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Das Seehotelprojekt ist tot - doch für Schlussstrich ist es zu früh

Von Edmund Brandner, 06. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Das Seehotelprojekt ist tot – doch für einen Schlussstrich ist es noch zu früh
Die Gründe des ehemaligen Parkhotels bleiben bei Asamer (Raiffeisen). Niemand weiß, was damit passiert. Bild: ebra

GMUNDEN. Der Gmundner Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung den Rückkauf des Seebahnhofareals – und begrub damit die Pläne für das Seehotel Lacus Felix. Ein Schlussstrich ist das aber nicht. Viele Fragen sind noch offen.

 

1. Ist mit dem Rückkauf des Seebahnhofareals die Lage nun geklärt?

Ganz und gar nicht. Gmunden kauft für rund eine Million Euro das Seebahnhofareal zurück. Die ehemaligen Putz- und Holzingergründe bleiben dagegen im Besitz von Asamer. Allerdings sind sie hoch kreditbelastet (Insider sprechen von rund 13 Millionen Euro). De facto sitzt die Raiffeisenlandesbank auf den Liegenschaften.

2. Werden Asamer und Raiffeisen nun Luxuswohnungen darauf errichten?

Laut Vertrag dürfen sie das nur tun, wenn sie am Seebahnhof-areal das Seehotel errichten. Doch diese Möglichkeit besteht durch dessen Rückkauf nun nicht mehr. Das heißt: Aus Sicht von Raiffeisen sind die restlichen Gründe jetzt entwertet.

3. Muss sich Gmunden deshalb auf einen langen Rechtsstreit einstellen?

Das war bisher die große Angst im Rathaus. Doch die Stadtgemeinde hat juristisch gesehen die besseren Karten in der Hand. Es waren die Projektbetreiber, die mehrmals die Frist für den Baubeginn verstreichen ließen. Das letzte, was man Gmunden vorwerfen könnte, ist ein Mangel an Geduld.

4. Was passiert dann aber mit dem Areal, das jetzt bei Asamer (Raiffeisen) bleibt?

Am Ende des Tages werden sich Gmunden und die Grundbesitzer auf einen Kompromiss einigen müssen. Es kann nicht im Interesse der Stadt liegen, dass das ehemalige Parkhotelareal eine Schutthalde bleibt.

5. Und was passiert mit dem Grundstück, das die Stadtgemeinde nun zurückkauft?

Die wahrscheinlichste Lösung ist, dass der Seebahnhof wieder ein Naherholungsgebiet wird. Entsprechende Vorschläge von der SP und den Grünen gibt es bereits.

6. Dann endet das Seehotel-Abenteuer für Gmunden also glimpflich?

Nein, sicher nicht. Zum einen ist die Zukunft der Holzingergründe noch völlig offen. Zudem wurde auch die Möglichkeit zerstört, eine neue touristische Nutzung für das alte Parkhotel zu entwickeln, indem Asamer das historische Gebäude in einer Nacht- und Nebelaktion einfach abriss. Nicht zu vergessen sind die Ressourcen, die die Stadtgemeinde in das Seehotelprojekt steckte. Alleine die juristischen Beratungskosten belasten den Haushalt der Stadt mit 68.000 Euro.

7. Was bedeutet das Ende der Seehotel-Pläne für den Tourismus und den Handel?

Die Hotelbefürworter haben das Projekt in der Hitze des Gefechts manchmal zur Überlebensfrage von Gmunden hochstilisiert und damit sicher übertrieben. Tatsache aber ist: Gmunden verschenkt Wertschöpfung in großem Ausmaß, indem es vorhandene touristische Nachfrage nicht stillt. Die Schaffung hochwertiger Hotelbetten muss deshalb ein zentrales Anliegen bleiben.

8. Haben sich die Chancen für das Hotelprojekt auf der Toskana-Halbinsel erhöht?

Auf dem Papier nicht – praktisch aber schon. Die Entscheidungsträger in Gmunden sind gut beraten, dieses (viel weniger umstrittene) Hotelprojekt besser anzugehen. Der touristische Leidensdruck ist nach dem Scheitern des Seehotelprojekts größer als je zuvor. Und der Frust in der Bevölkerung vermutlich auch.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 07.10.2014 09:11

für Gmunden !

DANKE zwinkern grinsen zwinkern

FPÖ

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 07.10.2014 08:30

ad 2 et 4: Ein leistbares Hotel auf den Putz- und Holzingergründen wäre ideal. Die Touristen könnten dann am Seebahnhofareal mit den normalsterblichen Bürgern von Gmunden baden. Es muss ja nicht immer Glas und Beton sein, ein Gebäude, angelehnt an den Stil der alten Salzkammergutvillen, wäre optisch ganz nett und passt ins Ortsbild. Ist mal was anderes. Die Glas- und Betonbauten findet man schon überall.

ad 6: Die exorbitanten juristischen Beratungskosten (für offenbar schlechte Beratung...) sind nicht klar, Stadtamtsdirektor und manche Gemeinderäte sind doch Juristen.

ad 7: Um Touristen anzuziehen, muss sich Gmunden als ganzes ändern. Leere, 32 m lange Eisenbahnen durch die historische Altstadt tragen sicher NICHT zum Tourismus bei.

