Vorgeschmack auf eine Brückensperre

MAUTHAUSEN / ST. PANTALEON-ERLA. Befürworter einer neuen Donaubrücke verschafften sich Montagfrüh bei einer Info-Aktion Gehör
Mit erheblicher Verspätung trafen am Montag viele Dienstnehmer aus Niederösterreich an ihren Arbeitsplätzen im Unteren Mühlviertel ein. Der Grund dafür war eine Info-Aktion, die Befürworter eines Brückenneubaus gestern entlang der beiden Brückenauffahrten durchführten. Sie wollten damit auf eine ab dem Jahr 2028 drohende Brückensperre hinweisen.
Aufgrund des juristischen Tauziehens um die Umweltverträglichkeit des Vorhabens könnten sich bald die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten. "Wenn die alte Donaubrücke Ende 2027 aus bautechnischen Gründen gesperrt wird, müssen täglich bis zu 22.000 Personen Umwege von bis zu 40 Kilometern in Kauf nehmen", sagte der Unternehmer Johannes Hödlmayr, der sich im Verein "DoNeubrücke" engagiert, gestern am Rand der Info-Veranstaltung. So betrachtet seien die Verzögerungen nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was der Region bei einer bautechnischen Sperre ab 2028 drohe.
Im Februar dieses Jahres wurde ein positiver Bescheid zur Umweltverträglichkeitsprüfung erlassen. Dagegen legten mehrere Projektgegner Berufung ein. Dem gab im Juli der Bundesverwaltungsgerichtshof Wien letztinstanzlich statt. Demnach haben nun alle Einwände gegen den Umweltverträglichkeitsbescheid aufschiebende Wirkung für das Projekt. Das heißt: Bis zur endgültigen Klärung des letzten Einspruchs dürfen keine Arbeiten am Neubauprojekt durchgeführt werden. Eine mehrjährige Verzögerung des eigentlich noch für heuer angestrebten Baubeginns scheint damit unausweichlich.
Bereits am Sonntag hatten die Landeshauptleute Thomas Stelzer und Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP) in einem gemeinsamen Statement betont, man würde sich angesichts der unvorhersehbaren Situation auf alle Eventualitäten vorbereiten. Dazu gehört auch ein Austausch des bestehenden Brückentragwerks im Jahr 2028, wenn bis dahin keine neue Brücke zur Verfügung steht. Diese Arbeiten hätten eine dreimonatige Totalsperre zur Folge. "Für den Wirtschaftsraum und vor allem für die Menschen ist eine funktionstüchtige Brücke essenziell. Deshalb bereiten wir uns auf alle Eventualitäten vor, damit wir die Belastung, die eine weitere Verzögerung beim Bau der neuen Brücke zweifellos bringen wird, so gering wie möglich halten können", so Stelzer.
Dresden als warnendes Beispiel
Johannes Hödlmayr appelliert angesichts dieses Szenarios an die Vernunft aller Beteiligten: "Es muss eine unbürokratische Lösung gefunden werden, die den Menschen und der Region diesen Wahnsinn erspart." Der Brückeneinsturz in Dresden vor zwei Wochen sei ein warnendes Beispiel dafür, wie prekär die Situation an der Donaubrücke in Mauthausen mittlerweile geworden sei.
Vor vielen Jahren haben die Landesbonzen Pühringer und Pröll schon den Spatenstich gemacht!!!!!!!!!!!!
2016 war geplant, eine Trasse zum Autobahnanschluss in St.Valentin zu bauen. Diese wurde durch die nö.Politik verhindert. Der Brückenstandort 700m unterhalb der alten Brücke macht aber nur bei dieser Trasse Sinn. Nachdem der Standort zwischen den Ländern vereinbart war, wurde die neue Trasse einfach durch den Wald zur bestehenden Trasse geführt. Sie ist weder vor Hochwasser geschützt noch kann mit ihr auf Grund der Unterführung der Bahn die B123a erreicht werden. Die Kostenexplosion von 60 auf 230 Millionen spricht Bände.
Manche sprechen von der Au die geschädigt wird und die Brutstätte der Vögel gestört wird!!
