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51. Wolfgangseelauf: Gänsehaut trotz Sonnenscheins

Von Gabriel Egger, 15. Oktober 2023, 18:27 Uhr
Markus Lemp (Bildmitte, in blauem Shirt) wurde als bester Österreicher Fünfter. Bild: Hörmandinger

SANKT WOLFGANG. 4941 Läuferinnen und Läufer erlebten bei der 51. Ausgabe des Wolfgangseelaufs bestes Laufwetter und viele emotionale Momente.

45 Minuten hat es gedauert, bis alles so wie immer war. Schlechte Aussichten gibt es beim Lauf rund um den Wolfgangsee eben nicht. Auch, wenn sie ihm zum ersten Mal seit 13 Jahren prognostiziert worden waren. Von Regen war die Rede gewesen, von Wind und von Kälte. Punkt 11.15 Uhr hatte sich die Sonne ihren Stammplatz über dem See zurückgekämpft und tauschte ihn erst wieder mit den dicken Wolken, als ein großer Teil der 4941 gemeldeten Läufer und Läuferinnen die Ziellinie überquert hatte.

"Wir sind einfach nur glücklich. Über das Wetter, das uns am Vormittag nur Nieselregen, dafür aber die perfekten Lauftemperaturen geschickt hat. Über die schöne Zahl an Teilnehmern und über die hervorragenden sportlichen Leistungen", sagte Organisator Franz Sperrer Sonntagnachmittag.

91 und kein bisschen müde

Denn zwischenzeitlich hatte es in St. Wolfgang sogar nach Streckenrekord gerochen. Der Kenianer Ezekiel Kipkorir wollte sich auf seinem 27 Kilometer langen Rundweg einfach nicht einbremsen lassen, lief für einen Rekord aber am Ende mit 1:28:05 knapp zwei Minuten zu spät ins Ziel. Rekordhalter Hosea Tuei landete auf Platz vier. Erster Österreicher wurde der zweifache Traunsee-Bergmarathon-Sieger Markus Lemp (LC Sicking). Bei den Frauen gewann Philice-Cheboirot Kipkerio in 1:48:37, erste Österreicherin wurde Amelie Muss vom LCAV Jodl Packaging in 1:55:53.

Bildergalerie: Das war der 51. Wolfgangseelauf

Das war der 51. Wolfgangseelauf
(Foto: Hörmandinger) Bild 1/19
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Richtig laut wurde es entlang der Strecke aber schon einige Minuten zuvor. Um 11.39 Uhr bog Startnummer 7513 in die Zielgerade ein, nahm kurz das Tempo heraus, klatschte ab und beendete seinen 5,2 Kilometer langen Panoramalauf in einer Zeit von 1:01:46 mit einem zufriedenen Lächeln. Es war Norbert Schild, 91 Jahre alt, aus Laakirchen. Seinen ersten Lauf absolvierte Schild 1985, seinen schnellsten Marathon (3:39) 1997 – mit stolzen 65 Jahren. Josy Simon aus Strobl, angetreten beim zehn Kilometer langen Uferlauf, war mit 90 Jahren der zweitälteste Teilnehmer der 51. Ausgabe.
Der Lauf um den Wolfgangsee, der von den OÖNachrichten als Medienpartner präsentiert wurde, hatte nicht nur sportlich viele emotionale Momente.

Denn einige liefen nicht (nur) für sich selbst: Michael Poimer aus Linz wäre an diesem Sonntag in St. Wolfgang eigentlich an der Startlinie gestanden. Der 29-Jährige hatte sich frühzeitig angemeldet und bereits auf die 27-Kilometer-Runde gefreut. Doch am 14. September dieses Jahres stürzte der Sportler bei einer Bergtour vom Föhrengrabeneck zum Fäustling im Almtal tödlich ab. Seine Freunde liefen in weißen T-Shirts, die mit einem Bild von Michael bedruckt waren, stellvertretend für ihn. Ein Gänsehaut-Moment.

Athleten und Athletinnen aus 47 Nationen fanden sich an diesem Wochenende rund um den Wolfgangsee ein. Denn bereits am Samstag liefen die Kleinen (jüngster Teilnehmer 18 Monate) beim Junior-Marathon, am Sonntag erfolgte in Bad Ischl auch der Startschuss zum Salzkammergut-Marathon, den Andreas Lahninger in 2:49:34 und Renate Veigl in 3:37:10 für sich entschieden.

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
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