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Noch immer erhöhte Radioaktivität am Traunsee

Von Edmund Brandner, 07. April 2016, 06:59 Uhr
Erhöhte Radioaktivität am Traunsee
Vielfache Strahlung Bild: ebra

GMUNDEN. 30 Jahre nach Tschernobyl sind die Folgen am Ostufer immer noch deutlich messbar.

In wenigen Tagen jährt sich die Atom-Katastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal. Für die Menschen in der Traunseegegend hatte das Ereignis besondere Bedeutung. Aufgrund der Wetterlage in den Apriltagen 1986 waren die radioaktiven Niederschläge hier besonders ausgiebig. Das Traunsteinmassiv und das Traunsee-Ostufer bekamen eine der höchsten Fallout-Mengen Europas ab.

Die Stadtgemeinde Gmunden nahm das 30-jährige Gedenken zum Anlass, um vor Beginn der Wandersaison zu erheben, wie hoch die Belastung jetzt noch ist. Und das Ergebnis gibt zu denken.

Laut Umweltbundesamt ist die Strahlung durch radioaktives Caesium 137 inzwischen auf die Hälfte zurückgegangen. Der Wert ist aber immer noch um ein Vielfaches höher als im Rest des Landes. Die mittlere Belastung Österreichs liegt aktuell bei 21 Kilobecquerel pro Quadratmeter. Die Gmundner Werte betragen hingegen 95 hinterm Kleinen Schönberg, 56 am Traunsteingipfel, 49 am Grünberg, und 48 am Laudachsee. "Aktivitäten im Freien sind dennoch unbedenklich", teilt die Stadtgemeinde Gmunden mit.

Schwammerl-Liebhaber sollten nach wie vor Maronen-Röhrlinge meiden, denn deren Radioaktivität übersteigt im Traunseegebiet den zulässigen Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm noch bis zum Dreifachen. Andere Pilze wie Eierschwammerl, Steinpilze oder Parasole sind mittlerweile unbedenklich.

Zum Vergleich: Wer ein Gericht mit 200 Gramm Pilzen isst, die mit dem Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm verstrahlt sind, bekommt genau so viel Strahlung ab wie jemand, der in 10.000 Meter Höhe zwölf Minuten im Flugzeug sitzt.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 07.04.2016 21:54

Der Vergleich im letzten Satz hinkt gewaltig, doch sollte Flugreisenden einmal bewußt machen, welcher hohen Strahlenbelastung sie während eines Flugs aussgesetzt sind.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 07.04.2016 17:13

solange wir nachts noch nicht leuchten ists doch nicht so schlimm grinsen

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OohOe (83 Kommentare)
am 07.04.2016 14:51

12min fliegen.. mhh... geht sich keine gscheite destination aus... dann doch lieber de püssn grinsen

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 07.04.2016 14:47

Die Belastungen am Dachsteingipfel wurden bisher verschämt verschwiegen.
Aber bei den paar Bergsteigern ist das wahrscheinlich wurscht.

Mir hat damals ein Lokalpolitiker von Messwerten berichtet, die fern von Gut und Böße waren, veröffentlicht wurden sie nie.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 07.04.2016 11:45

werden jetzt die Fischerkarten am Traunsee günstiger ?

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kual (1.360 Kommentare)
am 07.04.2016 18:26

jetzt kannst gratis fischen , wer isst schon verstrahlte Reinanken !

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Linzer0815 (36 Kommentare)
am 07.04.2016 10:03

und das ist nun bitte 30 Jahre her!!! und gelernt haben wir noch immer nicht daraus!!! In einer Analyse des Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz wird die weltweite Eintrittswahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses aktuell mit 10 bis 20 Jahren berechnet! und dann geht's wieder von vorne los - und nicht nur der traunsee ist verseucht - Fukushima hat den ganzen Pazifik verseucht...
https://newstopaktuell.wordpress.com/2016/02/16/gesamter-pazifik-radioaktiv-verseucht/

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 07.04.2016 11:15

nachdem es keine strafrechtliche Verantwortung gibt, auch keine zivilrechtliche direkte Schadenersatzleistungsverpflichtung, und Atomkraftwerke bis heute nicht ausreichend versichert sind - haben wir auch nicht zuletzt aufgrund halblustiger Politiker/innen,diese Risiko.

Wobei die, die zum Beispiel in Deutschland in einer großen Stadt gar nicht rechtzeitig zu evakuieren wären, ja auch ein dementsprechen höheres Risiko tragen, als wenn bei uns ein Wolkerl herunterregnet.

Auch die Merkel gehört zum Kreis derer, die hier genauso niedlich über Atomkraftwerke sprachen, wie über Mode. Sprecher sind ja vielfach wie Papageien - wenn man an den Kwizda Skandal mit dem Grundwasser denkt, wo man sich den Filter gespart hat, da kam es nicht einmal zu einer strafrechtlichen Anzeige.

Irgendwo fehlt die Kritik, wenn man in einer Gruppe, gespeist von finanziellen Interessen, Entscheidungen trifft.

