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Das wird der neue Abwasserkanal von Altmünster und Traunkirchen

Von Edmund Brandner, 30. November 2017, 08:16 Uhr
Kanalleitung, Traunsee
Durch die 3,2 Kilometer lange Leitung werden einmal bis zu 180 Liter Abwasser pro Sekunde gepumpt. Bild: Marktgemeinde Altmünster

ALTMÜNSTER. Seit 1970 fließen die Abwässer von Traunkirchen und Altmünster durch ein Rohr im Traunsee nach Gmunden. Jetzt erneuern die beiden Gemeinden die Seedruckleitung für 2,15 Millionen Euro. Dabei werden Taucher zu Installateuren.

Seit 1970 leiten die Gemeinden Traunkirchen und Altmünster ihre Abwässer durch ein Unterwasserrohr nach Gmunden. Es war die erste Seedruckwasserleitung dieser Art, die in Österreich entstand. In Gmunden mündet das Rohr bei der Kösslmühle in den Kanalstrang, der zur Kläranlage Traunsee Nord in Gschwandt führt.

Die Unterwasserleitung hätte noch ein paar Jahre gehalten, doch wegen des Brückenneubaus in Gmunden wurde ihre Erneuerung jetzt vorgezogen. Das technisch aufwändige Projekt kostet die Gemeinden Traunkirchen und Altmünster 2,15 Millionen Euro.

Die 3,2 Kilometer lange Leitung wird derzeit in Altmünster aus 18 Meter langen Kunststoffrohren zusammengeschweißt und Meter für Meter in den See geschoben. Das Abwasserrohr hat 35 Zentimeter Durchmesser und eine Wandstärke von mehr als zwei Zentimeter. Eine zusätzliche Schutzhülle aus Kunststoff schützt sie vor Beschädigungen. „Die Leitung muss absolut dicht sein, damit der See auf keinen Fall verunreinigt wird“, sagt Josef Leidinger, der Betriebsleiter für Kanal am Gemeindeamt Altmünster.

Ende nächster Woche ist das Rohr fertig geschweißt und schwimmt dann (mit Seilen fixiert) an der Oberfläche. Erst im Frühjahr wird die Röhre mit Ballast unter Wasser gedrückt und in einer Tiefe von bis zu 20 Metern befestigt. Taucher schließen die Leitung dann an das Netz an. Zu Ostern wird die neue Kanalleitung in Betrieb genommen.

Die 11.500 Einwohner von Traunkirchen und Altmünster erzeugen rund 1500 Kubikmeter Abwässer pro Tag. Durch die Leitung am Grund des Traunsees können maximal 180 Liter pro Sekunde gepumpt werden. Ein Überwachungssystem kontrolliert ständig die Dichtheit. Sollte es zu Störungen kommen, werden die Abwässer automatisch durch eine zweite Röhre geleitet. Denn die Leitung durch den See wird doppelt ausgeführt.

Dichtheitsprobleme fürchtet Leidinger aber ohnehin nicht. Wenn es Probleme gibt, ist meistens der Mensch die Ursache, sagt er. „Es gibt Leute, die entsorgen Strumpfhosen und Hygieneartikel im WC. Hin und wieder blockiert das eine unserer Pumpen.“

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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transalp (10.193 Kommentare)
am 30.11.2017 18:52

...Ich dachte schon das ist das neue Glasfaserkabel fürs schnelle Internet zwinkern 😉

Derzeit wird Altmünster im Bereich Winkl und Mühlbach mit High-Speer Internet aufgeschlossen...
Und deren Kabel, hab ich vor Ort gesehen, ist auch Orange (aber ein bisschen dünner...😉).

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transalp (10.193 Kommentare)
am 30.11.2017 18:57

Super:
Mit dem neuen Kanalrohr wird sichergestellt, dass unser wunderschöner See sauber bleibt.
(Hoffentlich sorgen auch die Gäste dafür).
BRAVO!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 02.12.2017 11:13

Wieso "unser" See ? Der See gehört doch Traunseewirtn und ein bischen auch den Bundesforsten? Übrigens Mühlbach und Winkl gehören zu 4801 .

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il-capone (10.413 Kommentare)
am 30.11.2017 08:54

Jedem österr. Haushalt sein Sensor.
Die Vermüllungsprobleme sollten dann der Vergangenheit angehören.

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