Tannermoor ist für Besucher jetzt noch attraktiver
LIEBENAU. Neue Rundwege, moderne Vermittlung und eine verbesserte Infrastruktur im größten Hochmoor Österreichs machen das Ausflugsziel noch spannender.
Den ökologischen Reichtum einer über 10.000 Jahre gewachsenen Naturlandschaft aus einer zeitgemäßen Perspektive neu zu entdecken und zu genießen. Dieses Ziel verfolgte ein umfangreiches, grenzüberschreitendes Projekt zur Verbesserung der Besuchbarkeit im Tannermoor. Am Samstag wurde dieses "Moorerlebnis" bei einem Festakt am Ufer des Rubner Teichs feierlich eröffnet.
"Wir haben uns bei allen Maßnahmen danach gerichtet, dass sich Naturschutz und sanfter Tourismus die Waage halten", sagte Liebenaus Bürgermeister August Reichenberger. In Abstimmung mit der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich wurde eine zukunftssichere Infrastruktur mit Parkplätzen, Sanitärbereichen, Wege- und Brückensanierung geschaffen. Mit dem sechs Kilometer langen "Tanner Trail" und dem ein Kilometer langen, kinderwagentauglichen "Rubner Trail" laden zwei attraktive Rundwege zum Erkunden des Moores ein. Außerdem steht den Besuchern eine anschauliche und erlebnisorientierte Vermittlung der Inhalte an zehn Infostationen zur Verfügung. Beide Rundwege kombinieren Plätze mit beeindruckenden Aussichtspunkten und tragen so zu einem besseren Verständnis und behutsamen Umgang mit der Thematik Moor bei. Das Moor als besonderes Ökosystem wird künftig mit allen Sinnen erfahrbar.
"Moore wurden in jüngster Zeit zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit, denn ihre Fähigkeiten als CO2-Speicher und Wasserspeicher können nicht hoch genug eingeschätzt werden", sagte Michaela Heinisch von der Abteilung Naturschutz des Landes. Als größtes Hochmoor Österreichs nehme das Tannermoor dabei einen besonderen Platz ein.
In Summe wurden für das Projekt Tannermoor 640.000 Euro investiert. In Kooperation mit der tschechischen Partnerstadt Teltsch konnten auch EU-Fördermittel lukriert werden. Es wurden aber nicht nur enorme Geldsummen investiert: Auch unzählige Planungs- und Arbeitsstunden flossen in das Moorerlebnis. "Es gab Nächte, da haben wir nicht so gut geschlafen. Aber in einer gemeinsamen Kraftanstrengung sind wir jetzt am Ziel angelangt", bedankte sich Bürgermeister Reichenberger beim Projektteam sowie beim Grundbesitzer, der Stiftung der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha’schen Familie.
Diesen Zusammenhalt würdigten Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Als gebürtige Waldviertlerin hob Langer-Weninger den Schulterschluss mit anderen Regionen hervor, der hier vollzogen worden sei: "Das schafft eine tragfähige Basis für das Gelingen des Projekts." Für Haimbuchner ist das Moorerlebnis ein Generationenprojekt: "Was wir hier für den Naturschutz machen, machen wir für die kommenden Generationen."
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Muss ich mir bei Gelegenheit mal anschauen.
War eh schon ne zeitlang nimma dort.
Liebenauer Wölfe streicheln inklusive? (-;
Trail? Also mit den Fahrrad durch.
da erlebst dann sehr viel von der Flora des Gebietes ... oder du bleibst im Moor stecken....