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a16 (34 Kommentare)
am 06.10.2014 19:02

Vielleicht kommt doch noch die Therme, Raika Vamed Therme mit Seminarhote ala Geinberg wäre toll

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 07.10.2014 08:32

Und woher kommt das warme Wasser, von den grünen Gemeinderäten?

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pepiboeck (3.210 Kommentare)
am 07.10.2014 09:06

Nicht von den grünen sondern von den schwarzen Politikern kommt das warme Wasser, die Therme ist ja ein Köpplversprechen und kein grünes.

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 07.10.2014 09:17

Köppl versprochen, der ist ja an allem schuld. Gut, dass es ihn gibt, so haben die Gmundls keine eigene Verantwortung für ihre dümmlichen Aussagen.

Wer es nicht kapieren will, eine Therme errichtet man dort, wo von Natur aus die Wärme zur Verfügung steht. Alles andere ist weder wirtschaftlich, noch ökonomisch.

Wer so blind und gehässig auf politische Gegner einschlägt, verfehlt eben mehr als nur Themen und Wahrheiten.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 07.10.2014 16:56

Bohren Sie in Gmunden 2000 m tief und Sie haben heißes Wasser in Hülle ud Fülle.

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herst (12.769 Kommentare)
am 06.10.2014 13:35

Mahnmäler(Statuen)aller verantwortlichen Personen des Desasters am Seebahnhofareal errichtet?

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am 06.10.2014 23:37

a drohung u. a andre art von "morgengrauen"

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 07.10.2014 08:32

kopflose Statuen, denn jetzt müssen nach diesem Desaster endlich Köpfe rollen....

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am 07.10.2014 08:59

wirklich zur Verantwortung ziehen.

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 07.10.2014 12:24

die Gaukler und Gauner gehören zu Verantwortung gezogen

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pepiboeck (3.210 Kommentare)
am 06.10.2014 09:05

Danke für die Hofberichterstattung! Man kann auch Begrünungsbescheide erlassen man muss keine Baugenehmigungen ausgeben. Aber die OON - Propagandamaschine läuft wie sie geschmiert ist.

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 06.10.2014 08:22

einfach beantwortet:
Diese Partei Partie, die Anwälte und Alle, die sich so jagdfreundlich verhalten haben, und die so naiv zu uns gestanden sind,
haben sich den Ritter Orden in Gold für Dauer- Kasperltheaterspiel mit immer neu abgeänderter Dramatik und dazupassend selbst erfundenen Rollen wahrhaft verdient.

Damit dieser Orden auch nachdrücklich international wertig ist, werden sogar Vertreter der BiereNale und die Schwanerer in Orginal vertreten sein.

Als hohe Ehrengäste, werden Vertreter unserer unabHängigen Medien, allen voran Hr BrandLer erscheinen.

Als Vorzeige Ehrengast wird Hr Spindel-Schrecker a. D. erwartet.

Wär hätte einen solchen Leistungs Erfolg noch vor 10 Jahren einem damals um genau 10 Jahre jüngeren und fast schon laienhaft unerfahrenen Team der black Wirtschaft jemals zugetraut.

Aber gerade richtungsweisend als Wahlreferenz in platin, für die Gemeinderatswahl 2015, zeigen sich eben doch alle Vorzüge einer derart Leistungsentfesselten Truppe zum Heulen.

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( Kommentare)
am 06.10.2014 03:18

Der Leidensdruck der Bevölkerung kann so hoch nicht sein, sonst hätte sie den Bürgermeister schon längst zumTeufel gejagt !

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 06.10.2014 08:33

und hat das zu machen, was der Gemeinderat von ihm verlangt.
Also so einen Misserfolg nur auf einen ja beschriebenermaßen Starken Mann abzuwälzen, ist trotzdem zu billig.

Die Frage muss ja überhaupt gestellt werden, wie kann so viel danebengehen, ohne dass im Gemeinderat keine Mehrheit irgendwas unternimmt?

Dabei sind doch alle angelobt und haben gewisse Inhalte der Angelobungsformel zu beachten?

Es zeigt sich eben doch, dass man ohne die Aufhebung der Amtsgeheimnisse nicht einmal genügend informierte Gemeinderäte blind und parteiblauäugig und lieb NUR als Handerlheber der Partei braucht.

Kritischer Hausverstand ist nicht gefragt.

Nachdem nun schon aus Amtsgeheimnisgründen nicht die ganze Wahrheit ans Licht kommt, fühlen sich manche bei ihrem oft oberflächlichen Tun noch ganz wohl dabei.

Würde man aber mehrer verjagen - dann würden wieder ganz neue noch unerfahrenere kommen - und noch mehr denen aufsitzen, die ein Geschäft machen wollen.
Die SPÖ ist ja auch spät draufgekommen..

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