Eine Machtdemonstration der Swans: Oberwart lief in Gmunden ins Debakel
GMUNDEN. Die Schwäne fixierten mit einem "Sweep" den Finaleinzug und zeigten Basketball vom Allerfeinsten.
Am Samstagabend stand die Gmundner Volksbank-Arena Kopf, nachdem die Basket Swans dank eines 99:79-Heimsieges im dritten Spiel der Best-of-5-Semifinalserie gegen die Oberwart Gunners den Einzug ins Finale fixiert hatten. Beruhigend für die Mannschaft von Coach Anton Mirolybov: Es gelang der "Sweep", also ein 3:0 in der Serie, somit ist kein weiteres Match nötig, was besonders wichtig erscheint, da auch der Finalgegner BC Vienna seine Halbfinalreihe gegen Graz mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Bis zum kommenden Sonntag, wenn in Wien die erste von maximal fünf Finalpartien in Szene geht, können also die Batterien wieder voll aufgeladen werden.
Trainer Mirolybov zeigte sich im Interview mit SKY Sport nicht nur glücklich über den Sieg, sondern äußerte auch große Wertschätzung gegenüber seinem Team: "Ich bin superstolz auf meine Jungs. Das war natürlich ein Statement. Das haben wir super gemacht. Gratulation an meine Jungs." Ins gleiche Horn stößt Swans-Finanzchef Harald Stelzer: "Das war eine Machtdemonstration. Die erste Halbzeit (53:28 für Gmunden, Anm.) war vom Feinsten. Ich glaube, defensiv kann man nicht besser spielen in dieser Liga. Ich muss gratulieren – einen Sweep gegen Oberwart muss man erst einmal zusammenbringen."
Das Ergebnis von 99:79 schmeichelt den kämpferisch tapferen, aber letzten Endes chancenlosen Burgenländern sogar, der Sieg der Schwäne hätte deutlich höher ausfallen können. Doch in den letzten zweieinhalb Minuten der zu diesem Zeitpunkt entschiedenen Begegnung zog Anton Mirolybov die Stars ab und schickte so gut wie alle Nachwuchsspieler aufs Parkett. Ein schöner Zug, um auch den Jungen die Gelegenheit zu bieten, Playoffluft zu schnuppern.
Titelverteidiger Gmunden gegen Titelaspirant Vienna: Am Sonntag geht es in die finale Phase der Meisterschaft. Die Wiener mit dem Ex-Gmundner Enis Murati in ihren Reihen gelten auf dem Papier als Favoriten. Harald Stelzer wittert jedoch Morgenluft: "Wenn wir so spielen wie am Samstag, können wir Vienna schlagen. Dass uns das gelingen kann, haben wir ja Anfang April beim 99:91 zu Hause bewiesen."