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Unmut über Schrott und Müll in landwirtschaftlicher Halle

Von Bernhard Leitner, 25. Juni 2021, 00:04 Uhr
Unmut über Schrott und Müll in landwirtschaftlicher Halle
Auf dem Areal sammelten sich über die Jahre Unmengen an Schrott an. Bild: Privat

LASBERG. Nachbarn werfen Behörde zu laxen Umgang mit dem Besitzer vor.

Dicke Luft herrscht im Umfeld einer landwirtschaftlichen Halle in Lasberg. Zum einen, weil hier neben Baumaterial und gehäckseltem Styropor auch jede Menge Schrottautos, Batterien und Behälter gelagert werden, aus denen – so berichten Nachbarn – giftige Flüssigkeiten austreten. Zum anderen steigt unter den Bewohnern der Ortschaft Zelletau der Unmut darüber, dass die Behörde bei diesem Missstand nicht einschreite. "Wie es hier aussieht, ist nicht nur optisch eine Zumutung, sondern eine echte Umweltgefahr", meldete sich ein Nachbar in der OÖN-Redaktion.

Mehrere Bewohner im Dorf können nicht verstehen, dass hier nicht konsequenter durchgegriffen werde. Sogar das Wort "Amtsmissbrauch" macht in Zelletau die Runde. Die BH Freistadt habe, so der Vorwurf, einen bereits vor zehn Jahren ausgestellten Abrissbescheid der Gemeinde Lasberg nie exekutiert. Stattdessen hätte man stets eine Konsenslösung mit dem Besitzer des Anwesens angestrebt. "Das ist prinzipiell ein kulanter Weg. Jedoch hat sich die Situation seither nie verbessert, sondern ist sogar schlimmer geworden", ärgert sich ein Nachbar über die um sich greifende Vermüllung des Anwesens.

Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger teilte gestern auf OÖN- Anfrage mit, dass in dem Verfahren, anders als von den Nachbarn vermutet, kein Abrissbescheid erlassen wurde. Vielmehr handle es sich um einen baupolizeilichen Auftrag, der die Benützung der als Schafstall errichteten Scheune untersagt. Mit diesem Auftrag sei der Besitzer aufgefordert worden, den rechtmäßigen Zustand der Halle herzustellen.

Strafe wurde ausgesprochen

Weil das nicht geschehen sei, habe die BH Freistadt in weiterer Folge ein Verwaltungsvollstreckungsverfahren eingeleitet und dieses mit Erteilung einer Zwangsstrafe rechtskräftig abgeschlossen. Weil der Hallenbesitzer dem baupolizeilichen Auftrag weiterhin nicht entsprochen habe, wurde auch ein Strafverfahren eingeleitet und rechtskräftig abgeschlossen. Das war im Jahr 2012. Danach sei die Marktgemeinde Lasberg nicht mehr an die BH Freistadt herangetreten.

Aufgrund der neuerlichen Ablagerung von Abfällen werde die BH Freistadt aber zur Klärung des Sachverhalts in baurechtlicher Hinsicht an die Marktgemeinde Lasberg herantreten, kündigt die Bezirkshauptfrau an. Auch abfallrechtlich habe die Behörde schon die erforderlichen rechtlichen Schritte in die Wege geleitet.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Hans1960 (314 Kommentare)
am 27.06.2021 10:16

Privatbesitz muss Privatbesitz bleiben. Der Besitzer haftet eh mit seinem ganzen Vermögen für eventuelle Schäden. Und muss sich an Gesetze halten die wahrlich streng sind.
Und der Nachbar den gefällt das auch nur so lange es den bösen Nachbarn betrifft. Bei ihm selber möchte er sicher nicht das die Behörde nachschauen kommt ob er eventuell etwas vergraben hat.

Am Besten es selber besser zu machen und dem Nachbarn den Saustall gönnen.

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roeserl (1.282 Kommentare)
am 26.06.2021 19:40

Umweltbehörde des Landes und der BH...lächerlich!Ich habe auch einen Nachbarn,der Hausmüll incl Plastik bei Nacht im Hausofen verbrannte,das derart stank,daß ich als Hochrisikopatient starke Atembeschwerden bekam.Ich meldete:dem ÖVP Bürgermeister,der verwies mich auf die BH,da wurde ich 4x weiterverbunden bis ich wieder beim 1.gelandet bin,der mich aufs Land verwies(damals war es LR Anschober,dessen Büro mich wieder zum Bürgermeister verwies!Diese Odysse jetzt in Lasberg kann ich voll nachvollziehen,wenn es um Bürger geht putzt sich jeder ab,wenn um Wahlen geht haben sie alles getan.
Noch etwas,in letzter Zeit waren einige Berichte über verhungerte Tiere,die auch dem Amtsarzt und dessen Behörden bekannt waren und anscheinend nichts geschah,warum kriegen die überhaupt noch unser Steuergeld?Ich sage:wer auf soclhen Posten sitzmuss auch finanziell zur Verantwortung gezogen werden

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 26.06.2021 18:54

Kann die Behauptung "Batterien und Behälter gelagert werden, aus denen – so berichten Nachbarn – giftige Flüssigkeiten austreten" auch belegt werden oder handelt es sich um die üblichen opportunen Übertreibungen.

