Kleiner, feiner, vor allem lässiger Kirtag
STEINBACH AM ATTERSEE. Gottfried Zopf half mit, eine alte Steinbacher Einrichtung wieder zum Leben zu erwecken.
Einer der kleinsten Kirtage des Salzkammerguts findet jedes Jahr zu Ehren des Steinbacher Kirchenpatrons Andreas statt – so auch diesen Sonntag ab 10 Uhr im und rund um den Pfarrhof der Attersee-Gemeinde. Bereits Samstagnachmittag gibt es einen Adventkranzmarkt der Frauenbewegung, und Samstagabend kredenzt die Pfarrjugend zur Einstimmung Glühwein und Leberkäse. Mitverantwortlich dafür, dass dieser Kirtag nach vielen Jahrzehnten Unterbrechung in Steinbach wieder gefeiert wird, ist Pfarrgemeinderats-Obmann Gottfried Zopf (46).
OÖNachrichten: Jemand hat einmal gesagt, der Steinbacher Kirtag sei einer der kleinsten, aber lässigsten.
Gottfried Zopf: Das sehe ich auch so, weil das Ganze vor Jahren einfach aus einer lässigen Situation heraus entstanden ist. Wir haben damals gesagt, eigentlich haben alle Gemeinden rund um uns einen Kirtag, wir nicht. Wir haben nachgeforscht: Ganz früher hat es in Steinbach immer einen Kirtag gegeben, der ist aber vor 70, 80 Jahren aufgrund irgendeiner Rauferei abgekommen. Und wir haben gesagt, ein Kirtag würde sich schon wieder gehören – machen wir das einfach in Zusammenhang mit einem Adventmarkt.
Wann wurde der Steinbacher Kirtag wiedergeboren?
Wir haben heuer den siebenten Kirtag seit der Wiederaufnahme.
Waren Sie der Ideengeber?
Ich war dabei, aber der eigentliche Ideengeber war mein Schwager, Bert Hausleitner, der Sohn des früheren Bürgermeisters.
Wie würden Sie den Steinbacher Kirtag beschreiben?
Stimmungsvoll in Bezug auf den Advent, stimmungsvoll auch, weil es lustig ist und vor allem wegen unserer "Jungen Stoabocha Tanzlmusi". Die freuen sich immer, weil sie da spielen dürfen, und das lassen sie sich auch nicht nehmen. Der Kirtag und der Adventmarkt sind klein und kompakt. Es kommen immer wieder Ideen dazu. Und so entwickelt sich das weiter. Uns kommt es aber auch sehr darauf an, dass in unserem Pfarrhof Leben ist. Er steht ja an einer exklusiven Stelle, und man sieht von hier aus überall hin.
Im Vorjahr wurden Ihnen die wunderschönen Schwanthaler-Kripperlfiguren gestohlen. Mit ein bisschen Hilfe der OÖN tauchten sie relativ bald wieder auf. Und heuer kommt der Reinerlös des Marktes der Renovierung dieser Figuren zugute.
Die sind nach der Entführung und auch dank eurer Unterstützung jetzt wieder richtig fesch geworden. Wir haben eine echte Freude. Das Ganze vor einem Jahr war absolut kurios. Aber ich selbst habe immer daran geglaubt, dass die Figuren wieder auftauchen werden.
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ein kleiner feiner Ort mit schönster Vorder- u. Hintergrundkulisse. Noch relativ unverramschter Urlauber-Ort in meiner Lieblingsgegend.
Im Hochsommer leider von den Tages-Bauchfrei-Touristen überschwemmt...