Traurige Gewissheit nach Suchaktion: Gmundner Seniorin tot aufgefunden
GMUNDEN. Eine groß angelegte Suchaktion nach einer 86-jährigen Altenheimbewohnerin in Gmunden nahm am Sonntagabend ein trauriges Ende: Die Abgängige wurde im Garten eines Einfamilienhauses tot aufgefunden.
Als der spätsommerliche Trubel am Ostufer des Traunsees längst vorbei war, wurde es noch einmal laut. Am späten Donnerstagabend kreiste der Hubschrauber über der Stadtgemeinde Gmunden, ab 21.46 Uhr standen insgesamt fünf freiwillige Feuerwehren im Einsatz. Eine große Suchaktion war angelaufen, an der sich auch sechs Streifen der Polizei, die Suchhundestaffel und das Rote Kreuz beteiligten. Freitagfrüh, kurz vor zwei Uhr, endete die Suche vorerst ohne Erfolg.
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Ausgangspunkt war ein Anruf aus dem Pflegeheim St. Josef, am Fuße des Kalvarienbergs im Zentrum von Gmunden gelegen. Eine 86-jährige Bewohnerin, die an Demenz erkrankt ist und erst seit wenigen Tagen im Heim lebte, wurde abgängig gemeldet. Sie hatte unangekündigt das Haus verlassen und war dabei auch von niemandem beobachtet worden.
Polizei fand Leiche
Die Suche konzentrierte sich schnell auf die Auswertung von Videoaufzeichnungen. Diese gaben schließlich eine grobe Richtung vor: Bilder zeigten, dass die 86-Jährige gegen 18.15 Uhr vom Stadtzentrum langsam in Richtung Ostufer gegangen war.
Bildergalerie: 86-Jährige abgängig: Suchaktion in Gmunden
Galerie ansehenDie Spur endete schließlich beim Seebahnhof, in unmittelbarer Nähe zur Zentrale der Freiwilligen Feuerwehr Gmunden. Vom Pflegeheim St. Josef sind das rund 650 Meter. Aber auch ein Polizeihubschrauber aus Wien, der mit einer Wärmebildkamera ausgestattet war, konnte keine konkreten Hinweise auf den Verbleib der Frau finden.
Am Freitag suchte die Feuerwehr Grünau im Almtal noch einmal mit einer Drohne in den Bereichen Engelhof, Fichtenweg, Lembergweg und Baumgarten-Waldbach nach der Abgängigen. Unterstützt wurden die Grünauer auch von den Kollegen der Feuerwehr St. Agatha und einer Drohne der Polizei, gegen 16 Uhr übernahm das Rote Kreuz – wieder ohne Ergebnis. Am Samstag setzte die Polizei die Suche nach der 86-Jährigen mit mehreren Streifen fort. Am Sonntagabend herrschte am Ostufer dann traurige Gewissheit: Polizeibeamte konnten die Vermisste in einem Garten in der Traunsteinstraße nur noch tot auffinden– knapp einen Kilometer von jener Stelle entfernt, an der die Frau am Donnerstag zuletzt gesehen worden war.
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die Leute hinter ihren Schreibtischen, die für solche Regelungen verantwortlich sind, haben offensichtlich nicht im Leistesten eine Ahnung wie es in der Praxis ausschaut. GPS-Armbänder oder Stifterl in die Schuhe, sodass es piepst wenn die Person bei der Türe rausspaziert wären eine gute, einfache Lösung.
Ist natürlich oft eine Gratwanderung… auch was Medikamentengabe betrifft… mein dementer Vater konnte sie nur gemörsert mit einem Löfferl Marmelade schlucken; aber auch hier kann man einen Zirkus draus machen… von wegen dem Bewohner gegen seinen Willen etwas unterjubeln….
Ich verstehe nicht warum Dementen Personen keine GPS Armbänder angelegt werden. Das hat nichts mit persönlicher "Bespitzelung" zu tun sondern kann in diesem Fall Leben retten. In meinem privaten Umfeld gibt es viele Personen die in der Pflege arbeiten und immer wieder von solchen Fällen erzählen. Sind da rechtliche Hürden die dies verhindern?
Ich gebe Ihnen vollkommen Recht!
Das wäre schon längst ein Thema in der Politik!
Das wird nicht besser, ständig wird nach abhängigen Menschen aus Pflegeheime, .....gesucht!
Man könnte viel Leid und Arbeit ersparen!!🤔
Soll abgängigen heißen...
Nachdem die unnedige Datenschtz- und Persönlichkeitsrechtspartei nun mit Vorarlberg aus der letzten Landesregierung und in wenigen Wochen aus der Bundesregierung fliegt bleibt zu hoffen, dass sich künftige vernünftige Politiker dieses Themas annehmen.
Warum werden nicht endlich Trackingarmbänder an alle Heimbewohner ausgegeben?
Es ist unheimlich traurig wen ein verwirrter Mensch herumläuft, nicht mehr zurück findet und verzweifelt.
Lt Gesetz dürfen die Türen nicht verschlossen werden, aber irgendwie müssen Heimbewohner geschützt werden! Trackingarmbänder wären eine gute Alternative, darüber sollte der Gesetzgeber mal nachdenken, denn es kommt sehr oft vor, dass sich Heimbewohner auf den Weg machen und nicht mehr zurück finden.
Mein Beileid den Angehörigen ♡♧