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Bürger wollen Abriss des Lohningerhofs in letzter Minute noch verhindern

Von Gerhard Hüttner, 01. August 2018, 00:04 Uhr
Bürger wollen Abriss des Lohningerhofs in letzter Minute noch verhindern
Einige Schörflinger setzen sich für den Erhalt des Lohningerhofes im Marktzentrum ein. Bild: OÖN/B.P.E

SCHÖRFLING/A. Schörflinger Bürgermeister Gründl will trotz 900 Unterschriften am Abrissplan festhalten.

Mehr als 900 Unterschriften hat in den vergangenen Wochen eine Initiative gesammelt, die gegen den geplanten Abriss des Lohningerhofes im Zentrum auftritt. "Ich bin für jedes Gespräch bereit und schlage keine Tür zu", betont Bürgermeister Gerhard Gründl (SP). Ein Stopp der Abrisspläne kommt für ihn aber nicht mehr in Frage.

Der Lohningerhof ist ein Bauernhof mit Wohnhaus und Scheune, dessen Grundsubstanz aus der Zeit um 1800 stammt. Im Jahr 1881 wurde die Scheune aufgestockt. Vor drei Jahren hat die Gemeinde das Areal gekauft, um den Charakter des Marktplatzes zu erhalten.

Bausubstanz ist strittig

Die Initiative bezeichnet die Bausubstanz des Gebäudes als gut. Die Gemeinde hingegen beruft sich auf Gutachten und Machbarkeitsstudien: Demnach seien Abbruch und Neuerrichtung wesentlich wirtschaftlicher und sinnvoller als eine Sanierung.

Ein Workshop der Marktgemeinde mit Orts- und Verkehrsplaner kam 2016 zum Ergebnis, ein multifunktionales Gemeindezentrum zu errichten. Das hat der Gemeinderat einstimmig abgesegnet. Ein Lenkungsteam mit Vertretern aus allen Fraktionen beschäftigt sich seit Jahresbeginn mit der Gestaltung des Areals. "Darüber berichten wir laufend in den Gemeindenachrichten", sagt Gründl im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Dennoch fühlen sich manche Bürger offensichtlich schlecht informiert. Es sei von Gutachten, Studien und Plänen die Rede, so Wilfried Hufnagl, einer der Initiatoren. "Aber wir erfahren bestenfalls Überschriften oder schwammige Begriffe wie multifunktionales Gemeindezentrum."

Bürgermeister Gründl verweist darauf, dass über Monate hinweg eine Ideenbox für Vorschläge zur weiteren Verwendung des Lohningerhofes zugänglich war. Von 29 eingereichten Vorschlägen waren sieben für eine Renovierung, 22 für den Abbruch.

Die Initiative hingegen beharrt auf einem sofortigen Stopp der Abrisspläne. "Wir wollen eine Bürgerbeteiligung, die diesen Namen auch verdient", betont Hufnagl. "Es ist absolut keine Eile angebracht."

Gründl kündigt an, dass im Herbst das Projekt "Ortszentrum neu – Treffpunkt Marktplatz" präsentiert werde. Die Planung inklusive Bürgerbeteiligung werde erst dann in Angriff genommen, wenn dafür die Finanzierung gesichert sei, so der Bürgermeister.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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martinmt (75 Kommentare)
am 01.08.2018 16:26

ein schönes, historisches Gebäude, errichtet mit hochwertigen und natürlichen Materialen ist unwiederbringlich und darf keinesfalls zerstört werden!

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wertzu (797 Kommentare)
am 01.08.2018 14:52

bürgermeister gründl ist für jedes gespräch offen aber der abriss steht fest... gehts noch ?? so eine typische spö meldung ...

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fischersfritz (1.561 Kommentare)
am 02.08.2018 12:09

genauso agieren SPÖ Bürgermeister.
Orte werden architektonisch verschandelt, die sog. Ortskaiser maßen
sich an alles entscheiden zu können.
Schörfling bekommt anstatt des traditionellen Lohningerhofes einen
Schachtelkomplex, so wie zB in Altmünster.
Hier verschwinden mehr und mehr die Salzkammerguthäuser - Baulücken werden mit sog. Villen aufgefüllt - Wohnungen für zahlungskräftiges Publikum.

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 01.08.2018 11:08

Wusste nicht dass bis Ende 2020 der TUNNEL zwischen Billa und Friedhof schon fertig sein wird. Oder will der BGM doch etwas mehr Verkehr im Ortszentrum

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FranziGut (445 Kommentare)
am 01.08.2018 10:54

Ob die Schörflinger Bevölkerung den Abriss des Lohninger Hofes will oder nicht, kann ich diesem Artikel nicht entnehmen. 900 Unterschriften sind auf den ersten Blick viel. Wie viele Schörflinger unterschrieben haben, wird aber nirgends erwähnt. Dass man bei solchen Projekten nicht korrekt über Kosten, auch die Folgekosten informiert wird, ist leider Politik. Diesbezüglich schenken sich Befürworter und Gegner meistens nichts. Auch die geplante Nutzung wird üblicherweise mit Veranstaltungsraum, Räumen für Vereine und Kulturzentrum angegeben. Sehr konkret ist das nicht. Sonst müsste es auch Informationen darüber geben, in welchen Räumen Veranstaltungen bisher stattgefunden haben, wo Vereine bisher ihre Räume hatten und welche Auswirkungen auf die örtliche Gastronomie zu erwarten sind.

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Prihuf (4 Kommentare)
am 09.08.2018 17:38

Mittlerweile sind es mehr als 1.200 Unterschriften. Etwa die Hälfte der Unterzeichner*innen hat einen Erstwohnsitz in Schörfling, etliche einen Zweitwohnsitz oder haben hier Familie. Eine exakte Zahl zu ermitteln ist kaum möglich, da müsste die Initiative mit dem Melderegister abgleichen können... Alledings rühmt sich Schörfling, eine Tourismusgemeinde zu sein. Daher sollten die Gemeindeobersten stolz darauf sein, dass auch "ortsfremde" Menschen an Schörfling interessiert sind.

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abarth124 (701 Kommentare)
am 01.08.2018 09:05

Vor drei Jahren hat die Gemeinde das Areal gekauft, um den Charakter des Marktplatzes zu erhalten. Gut so! Man tut etwas für den Fremdenverkehr.

Jetzt der Abriss. Da fehlt jede Logik.

Es ist nicht Aufgabe der Gemeinde, Immobilien zu erwerben und für höhere Mietpreise zu sorgen, das sollte ein SPÖ Bürgermeister verstehen. Genau aus diesen Gründen wird die SPÖ unglaubwürdig.

Gutachten sind wertlos, wenn sie nicht nachweislich unparteiisch erstellt worden sind. Bausubstanz erhalten ist sehr oft möglich, der Aufwand ist zwar höher, das Ergebnis aber besser als jeder Neubau, sowohl die Ökobilanz als auch die Wohnqualität betreffend.

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fischersfritz (1.561 Kommentare)
am 02.08.2018 12:17

die SPÖ WIRD nicht unglaubwürdig, sie ist es bereits seit längerer Zeit.
Wendehals Kern, unsere OÖ "ScheissBirgit" SPÖ Chefin in OÖ.
Keine guten Vorbilder für die roten Bürgermeister.

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soling (7.432 Kommentare)
am 01.08.2018 07:11

Wieder einer von der SPÖ der den Willen der Bevölkerung ignoriert. Die Ortschaft Attersee hat auch einen SPÖ-Bürgermeister der sich aufführt wie ein Diktator.

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