Im Raum Laakirchen entsteht eine Montessorischule für 3- bis 18-Jährige

LAAKIRCHEN. Die erfolgreiche Dorfschule Montessorihaus in Waidhofen an der Thaya zieht Eltern und Kinder von weit her an. Die Gesamtschule mit angeschlossenem Kinderhaus wird von Drei- bis 18-Jährigen besucht, die meisten von ihnen beenden ihre Schulzeit mit Matura.

Exakt nach dem Vorbild Waidhofens entsteht nun auch im Raum Laakirchen eine Montessorischule. Initiator ist der dafür gegründete Verein "Spielraum Traunviertel". "Wir möchten eine Schule gründen, in der die Neugier der Kinder bewahrt bleibt, in der sich Kinder entfalten und ihre Stärken entdecken können", sagt die Ohlsdorfer Obfrau Gertraud Dopf. Die Schule soll den Kindern Selbstständigkeit, Selbstsicherheit und Zuversicht vermitteln.

Das Kinderhaus wird schrittweise hochgefahren: Im Herbst wird zunächst ein Montessorikindergarten eröffnet. Sobald die ersten Kinder das Schulalter erreicht haben, beginnt zunächst eine Volksschule (Primaria). Später kommt eine Sekundaria dazu, die mit der Matura endet. In allen Fächern der Ganztagsschule wird zweisprachig und in altersgemischten Klassen unterrichtet. Englisch ist integrierte und vollständige Sprache aller Kinder. Es wird von Wissenschaftlern begleitete Exkursionen und Studienreisen geben.

Weil es sich um eine Privatschule handelt, werden Eltern finanzielle Beiträge zahlen müssen. "Doch aus Sponsorgeldern wird ein Sozialfonds gespeist", sagt Dopf. "Damit ist es möglich, die Beiträge sozial zu staffeln. Der Besuch des Kinderhauses sollte nicht am Geld scheitern."

Dopf ist überzeugt, dass die Schulgründung gelingt. "Ein vergleichbares Angebot gibt es weit und breit nicht", sagt sie. "Die größte Hürde war es, ein Schulgebäude zu finden. Aber das haben wir geschafft." Auch wenn es diese Woche noch zu früh sei, den genauen Standort zu verraten.