In Timelkam gibt es jetzt ein Revital-Geschäft
TIMELKAM. Der Handel mit gebrauchten Waren schont die Umwelt und hilft Menschen.
Die Volkshilfe eröffnete am Mittwoch in Timelkam einen neuen Revital-Concept Store. Anwesend waren unter anderem Bürgermeister Johann Kirchberger (SPÖ) und Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).
Die Vielfalt im neuen Revital-Standort ist groß: Neben Bekleidung werden auch Bücher, Spielzeug, Elektrogeräte, Sport- und Freizeitartikel sowie Antiquitäten angeboten. Alle angebotenen Waren werden einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen, bevor sie in den Shop zum Verkauf kommen. Bei der Volkshilfe kann jede und jeder einkaufen. Es braucht keinen Mitglieds-Ausweis oder dergleichen. „Wer zur Volkshilfe kommt, kauft mit gutem Gewissen ein. Denn hier wird die Laufzeit von Produkten verlängert, mit günstigen Preisen die Armut bekämpft und außerdem zur Integration am Arbeitsmarkt beigetragen“, so Bereichsleiter Fred Edlinger.
Landesrat Kaineder hob bei seinem Besuch die Vorteile hervor, die der Einkauf im neuen Revital-Store mit sich bringt. „Zum einem kauft man hier Einzelstücke, die dadurch einen ganz besonderen Wert bekommen", sagte Kaineder. "Gleichzeitig schone ich durch den Kauf von Second-Hand-Waren die Umwelt und das Klima. Und durch meinen Einkauf ermögliche und erleichtere ich indirekt Menschen den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt."
Michael Schodermayr sieht als Vorsitzender der Volkshilfe Oberösterreich den Menschen in das Konzept des neuen Concept Stores ideal eingebettet. „Ressourcenmangel, Klimakrise, Krieg und die Teuerungswellen betreffen speziell jene Menschen, denen es vorher schon nicht gut gegangen ist. Hier greift dieses Konzept sehr gut. Wir schaffen Arbeitsplätze und vor allem die Möglichkeit für Menschen, Dinge zu kaufen, die sie sich in einem ‚normalen‘ Geschäft nicht leisten könnten. Und das, ohne diese Kundinnen und Kunden zu Almosenempfängern zu degradieren“, erklärte Schodermayr.
Auf das Thema Kreislaufwirtschaft ging Thomas Anderer, Geschäftsführer des oberösterreichischen Landesabfallverbandes, ein. „Dabei geht es darum, Produkte so zu produzieren, dass wir sie nach der Nutzung nicht wegschmeißen müssen, sondern sie – qualitätsgeprüft und wertgesichert – in Geschäften wie diesem hier in Timelkam wieder in den Kreislauf bringen können. Die Verlängerung des Lebenszyklus ist beim Revital-Konzept das oberste Ziel“, so Anderer.
Gibt's in diesen Geschäften vielleicht auch zwangsausrangierte, noch gut funktionierende Ölheizkessel ?