"Austreten" und "austreten könnten" sind zwei unterschiedliche Sachverhalte.

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 27.06.2021 06:43

Es muss zuerst immer was passieren?

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 26.06.2021 19:02

Ja, da haben sie recht!

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telepath (353 Kommentare)
am 26.06.2021 09:46

Klar, Giftstoffe müssen entsorgt, Gefahren beseitigt werden. Wertstoffe sind zum Verwerten da. Und die Verfassung schützt den Grundeigentümer. Da ist es gut, wenn die Behörde mit Augenmaß vorgeht.

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SePatzian (1.920 Kommentare)
am 26.06.2021 11:46

Die Verfassung schützt Eigentum, gibt aber keinen Freibrief dieses dafür zu missbrauchen sich mutmaßlich über Gesetze und Rechtsnormen hinweg zu setzen um Dritte zu gefährden.

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telepath (353 Kommentare)
am 27.06.2021 00:44

Mal schauen, ob die Gesetze, die Sie ansprechen, vor dem VfGH auch halten. Besonders Das Land setzt sich in der Gesetzgebung oft über die Verfassung hinweg und zieht in Verfahren deshalb oft den kürzeren.

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blauer13 (1.431 Kommentare)
am 26.06.2021 08:29

Da schaut das Land und die BH zu , wenn es um eine ÖVP Gemeinde geht.
Im Artikel wird nicht einmal erwähnt, dass der zuständige Bürgermeister von der ÖVP ist.
Es geht hier um eine immense Umweltgefahr und da MUSS die Behörde endlich reagieren! Egal von welcher Partei die zuständigen Politiker kommen.

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 27.06.2021 06:44

Und sie glauben dass die Parteizugehörigkeit eine wesentliche Rolle spielt?

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 26.06.2021 08:19

Warum wird das nur über die BH und nicht über das Land OÖ Umweltrechtsabteilung gespielt?

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blauer13 (1.431 Kommentare)
am 26.06.2021 08:32

@FAI1: Da gehört ja die Gewerbeabteilung eingeschaltet.
Es sieht aus, als wenn hier illegal Schrotthandel betrieben wird.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 26.06.2021 10:22

Gewerbeabteilung kann da nichts machen. Hier ist aufgrund Gefahr in Verzug und hinterzogenen ALSAG die UWR + Finanzpolizei zuständig.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 26.06.2021 07:40

2012 - 2021 ist eine lange Zeit.

Wenn dort wirklich giftiges Zeug versickert dann gehört das umgehend zwangsweise und auf Kosten des Besitzers geräumt!

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SePatzian (1.920 Kommentare)
am 26.06.2021 07:31

Genauso stellt sich der gelernte Österreicher einen "Landwirtschaftlichen Betrieb" unter gewohnt milden behördlichen Augen vor.

Horten und lagern sie als Privatperson auf ihrem Privatgrundstück allerlei gefährliches Gut seit, wie der Bericht nahelegt, möglicherweise gut zehn Jahren und hoffen bei Beschwerden der Nachbarn auf ähnliche Milde.

Funktionieren sie ihre Garage in ein Geschäftslokal um und sie werden kein Augenzwinkern des Bürgermeisters und sonstiger Behörden kennenlernen sondern sich Wundern was noch alles möglich wird.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 26.06.2021 09:20

Vor allem wenn man überkorrekte Nachbarn hat
Da kommt die Gewerbebehörde bei jeder noch so falschen Anonymen Anzeige
Und hält nachschau

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 26.06.2021 06:55

"aus denen – so berichten Nachbarn – giftige Flüssigkeiten austreten"

Au weh, schon wieder so ein OÖN-typischer Provinzredaktionsartikel, wo anonym bleiben wollende supergscheite Leser zur Lokalredaktion rennen und sich ausweinen und sich die OÖN wieder mal nicht zu blöd sind, irgendwelche Behauptungen als quasi-wahr hinzustellen und einen Artikel drum herum zu basteln.

Die Bezirkshauptfrau kjorrigiert eh gleich einen Teil des schlechtnachbarschaftlichen Vernaderertums.

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meisteral (11.760 Kommentare)
am 26.06.2021 07:19

Aber sie, jemand der nicht einmal in der Nähe wohnt, wissen sicher, dass alles in Ordnung ist.
Danke.

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