Nur in diesem Fall haben wir halt nur eine sauteure und kriminell gefährliche Technologie zugelasse

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Linzer0815 (36 Kommentare)
am 07.04.2016 15:38

im Gegenteil - es wird noch weiter ausgebaut... und das bei einem potentiellen Schadensrisiko von EUR 6000 (!!) Mrd

so auch das Max Planck Institut
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160211_OTS0007/ausbauplaene-von-kernkraftwerken-erhoehen-sicherheitsrisiko-schadenspotential-von-6000-milliarden

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( Kommentare)
am 07.04.2016 09:51

Eine Laborärztin eines großen Schwerpunkt Krankenhaus,erzählte mir,dass diese hohe Verstrahlung 30 Jahre hält, besonders in den Böden,wo unsere Schwammerl.....wachsen!!

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 07.04.2016 11:06

dann ist sie halt ein bisserl weniger.
die wissen ja bis heute nicht, in welchem Anstieg an Krankheiten wie Schilddrüsenkrebs, sich Tschernobyl bei uns auswirkt.

Die größte Frechheit kommt von der Seite, die sagen nur einige Tote sind mit Tschernobyl in Verbindung zu bringen.

Wieviele Atomkraft Lobbyiesten lügen halt so lange, so lange es kein Verbotsgesetz für Lügen gibt.

Wie dumm sind auch hochintelligente Menschen, die die einfachsten technischen Risiken trotzdem nicht kappieren, weil sie in einer Traumwelt leben - oft super rechnen können, aber einfach in der Welt zwei Linke haben, oder nie in Kontakt mit Technik gekommen sind.

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am 07.04.2016 21:09

Mei - Wissen nicht - wissen vielleicht schon

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holzauge (504 Kommentare)
am 07.04.2016 09:39

auch damals gab es eine Bundespräsidenten Wahl, erst nach der Wahl wurde man gewarnt nicht in den Regen zu gehen. Die Wahl ging vor Gesundheit.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 07.04.2016 11:01

die Dummheit der Verantwortlichen von damals, das man trotz Strahlenwerte in Wien in der Früh die Leute seelenruhig im verstrahlten Schnürlregen spazieren gehen lies,
zeigt einfach wie dumm diese "Experten" sein dürfen.

Wenn ein Elektriker irgendwo einen Schutzleiter vergißt durchzuklemmen und es passiert blöderweise was, braucht ja nur ein Sturz nach einem Stromschlag sein, dann ist er voll haftbar.

Aber wie dumm mussten hier Spitzen des Staates sein, um nicht zu sagen, dort wo es regnet braucht man nicht spazieren gehen.

Interessant wären auch die Dokumente wo die Strahlenwerte vor Ort z. B. aus Gmunden, nach Wien gekommen sind. Vielleicht hat man die auch vernichtet, bei Behörden weiß man ja nie.

Dieser Skandal wurde bis heut nie aufgeklärt, man schützt halt überall diejenigen dümmsten SChauer, die an höchster Stelle sitzen.

Heute wäre dies Dummheit nicht mehr denkbar, denn die Leute sind viel besser vernetzt und Internet gab es damals halt nocht nicht, nur BehördenVersager

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am 07.04.2016 21:15

my - das „Spazierengehen“ war damals der Maiaufmarsch, das ging der Wiener linken Reichshälfte über alles

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 08.04.2016 08:11

Das selbe muster läuft doch auch hier ab .

Vor Wochen gaben es bereits einen Artikel im den Salzburger Nachrichten, vor Jahren gab es ein Untersuichung der Umweltministerims.Erst dann sah die Gemeinde Gnmunden Handlungbedarf. Lokalpolitiker schwurbelten vom Verzehr von nicht vorhandenen Wildschweinen. Leider wurde völlig vergesen dass bei uns Fische verzehrt werden. Leider hat man wieder völlig "vergessen" einmal die Fisch zu erwähenen bzw die Werte bekannt zugeben

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 07.04.2016 09:34

@Edmund Brandner: "Zum Vergleich: Wer ein Gericht mit 200 Gramm Pilzen isst, die mit dem Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm verstrahlt sind, bekommt genau so viel Strahlung ab wie jemand, der in 10.000 Meter Höhe zwölf Minuten im Flugzeug sitzt."

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Es ist ein Unterschied, ob ich radioaktive Substanzen esse und diese damit in meinem Nahrungs-Verwertungs-System strahlen können und im schlechten Fall dort längere Zeit bleiben oder ob ich eine gewissen Zeit von Aussen der Strahlung ausgesetzt bin.

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knochenbrecher (184 Kommentare)
am 07.04.2016 09:26

O mein Gott, die armen Berufsfischer! Bekommen die jetzt eine Entschädigung von der EU?

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knochenbrecher (184 Kommentare)
am 07.04.2016 09:51

Das einzig Gute an der Sache ist, das du als Otto-Normalverbraucher ohnehin keinen Wildfang (Saibling) von den Traun-See-Berufsfischern kaufen kannst und der Parasiten verscheuchte, Hecht, ist auch nicht an den Mann zu bringen.

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