130 Töpferinnen schlagen in Gmunden ihre Zelte auf
Von ebra,
23. August 2017, 00:04 Uhr
GMUNDEN. Am Wochenende wird Gmunden wieder zur Keramikhauptstadt Europas. Am Traunseeufer geht zum 29. Mal der Österreichische Töpfermarkt über die Bühne.
Der Töpfermarkt am Gmundner Traunseeufer gehört mittlerweile zu den größten Keramik-Ereignissen Europas. 130 Handwerkerinnen werden von Freitag bis Sonntag ihre Produkte präsentieren. Die Anmeldungsliste wäre wie imme viel länger gewesen. Doch Eva Fürtbauer, die Organisatorin im Kulturamt der Stadtgemeinde, setzt nicht auf Quantität, sondern auf Qualität. Eine strenge Jury gewährleistet, dass dem Publikum und den Käufern nur erstklassige künstlerische und handwerkliche Qualität geboten wird. Das Gastland in diesem Jahr ist übrigens Finnland.
Gmunden ist gut vernetzt
Es gibt aber auch noch einen zweiten Grund für den Erfolg des Töpfermarkts in Gmunden: Die Stadt vernetzt sich seit Jahren mit anderen europäischen Keramik-Metropolen wie zum Beispiel Faenza in Italien. Gemeinsam arrangiert man Wanderausstellungen und gegenseitige Besuche und ist in engem Kontakt mit der Avantgarde der Keramikkunst.
Apropos Keramikkunst: Auch der diesjährige Töpfermarkt wird von Ausstellungen nationaler und internationaler Keramiker begleitet. Der K-Hof zeigt „Porzellanreflexionen“ europäischer Künstler, in der VKB-Galerie sind Werke von Studierenden und Absolventen der Kunstuniversität zu sehen. Ingo Kreuzer präsentiert „Figürliche Plastik“ im Salzfertigerhaus, Juliane Leitner Keramikobjekte in der Galerie Tacheles. Dort sind auch Werke von Teilnehmern des Gmundner Keramiksymposiums zu sehen.
Ausgewählte Stücke der Gäste aus Finnland sind im Palas des Seeschlosses ausgestellt. Weitere Ausstellungen und Details zum Töpfermarkt sind auf www.toepfermarkt.at abrufbar.