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Raubüberfall im eigenen Haus: "Es ist nicht einfach, damit zu leben"

Von Thomas Streif, 31. Jänner 2019, 17:11 Uhr
Raubüberfall im eigenen Haus: " Es ist nicht einfach, damit zu leben"
Der Prozess im Landesgericht Ried musste heute Abend vertagt werden. (Streif)

RIED IM INNKREIS. Prozess wird fast sechs Jahre nach der Tat neu aufgerollt: Die Angeklagten beteuern, wie schon 2014, ihre Unschuld

„Es ist ein Kriminalfall, der Aufsehen erregt und bei den Opfern sehr tiefe Wunden hinterlassen hat. Wunden, die wahrscheinlich nie mehr heilen“, sagte Staatsanwalt Alois Ebner am Donnerstag zu Beginn des Prozesses im Landesgericht Ried.

Erneut wegen des Verbrechens des schweren Raubes und Freiheitsentziehung angeklagt sind ein 34-jähriger Mazedonier und ein 38-jähriger Bosnier. Die beiden wurden im Dezember 2014 freigesprochen, allerdings wurde vom Oberlandesgericht einer Wiederaufnahme des Verfahrens stattgegeben – die OÖN haben mehrfach über den Fall berichtet. Für beide gilt die Unschuldsvermutung.

Brutaler Überfall im Juni 2013

Der Überfall auf ein vermögendes Rieder Ehepaar liegt mittlerweile fast sechs Jahre zurück. Am 11. Juni 2013 gegen Mitternacht brachen die maskierten Täter die Kellertüre des Hauses auf, stürmten in den ersten Stock, wo das Ehepaar schlief. Dem Mann wurde eine Pistole und ein Messer an den Kopf gehalten, auch die Frau wurde bedroht. Die Räuber brachen unter anderem zwei Safes auf, stahlen Geld, Schmuck und Goldbarren im Wert von mehr als 560.000 Euro.

Für die beiden Opfer ist der erneute Verhandlungstermin eine Belastung. „Es ist nicht einfach, damit zu leben“, sagte die Frau zu Richterin Claudia Lechner. Sie bleibe bei ihren Aussagen von der ersten Verhandlung. „Ich weiß, dass es drei Personen waren“, sagte die Frau im Zeugenstand. Erkannt habe sie keinen der maskierten Täter. Einer der Angeklagten ähnle von seiner Statur her aber einem der Täter. Die Anklage stützt sich, wie schon im ersten Verfahren, unter anderem auf die Ergebnisse von Auswertungen von mehreren Wertkartenhandys, die allesamt zum Tatzeitraum in Tatort-Nähe eingeloggt waren.

Video: Einer der aufsehenerregendsten Kriminalfälle des Innviertels wird neu aufgerollt

 

„Es sitzen zwei von wahrscheinlich vier Tätern vor uns. Wir gehen davon aus, dass der Erstangeklagte nicht im Haus war, er kannte allerdings durch frühere Arbeiten in dem Haus die Gegebenheiten. Er wusste, dass das Ehepaar vermögend ist und hat die anderen zur Tat motiviert“, sagte Staatsanwalt Ebner. Die Angeklagten beteuerten erneut ihre Unschuld. Zwei weitere Verdächtige dürften sich in Irland und Belgien aufhalten. Bei einer Auslieferung droht ihnen ebenfalls ein Prozess.

Dass in den vergangenen Jahren mehrere Personen wegen falscher Zeugenaussage beim ersten Prozess rechtskräftig verurteilt wurden, wirft kein gutes Licht auf die Beschuldigten. Die Personen dürften versucht haben, den Angeklagten ein falsches Alibi zu verschaffen. Trotz der Verurteilungen blieben diese Zeugen aber auch am Donnerstag bei ihren Angaben von 2014.

Wichtiger Zeuge fehlte

Maßgeblich für die Neuauflage der Verhandlung ist ein Zeuge, der bei der Polizei belastende Aussagen getätigt haben soll, der Mann erschien allerdings nicht vor Gericht. Er dürfte sich im Kosovo aufhalten. Weil sich die Verteidiger Benno Wageneder und Mirsas Musliu gegen eine Verlesung der Aussagen aussprachen, musste der Prozess vertagt werden.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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10  Kommentare
10  Kommentare
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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 31.01.2019 18:32

Die Urteile unserer Justiz werden meist am Welser u. Rieder Volksfest entschieden. Der KIOSK mit den vielen Schnürren und wer was teueres zieht darf Urteil bestimmen. So kommt mir bedauerlicherweise des öfteren unsere Justiz vor. Oder hängt Urteil eventuell von Nationalität oder doch dem Glauben ab.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 31.01.2019 23:15

Angesichts Ihrer Äußerungen ist die Gewissheit tröstend, dass die "alten Karlis" in Bälde aussterben....

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 31.01.2019 17:39

"Dem Mann wurde eine Pistole und ein Messer an den Kopf gehalten, "

Messer hat doch der Kickl ausdrücklich verboten !

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( Kommentare)
am 31.01.2019 20:51

im Juni 2013

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susisorgenvoll (16.969 Kommentare)
am 31.01.2019 17:36

RA Dr. Wageneder eine bekannte Größe, wenn es um Verdächtige von weiß wo her geht ....

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organic (630 Kommentare)
am 31.01.2019 20:19

Da muss ich Ihnen leider wiedersprechen, Dr. Wagneder ist ein ausgezeichneter Anwalt, er gehört halt keiner Burschenschaft an.

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susisorgenvoll (16.969 Kommentare)
am 01.02.2019 04:10

Die Mitgliedschaft bei einer Burschenschaft wäre bei seiner Klientel eher kontraproduktiv ..... man weiß ja, welche Farbe er bevorzugt ....

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mape (8.891 Kommentare)
am 31.01.2019 20:03

Sie sind ja soooooo arm!
Alle anderen haben Schuld an Ihren Unfähigkeiten !

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mape (8.891 Kommentare)
am 31.01.2019 20:06

https://mobil.nachrichten.at/oberoesterreich/E-Werk-verlieh-gratis-Firmenauto-an-Welser-Amokfahrer;art4,23319490

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 31.01.2019 23:07

Mit 560000 Euro da kann man sich schon einige falsche Alibis kaufen.

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