Aber das Industriegebiet Ennshafen ist egal das bringt Kommunalsteuern für das geplagte Ennsdorf - wo Betriebe sind ist Verkehr also brauche ich Straßen u.Brücken ev. Lärmschutzwände mit extrema Höhe ein ewiger Kreislauf aber wo ist die Logik nicht zu bauen des hät da Bundesrat Kneifl schon berücksichtigen müssen
Die jetzige Brücke ist ein dringender Sanierungsfall - klar. Die Idee die Bestandsbrücke zu verbreitern ist offensichtlich schon weit gediehen und die richtige Idee zur richtigen Zeit. Die aufwändige Neubaubrücke und die Trasse explodieren bereits vor Baubeginn hinsichtlich Kosten. Zwei Autobrücken zu bauen und erhalten ist in meinen Augen angesichts der Budgetzwänge nach Corona, Rezession, Ukrainekrieg und Hochwasser nicht zu rechtfertigen, ganz abgesehen von den CO2-Zielen des Straßenverkehrs.
Sie haben ganz Recht. Es wäre wesentlich einfacher und kostensparender. Und besonders würden sich keine Anrainer und Grundeigentümer beschweren oder verhindern und keine neuen Straßentrassen ins Augebiet geholzt werden müssen
Nur der Infrastruktur LR erwähnt das nicht, sondern nur rechtsextreme, alles verhindern wollende Klimaaktivisten die dran Schuld sind wenn es gar keine Brücke mehr gibt. Und damit betreibt er Volkshetze. Und so eine Partei wählt jemand ?
Und wie verbreitert man eine Bestandsbrücke unter Verkehr?
Siehe z.B. Autobahnbrücke A1 - Aurachtal
Da merkt der verwöhnte Autofahrer gar nicht dass diese erneuert wird
2015 fixiert, nichts getan und 2024 werden ein paar Verhinderer dafür verantwortlich gemacht dass es bald gar keine Brücke mehr gibt ?
Wenn sie zumindest die Verantwortung für ihr Totalversagen übernehmen würden. Sogar dazu sind sie unfähig
Wäre die neue Brücke neben der alten geplant worden, wäre sie schon längst fertig.
Vergeigt hat das einzig und alleine Steinkellner. Sonst keiner
Und jetzt am lautesten jammern
Typische einseitige Berichterstattung und Hetze.
Die Verhinderer wollen keine neue Brücke verhindern, sondern deren Lage.
Nur das vergessen die Verantwortlichen (Steinkellner-FPÖ) meist zu erwähnen. Absichtlich.
Analog Digitaluni Auhof
Die Verhinderer sollen alle Mehrkosten tragen! Dann wär schnell Ruhe!
Für die notorischen Verhinderer südlich der Donau ist das auch kein großes Problem, sofern sie zu den Arbeitsplätzen nicht über die Donau müssen. Mit fadenscheinigen Argumenten wird diese für die Region so wichtige Bauvorhaben verhindert. Da wird man nach der Wahl dringend die gesetzlichen Rahmenbedingungen so verändern müssen, dass bei derart wichtigen Infrastrukturprojekten mutwillige Einsprüche einfach nicht mehr möglich sind.
Enteignen ist die einzige Antwort für diese Leute.
Mit den bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen schafft man es flussaufwärts in Linz eine Brücke nach der anderen zu bauen. Drüberfahren kommt in Österreich auch nicht gut an - Stichwort Impfpflicht. An den Farben der Landesregierungen südlich und nördlich der Donau kann es auch nicht liegen - die sind gleich. Kann es vielleicht daran liegen, dass andere dieses Infrastrukturprojekt als nicht so wichtig erachten als sie?
https://www.noe.gv.at/noe/Internationales-Europa/118142_donaubruecke.html
pröll und pühringer haben 2015 schon verkündet, dass die neue donaubrücke fixiert wäre. wie kann man das nur derart vergeigen? auch deren nachfolger scheinen nicht fähiger...
das stimmt, allerdings taten sie dies bevor sie wussten wer dies finanzieren sollte. des weiteren waren Wahlen in diesem Jahr, da sagen Politiker viel wenn der Tag lang ist.
Die war fixiert. Neben der alten. Und nicht über eine neue Waldschneise erreichbar.
Dann hätten sich auch keine Grundeigentümer querlegen können.