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Als die Menschen noch keine Lust auf Berge hatten

Von Norbert Blaichinger, 09. April 2024, 00:04 Uhr
Als die Menschen noch keine Lust auf Berge hatten
Manfred Hisch, Obmann des Alpenvereins Mondsee, und sein Stellvertreter Jörg Unterberger

MONDSEE. Mit seinem 150-Jahr-Jubiläum, das im heurigen September gefeiert wird, kann der Alpenverein (AV) Mondsee auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. "Ursprünglich war das Ziel des Alpenvereins, die Menschen in die Berge zu bringen", sagt der aktuelle Alpenvereinsobmann Manfred Hisch. Denn die Menschen hatten noch vor zwei Jahrhunderten nur wenig Lust, in die "unheimliche Welt dieser gefürchteten Gebilde", wie es in einer AV-Chronik heißt, vorzudringen.

Und von diesen Gebilden gab es mit Almkogel, Drachenwand und Schober quasi vor der Haustür, aber auch dem etwas weiter entfernten Schafberg einige. Der erste gewählte Obmann des Alpenvereins war der Apotheker Rudolf Hinterhuber, der diese Funktion von 1874 bis 1884 ausübte. Die erste Aufgabe sahen Hinterhuber und seine Mitstreiter darin, die Besteigung der Berge durch das Anlegen von Wegen zu ermöglichen und diese auch entsprechend zu erhalten.

Das Vereinsheim des Alpenvereins Mondsee steht mitten in der Marktgemeinde, was eine besonders gute Erreichbarkeit für die Vereinsabende bedeutet. Mit Einrichtung des Bezirksgerichtes Mondsee (1848) war das heutige Vereinsheim als Gefangenenhaus verwendet worden. 120 Jahre später konnte der Alpenverein das Gebäude um einen Betrag von 600.000 Schilling erwerben.

Unter Obmann Richard Niederreiter wurden wesentliche Renovierungen und Adaptierungen vorgenommen, um dem Vereinsheim ein modernes Gesicht zu geben. Das Vereinsheim trägt heute den Namen "Hubert-Wenter-Haus", weil das Haus unter dessen Obmannschaft angekauft worden war. Das zweite Großprojekt war die Errichtung einer Kletterhalle im damaligen Vita Club. Diese Halle steht heute nicht nur unter professioneller Betreuung durch den Club, sondern brachte dem AV auch viele zusätzliche Mitglieder. "Wir wollen mit unserem Angebot vermehrt junge Familien ansprechen und sehen in der Jugendarbeit eine wichtige Aufgabe", sagt Obmann-Stellvertreter und Alpinwart Jörg Unterberger und präzisiert: "Wir wollen Jugendliche von der digitalen in die analoge Welt hereinholen."

Am 13. und 14. September will der Alpenverein Sektion Mondsee das 150-Jahr-Jubiläum kräftig feiern: zunächst am 13. September mit einem Vortrag von Billi Bierling, der ersten deutschen Bergsteigerin, die über die Südroute den Mount Everest erreichte und lebend zurückkehrte, und mit einem "Tag der offenen Tür" am 14. September.

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Autor
Norbert Blaichinger
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