschule in Bad Ischl feiert ihr 50-jähriges Bestehen
BAD ISCHL. Seit kurzem wird an der Ausbildungsstätte auch mit Computerhilfe simuliert.
Wer bis Ende der Sechzigerjahre im Salzkammergut Krankenschwester werden wollte, konnte die Ausbildung nur in Vöcklabruck, Wels, Linz oder Salzburg absolvieren. Deshalb war 1970 die Gründung einer Krankenpflegeschule im ehemaligen Landeskrankenhaus eine Pioniertat.
Im Laufe der Zeit entstanden dort auch weitere Ausbildungszweige für Berufsfelder wie Pflegehelfer (1997), berufsbegleitende Diplomausbildung (2003) oder Fachsozialbetreuerin (2008). Seit heuer gibt es als Schulversuch auch eine Fachschule für Sozialberufe. Insgesamt wurden in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Bad Ischl bis heute 1184 Pflegekräfte ausgebildet.
Im 50. Jahr ihres Bestehens hat die Bad Ischler Ausbildungsstätte eine besondere Ausstattung erhalten: An der Schule darf quasi simuliert werden. Nach zweijährigen Planungs- und Umsetzungsarbeiten wurden eigene Räumlichkeiten geschaffen, in denen die Auszubildenden in Kleinstgruppen oder einzeln an High-Tech-Puppen die Theorie in Praxis umsetzen. Die unterschiedlichsten Pflege- und Notfallsituationen werden auf diese Weise geübt, mit Computerhilfe analysiert und danach von den Ausbildern bewertet.