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Gymnasium Schloss Traunsee nimmt Abschied vom starren Stundenplan

Von Edmund Brandner, 08. Jänner 2018, 05:47 Uhr
Direktorin Walpurga Moser geht mit ihrer Schule neue Wege. Bild: ebra

ALTMÜNSTER. Jugendliche können sich Teile ihres Unterrichtsplanes künftig selbst zusammenstellen.

Das BRG/BORG Schloss Traunsee in Altmünster beschreitet ab Herbst neue Wege. Das Gymnasium befreit sich vom traditionellen Zeitsystem, das eine starre Abfolge 50-minütiger Unterrichtseinheiten vorgibt. Stattdessen kommt ein flexibleres Modell. Einerseits werden Unterrichtseinheiten länger. Dazwischen gibt es aber sogenannte Flex-Zeiten, in denen die Schüler aus einem Unterrichtsangebot frei wählen dürfen. Sie können dabei ihren Neigungen folgen. Sie können aber auch vertiefenden Unterricht in Fächern wählen, in denen sie Schwierigkeiten haben. Auch Ruheklassen gibt es, in denen sie lesen oder lernen können.

In Oberösterreich gibt es ein ähnliches Modell bisher nur an einer einzigen Schule: Das private Gymnasium Dachsberg (Bezirk Eferding), machte damit sehr gute Erfahrungen. „Wir haben uns das System dort genau angesehen und adaptieren es jetzt für unsere Bedürfnisse“, sagt Walpurga Moser, Schulleiterin des Gymnasiums am Traunsee.

Ihr wichtigstes Ziel ist es, die Eigenverantwortung und Selbständigkeit der Jugendlichen zu stärken. Diese müssen Woche für Woche entscheiden, wie sie die Flex-Zeiten am besten für sich nutzen und sich für die entsprechenden Flex-Einheiten online anmelden.

Die Schüler- und Elternvertreter im Schulgemeinschaftsausschuss sind von der Initiative angetan. Aber auch die Lehrer. Bei einer Abstimmung sprachen sich drei Viertel der Pädagogen für die Abkehr vom starren Stundenplan aus.

Die Direktorin knüpft mehrere Bedingungen an das neue System: „Der Schulerfolg darf keinesfalls leiden, das Niveau unserer Schule darf nicht sinken“, sagt sie. „Außerdem sollen unsere Schüler weniger Stress haben und gerne zur Schule gehen.“ Falls dies nicht gelinge, müsse man auch den Mut haben, das Projekt wieder zu stoppen. In jedem Fall werde es laufend Evaluierungen geben, und auch die Pädagogische Hochschule Linz begleitet das Projekt.

Walpurga Moser ist jedoch überzeugt, dass sich die Veränderungen positiv auswirken. Außerdem: „Wenn ich als Schulleiterin keine Visionen mehr habe, gehöre ich in Pension geschickt.“

Bei einem Tag der offenen Tür im BRG Schloss Traunsee am Freitag, 12. Jänner, von 10.30 Uhr bis 15 Uhr gibt es nähere Infos.

 

 

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10  Kommentare
10  Kommentare
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( Kommentare)
am 08.01.2018 22:51

Aus dem Ausland kenne ich solche Modelle, die Schüler in jenem Land wirkten sehr selbstbewusst, zufrieden, aber vor allem eifrig und lernwillig.

Ein sehr schöner Gegensatz zur Zentralmatura, die ja in Richtung Nivellierung geht und die individuelle Entwicklung nicht unbedingt fördert.

Gratulation dem Team der Schule, die den Mut hat, sich in diese Richtung weiter zu entwickeln. Es passt sehr gut zur feinen Atmosphäre der Schule und zu den engagierten Lehrpersonen.

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Relax0815 (110 Kommentare)
am 08.01.2018 20:01

Oh mein Gott! Wo können dann die Kinder aus dieser Gegend noch eine vernünftige Schule besuchen?

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phare (2.626 Kommentare)
am 08.01.2018 20:48

Relax!

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wertzu (797 Kommentare)
am 08.01.2018 16:05

na eh sama scho bei wünsch dir was ..... viel spass in der arbeit

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 08.01.2018 10:28

Endlich mal eine positive Meldung über diese Schule nach den Skandalen und Vorfällen der letzten Monate.
Viel Erfolg!

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jogerda (160 Kommentare)
am 08.01.2018 07:12

Ihr wichtigstes Ziel ist es, die Eigenverantwortung und Selbständigkeit der Jugendlichen zu stärken! - gute Erkenntnis - hoffentlich hat das Modell Erfolg !!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 08.01.2018 06:37

wenn schon die Schüler entscheiden können, wo sie mehr oder weniger unterrichtet werden, dann sollten die Schüler mit-entscheiden können von welche/r Lehrer sie gelehrt werden möchten, denn da gibt es auch große Unterschiede.

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meierswivel (7.338 Kommentare)
am 08.01.2018 07:26

Am besten die Schüler entscheiden, ob Sie überhaupt noch in die Schule gehen wollen/sollen...

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tradiwaberl (15.612 Kommentare)
am 08.01.2018 09:12

die meisten Schüler an BRGs gehen sehr gerne dorthin. An den Oberstufen sind die meisten ohnehin freiwillig, weil ja keine Schulpflicht mehr.

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meierswivel (7.338 Kommentare)
am 08.01.2018 11:01

Ich denke Sie haben die Ironie nicht verstanden... am besten man sucht sich auch noch den Lehrer aus...

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